Schmale Kenntnis – Breites Bündnis

 

 

Schmale Kenntnis – Breites Bündnis
Demo der Windlichter

 

 

Eine neue Sau wird, Jehova sei Dank, zum 08. November 2023 durch’s Dorf getrieben.
Die Treiber sind weitgehend die Bekannten, die uns nach Aufruf der Esenser Grünen schon im Februar 2022 bei Beten, Singen, Tuten, Blasen und dann zum Jahrestag mit ihrem Moral-Apostolat und ihrer ambitionierten Geschichtsunkenntnis zum Ukraine-Krieg belästigt hatten.
In der Folge verschwiegen sie hartnäckig jegliche historische Konflikt-Entwicklung, goutierten gleichzeitig Baerbocks Aufrüstung, Sanktionskaskaden und Waffenlieferungen und Habecks Suizidwirtschaft – und Blau-Gelb wurde das nächste ausgewiesene Label der bürgerlichen Popkultur mit deren Nazi-Ikone Selenskyj.

Sie sind eben aus jenem Süßholz geschnitzt, das sich vorzüglich eignet für die Fahnenstangen der angesagten Pflichtbanner in Blaugelb, Regenbogen und nunmehr mit Davidsstern.

Sie schliefen bis Februar 2022, während der Ukraine-Krieg bereits seit 2014 in vollem Gange war, um dann aber sowas von aufzuwachen „in einer anderen Welt“ (Superintendentin Eva Hadem), die sie seither besinnungslos mit Naziliebe, Russenhass, Mordtechnik, Meinungsstraftatbeständen und fortwährender Vernichtung ziviler, annehmbarer Lebensbedingungen der eigenen Bevölkerung ausstatten.

Beim aktuellen Treiben ist die evangelisch-lutherische Teilhabe noch doppelt sinnfällig .
Der israelische Krieg gegen Palästina währt seit 1948  und die Esenser Solidaritätsbeseelten sind abermals zum 07. Oktober 2023 erwachet und „erschüttert“ – je geringer die Kenntnis, desto breiter das Bündnis – und performen insofern nun ein Rührstück, als sie Israel-Kritik und Antisemitismus miteinander verrühren, um brutalstmöglichen Zuspruch einzuheimsen und der Bevölkerung nach Corona, Ukraine, Klima absehbar weitere Entbehrungsgründe aufzuschwätzen.

Comedy-gestählt fordern sie nun die/ihre Bundesregierung zu nichts weniger auf, als „dem Terror auf der Welt jegliche Unterstützung zu entziehen und die wirtschaftlichen Beziehungen zu Helferstaaten nicht unhinterfragt fortzuführen“, wobei die zart hinterfragten schon immer zulässig waren und stets mit Billigung des (vornehmlich US-)Terrors auf der Welt einhergehen.
Aktuell ko-finanziert Deutschland mit 151 Mio. € das US-eigene Hospital in Ramstein, damit ausschließlich den US- und Ukraine-Kombattanten spitzenmedizinische Leistungen zuteil werden, während per Ampel-Transparenzgesetz 1/3 der noch bestehenden Krankenhäuser der deutschen Zivilbevölkerung geschlossen werden.

Im Handlungskontext des Landes- und Bundespersonals der Demo-Veranstalter ist dies würgereizauslösend und kommt als interessanter Gift-Cocktail daher, wenn ausgerechnet die Grünen Waffenbrüder und Hochrüster der Ukraine-Nazis, Hass-Prediger gegen Russland und Plünderer der deutschen Bevölkerung gemeinsam mit den SPD-Soli-Klaqueuren des Gaza-Genozids durch die israelische Armee vor „Antisemitismus, Hass und Terror“ warnen und sich gleichzeitig ja darum sorgen, wie sie ihre mörderischen militärischen und bilateralen Unterstützungsleistungen sowohl für Selenskyj als auch für Netanjahu wohl „gerechter“ verteilen.
„Sie instrumentalisieren ihr vorgebliches Mitleid, um Hass und Aggressionen gegen eine Seite zu schüren.“ (Oskar Lafontaine via NachDenkSeiten und Weltwoche)
Und ihr paranoid-virulentes Verhältnis zum Nationalsozialismus offenbart sich wiederholt, wo die Bundesregierung als US-Mustervasall in der UN-Vollversammlung aktuell 2022 und 2023
gegen die Resolutionen zur Verurteilung des Nationalsozialismus stimmt (!), nachdem sie sich bis dahin als einfacher Vasall lange Zeit nur enthalten hatte.

Der Titel der Resolution lautet „Bekämpfung der Verherrlichung des Nationalsozialismus, des Neonazismus und anderer Praktiken, die zur Eskalation gegenwärtiger Formen des Rassismus, der Rassendiskriminierung, der Fremdenfeindlichkeit und der damit verbundenen Intoleranz beitragen.“

112 Länder stimmten für das Dokument, 50 stimmten dagegen, 14 enthielten sich, und es ist wohl nicht zu erwarten, daß die Demo-Humanisten das Dokument im Glanze ihrer Windlichter mit sich führen und dokumentieren werden.

Erinnerungsarbeit ist vonnöten und beginnt ja dort, wo wir uns gemeinsam besinnen auch auf jene, die gerade z.B. in der Causa Overbeck/Petersen durch ihre robuste Schutzmacht gegenüber den antisemitischen Alltagsumtrieben das Esenser Gemeinwesen bundesweit zu profilieren vermochten.

So sollten, die da Humanität performen, sich doch zunächst mal betriebsintern zu Worte melden (SPD, Grüne, AWO, CDU, Kirchen…) bei ihren Autoritäten und insbesondere deren Funktion, Stimmgewalt und deutliche Vernehmbarkeit im jeweiligen Mordszenario nachfragen.

Es vervielfachen sich aber bloß die Straftatbestände und wenn die Äußerung historischer Fakten erst strafbewehrt ist, wird Volksverblödung zur Massenbewegung und weitere Spaltung programmiert.

„Bringt gerne Fahnen mit!“, lautete die Tageslosung noch im Februar, „Bringt keine Fahnen mit!“ nunmehr die aktuelle Stromlinie. Denn die verheddern sich im ohnehin verengten Meinungskorridor. Windlichter passen gerade noch durch, da sie auch nicht allzuviel erhellen. Schüler-, Eltern- und Lehrerschaften beteiligen sich ebenfalls am Demo-Aufruf –  dafür fällt ja Geschichte aus!

Und zwecks weiterer Einschüchterung wird auch noch öffentlich angedroht, daß zum ausgerufenen Friedensevent die zuständigen Bekenntnisbehörden unter anderem Landrat Holger Heymann und Superintendentin Eva Hadem aussenden werden, ausgewiesene Fachleute also für historischen Kontext und Hintergrundwissen.

Fehlt da wer? Na klar: MdL Karin Emken und deren Adabei-Cousin Ole „Juso“ Willms sowie MdB Siemtje Möller, Staatssekretärin beim Pistorius-Friedenskontingent.
Deren Auftritt wäre unerläßlich für eine solide Weitervertiefung der Glaubwürdigkeitslücke mit einem Personal, das – in bester familialer Konnotation – getrost als Mischpoke bezeichnet zu werden beanspruchen darf.

 

 

Dazu:
„Der 7. Oktober – Ein vorläufiges Resumée“
von Dagmar Henn bei RT, 09.11.2023

Apartheidsstaat Israel
von Uli Gellermann bei RATIONALGALERIE, 09.11.2023

 

 

Tiny houses Bensersiel – NuRoKa-Lachnummer 74 – >aktualisiert 21. Dez.<

 

 

 

 

 

 

Tiny houses
Bensersiel

NuRoKa-Lachnummer 74

 

+++ Aktualisierung 21.12.2023 +++ Erste Insolvenz +++

 

Was bisher geschah:
Im November 2022 und im Februar 2023 wurde unter anderem im städtischen Bauausschuß eine Konzeption für 33 tiny houses im Bensersieler Taddigsweg vorgestellt, die über die behauptete Alleinstellung hinaus auch die weiteren Merkmale hochgradiger Sinnfreiheit aufwies und bei den verantwortlichen Esenser Fachpolitikern großes Wohlgefallen auslöste und einstimmig Anlaß zur Aufstellung eines diesbezüglichen vorhabenbezogenen Bebauungsplans gab.

Die Präsentation erfolgte seinerzeit durch den Vorhabenträger (?) NuRoKa Projekt Bensersiel GmbH & Co.KG als Teil jenes sich laufend verändernden Schachtelkonsortiums unter der NuRoKa Holding GmbH, respektive durch die damaligen Projektvertreter und -Ansprechpartner Marzena Rakoniewska, Planerin Birgit Krischke sowie Dietmar Pöter.

Flüchtlingskrise

Kurz danach suchten die drei Kommanditisten und Geschäftsführer der NuRoKa Holding GmbH nacheinander unter Zurücklassung einiger Schulden, offener Bauprojekte und der Frage nach dem Verbleib von Kapitalvermögen das Weite (Brigitte Nussbaum, Marden Rocio Neves und Suco Kajevic).
Ebenfalls verschwand Frau Rakoniewska.

Für drei Wochen folgte Rommert van der Weg als GF; nunmehr der letzte ist Thomas Ehrhardt (33), auf dessen Rolle als „Firmen-Bestatter“ hier noch zurückzukommen ist, und der zunächst als Geschäftsführer der NuRoKa Holding GmbH und der NuRoKa Projekt VerwaltungsGmbH steht, die sämtliche Projektvorhaben – unter anderem die tiny-house-Nummer Bensersiel – verwaltet und als deren Komplementär auftritt: derzeit sechs auf einen Streich!

Nasenlängen

Zurück zu Bensersiel.
Fokko Saathoff gab am 22.02.23 zu Protokoll des Bauausschusses:
„… dass auch hiesige Bürger bereits Interesse an einem Kauf der Tiny-Häuser haben.“
Und nicht nur das: Ein Gelsenkirchener Bensersiel-Stammgast hatte ebenfalls Interesse und seinerzeit auch bereits einige Gestaltungsoptionen für zwei tiny-house-Objekte mit Frau Rakoniewska besprochen.
Mit deren Verschwinden stellte er fest, daß NuRoKa-Zusagen an die Politik – wir erinnern uns – offenbar von sehr geringer Belastbarkeit sind – das hatte er dann den Esenser Politikern voraus.

Über einige Umwege gelangte er alsdann an Dietmar Pöter, der ihn jedoch wissen ließ, daß er mit diesem tiny-house-Vorhaben überhaupt nichts mehr zu tun habe, seitdem er nicht mehr Eigentümer des Areals sei, da er an NuRoKa verkauft habe.
Man möge sich an die Holding in Hannover wenden.
Dies wußte die Stadt Esens, weil jeglicher Kaufvertrag zwecks Vorkaufsrechtsverzichtserklärung über deren Schreibtisch geht.
Mit Pöters Ausstieg stellte der Interessent abermals fest, daß Aussagen von Projektvertretern an die Politik – wir erinnern uns – offenbar von sehr geringer Haltbarkeit sind – auch das hatte er dann wiederum den Esenser Politikern voraus.

Bei seinen weiteren Nachforschungen gelangte er schließlich an exit-esens und machte sich kundig hinsichtlich des Kontextes von NuRoKa und der lokalpolitischen Entscheidungen – so hatte er schließlich auch das Sichkundigmachen den Esenser Politikern voraus!

Interessant werden die geschilderten Zentrifugalkräfte aber auch für die NuRoKa Projekt Bensersiel GmbH & Co.KG Hannover, wenn man weiß, welche Energien und Absichten eben zur Gründung einer GmbH & Co.KG führen können (Wenn man’s nicht weiß, möge man jenen 20-semestrigen Juso-Dauerstudenten Wirtschaft befragen, der sicher im Rahmen der SPD-Transparenzoffensive erläutern kann, wie die Esenser Genossen denn die Relevanz des bezeichneten Schachtelkonsortiums für Bensersiels Strukturentwicklung diskutieren!).

Haftung, homöopathisch

Nicht nur Geschäftsführer und einziger Kommanditist der NuRoKa Holding GmbH, sondern auch der NuRoKa Projekt VerwaltungsGmbH ist Thomas Ehrhardt.
Letztere verwaltet nicht nur die sechs GmbH & Co.KGs, sondern tritt auch als deren Komplementär auf.
Der Komplementär haftet gewöhnlich mit seinem gesamten Privatvermögen; ist er aber eine GmbH, haftet er lediglich mit deren Stammkapital. Das bedeutet, die NuRoKa Projekt Verwaltungs GmbH haftet mit insgesamt 25.000 € für alle Transaktionen der mehrere Millionen schweren sechs Projektvorhaben:
NuRoKa Projekt Bensersiel GmbH & Co.KG, dto. Nienburg, Bad König, Laatzen, Eisenbach, und Zuckerresidenz Wismar … macht 4.167 € pro Vorhaben !

Fluchtursachen

Hellhörig machte nun in diesem Kontext eine aktuelle Registereintragung vom 18.09.2023 zur Sitzverlegung (bzw. Neueintragung) ebendieser NuRoKa Projekt VerwaltungsGmbH von Hannover, Zeißstr. 63 nach NRW, nämlich nach Gütersloh, Luise-Hensel-Str. 74, wenn man weiß, daß Justiz und Finanzwesen Ländersache sind und Justiz- und Finanzbehörden sich gelegentlich schwertun, landesgrenzenüberschreitend tätig zu werden.

Unter der neuen Gütersloher Residenzanschrift der NuRoKa Projekt VerwaltungsGmbH aber ist nur eine Hundeschule gelistet !

Man wird also zweifelsfrei davon ausgehen können, daß dort trainiert wird, wie man Dorfpolitiker geeigneten Zuschnitts über’s Stöckchen springen und ihnen auch die übrige unabdingbare „Kompetenz und Erfahrung“ der Lokalpolitik angedeihen läßt: Frohwüchsigkeit, gesunder Appetit, Spielfreude, Beißreflex und glänzendes Fell …

Briefkastenfirma par excellence

Nein, der Kontext ist in der Tat viel schlimmer, und das obige Titelfoto vom 24.09.2023 (Ausschnitt) zeigt die neue „Residenz“:
In diesem Gebäude hat Geschäftsführer Thomas Ehrhardt über verschiedene Bekannte und Dritte vom Eigentümer des Erdgeschosses pro forma einen Kellerraum angemietet, weil er im Zuge einer anstehenden Insolvenz eine Postadresse in einem anderen Bundesland benötigt; eingehende Post werde regelmäßig abgeholt – eine klassische Briefkastenfirma, die tatsächlich und erwartungsgemäß alle Klischees bedient !

Demzufolge ist in Kürze wohl mit der Insolvenzbekanntmachung der NuRoKa Projekt VerwaltungsGmbH Hannover et al zu rechnen sowie mit dem „Umzug“  weiterer Teile des NuRoKa-Schachtelkonsortiums von Hannover, Zeißstr. 63 nach Gütersloh in den Keller mit dem Briefkasten Luise-Hensel-Str. 74.

Und tatsächlich: Da trifft auch schon die NuRoKa Projekt Eisenbach GmbH & Co.KG mit Eintragung vom 22.09.2023 an unserem Gütersloher Kellerbriefkasten ein!

 

Aktualisierung I

Firmenbestattung !

Offenbar hat Herr Ehrhardt in seiner Funktion als „Firmenbestatter“ [die Nummer heißt wirklich so!] es ziemlich eilig mit den Sitzverschiebungen in den Kellerbriefkasten, denn erwartungsgemäß ist mit Eintrag von gestern nun auch die NuRoKa Projekt Bensersiel GmbH&Co.KG vor Ort gemeldet, den Gütersloher Briefkasten zu verstopfen.

Es lohnt sich, einen Moment innezuhalten, nochmals die Ausführungen zur rechtsmißbräuchlichen Sitzverlegung zu lesen, die im Artikel des o.b. Links hinter „Umzug“ behandelt werden und bedarfsweise den Begriff der „Firmenbestattung“ weiter zu recherchieren!

„Eine geplante Firmenbestattung ist Anzeichen für rechtsmißbräuchliche Sitzverlegung“, heißt es dort und die Erläuterungen lesen sich gerade aktuell wie ein Drehbuch zum NuRoKa-Business:

Relevant ist beispielsweise, an welchem Ort bzw. Sitz die Schuldnerin weiterhin werbend tätig ist und es fand sich in der Pampa der Gütersloher Luise-Hensel-Str. 74 keinerlei Hinweis auf eine werbende NuRoKa-Tätigkeit.

Als weitere Anzeichen einer gewerbsmäßigen Firmenbestattung gelten die Abberufung der alten sowie die Bestellung einer neuen Geschäftsführung, was, sofern der geneigte Leser sich erinnert, zu Anfang dieses exit-esens-Aufsatzes dargelegt ist.

Die Übertragung der Geschäftsanteile an die neue Geschäftsführung ist ebenso Merkmal wie der angebliche Verlust von Geschäftsunterlagen: Die Auskunft am Gütersloher Kellerbriefkasten informierte nicht nur über Postabholung sondern auch über Zuläufe, die vorbeigebracht werden…

Und der unverkennbare Status als Briefkastenfirma dürfte das signifikanteste Merkmal sein.

Wohl zum Zwecke weiterer Transparenzerzeugung hat im Zuge ihres Umzugs die NuRoKa Pojekt Bensersiel GmbH & Co.KG sich ihres Komplementärs NuRoKa Projekt VerwaltungsGmbH entledigt. An dessen Stelle getreten und quasi gerade neu auferstanden ist der totgeglaubte Suco Kajevic mit seiner NuRoKa ProjektmanagementGmbH, die bis gestern nach Northdata-Auskunft überhaupt nichts mehr mit NuRoKa zu tun gehabt hatte.
Vermutlich dient die Auferstehung der Vorbereitung einer anstehenden Himmelfahrt.

Auffällig und ungewöhnlich ist zudem, daß als Kommanditist/Geschäftsführung der Bensersieler Schachtel nun die NuRoKa Holding GmbH, Hannover direkt auftritt und gleich eine Einlage von 2,2 Mio € mitbringt.

Diese „Einlage“ besteht offenbar aus dem Bensersieler Grundstück Taddigsweg, ist gewiß bankenfinanziert und läßt ihren tatsächlichen Wert erst ermessen, wenn man den Zinssatz kennen würde, der nun darauf lastet. Vermutlich soll dies bei einer zu erwartenden Insolvenz der B’sieler Schachtel nicht in deren Inolvenzmasse geraten.
Welch ein Hütchenspiel!

Mal sehen, wie sich der Gütersloher Keller-Briefkasten weiter füllt und mal sehen, wie sich das Bensersieler Vorhabengrundstück zum Wanderpokal entwickelt: „Bensersieler Quartiersentwicklung“!

Und mal sehen, ob/wann bei den Esenser Politdarstellern der Hauch einer Chance von Erkenntnisinteresse an ihrer Aufgabe erahnbar würde [Konjunktiv > grammatisch: Möglichkeitsform – immerhin!]

 

Aktualisierung II

Erwartungsgemäß und mit Einträgen zwischen September und Dezember 2023 sind nun zwischenzeitlich fünfzehn NuRoKa-Konsortiumsschachteln unter der Briefkastenadresse Gütersloh, Luise-Hensel-Str. 74 zu verzeichnen.
Sieben von ihnen sind dorthin umgezogen, um dort spurlos zu erlöschen; die übrigen acht sind nun dort geparkt, um unter ihrem ursprünglichen Eintrag Hannover, Zeißstr.  nicht mehr auffindbar zu sein.

Da ist sie schon, die bestimmungsgemäße Insolvenz der ersten NuRoKa-Konsortiumsschachtel. Weitere werden folgen, der Zeitraum zwischen den Jahren ist gut gewählt.

Wenn er platzt, der Briefkasten, bleibt zu hoffen, daß die Staatsanwaltschaften Hannover und Gütersloh den Knall vernehmen.
Wohlan !

 

 

Frohlocke, Bensersiel !

 

 

Frohlocke, Bensersiel !
Dachschaden am Tiny House

 

 

Potztausend! Gerade mal 4 Wochen, nachdem der städtische Bauausschuß am 22.02.2023 seinen Aufstellungsbeschluß über die Tiny-House-Siedlung Bensersiel gefaßt hatte, suchte einer der drei Kapital- und Vorhabenträger des Daches NuRoKa Holding GmbH, Hannover, wieder mal das Weite:

Marden Rocio Neves – wir erinnern uns: NuRoKa steht für Brigitte Nussbaum, Marden Rocio Neves, Suco Kajevic – war zum 24.03. nicht mehr Geschäftsführer der NuRoKa Holding GmbH sowie einiger anderer der gefühlt 50 im Kontext hier  gelisteten Konsortiumsschachteln, bei denen somit erhebliche Komplementärkonstellationen weggebrochen sein dürften.

Im Zuge weiterer Nachfrage bei der Nussbaum GmbH & Co.KG wurde bestätigt, daß Brigitte Nussbaum die NuRoKa Holding ebenfalls jüngst verlassen hat, sich um ihre Einlagen gebracht sieht und auf bislang weiteres nicht erreichbar sei.

Und Suco Kajevic, der dritte Namensgeber im Konstrukt, ist gerade noch mit der NuRoKa Projektmanagement verbunden, die allerdings wiederum nichts mehr mit der NuRoKa Holding zu tun haben will.

Kennzeichen eines Schachtelkonsortiums ist aber nicht nur das Hütchenspiel, sondern sind auch seine vielfach unterschätzten Zentrifugal- und Gravitationskräfte, die bei der NuRoKa Holding nicht nur auf Brigitte Nussbaum alsdann Rommert van der Weg folgen ließen – aber nur für 4 Wochen.

Und die berechtigte Frage, wie denn Kapitale und Einlagen diesen genannten unterschätzten Kräften unterworfen sind und wem folgen, befeuert natürlich auch die Panik eines jeden Anlegers und weiteren Geldgebers.
So verwies auf Nachfrage nach den aktuellen Projektverläufen ein Mitarbeiter der NuRoKa Holding Hannover beispielhaft an die Volksbank Bad König, die dort jetzt die weitere Vermarktungs- bzw. Abwicklungsregie hat übernehmen müssen (unter anderem für die verbliebene Baugrube).

Deren Ansprechpartner ist nun Thomas Ehrhardt als der neue und bislang einzige gelistete Geschäftsführer der NuRoKa Holding, der sich offenbar in Insolvenzabwendung übt.

Alle bisherigen sind weg.

Das B’sieler Tiny-House-Projekt wurde ja seinerzeit, am 10.11.2022, dem Esenser Bauausschuß von Marzena Rakoniewska für die NuRoKa Holding als Kapital- und Vorhabenträger vorgestellt, die auch fürderhin als Ansprechpartnerin fungierte.

Die ist auch weg; sie wurde von Marden Rocio Neves mitgenommen.

 

Was heißt das für die Esenser Verwaltung?
Nach Auskunft von Birgit Krischke, der damaligen Planerin, sei das Tiny-House-Projekt weiter im Bebauungsplan-Verfahren. Nunmehr kopflos, doch weiter unverdrossen – das wirkt hinsichtlich der späteren Kostenfrage zweifellos nochmals spannungssteigernd.

Was heißt das für die Politik?
Wer miterlebt hat, daß ein Potenzial von 33 Abgasrohren aus Holzöfen zuzüglich 33 Elektrosaunen, Dampfbädern und Regionalgemüse im B’sieler Bauvorhaben erwachsenen Ausschußmitgliedern als Alleinstellungshype präsentiert wurde, den diese laut Sitzungsprotokoll als „erhöht empfundene Nachhaltigkeit“ sowie „positiv empfundene ökologische Aufarbeitung“  goutierten, mag sich die Frage selber beantworten.

 

 

Artifizieller Antifaschismus, Teil 2


Wenn der Faschismus wiederkehrt,
wird er nicht sagen: „Ich bin der Faschismus“.
Nein, er wird sagen: „Ich bin der Antifaschismus“.
(Ignazio Silone)

 

 


Artifizieller
Antifaschismus

Teil 2

 

 

 

„Wie kann man Antifaschismus performen, ohne die aktuelle Kriegswirtschaft, die Kriegs-, Rassen- und Russenhetze und die Wiedersalonfähigmachung des deutschen Faschismus durch SPD und Grüne überhaupt wahrzunehmen, und dazu auch noch so überaus deutlich schweigen?“
Eine Frage, die der Künstler unbeantwortet ließ.

 

Zieht Overbeck seinen historischen Faschismusbegriff in die Gegenwart, so landet er nicht etwa bei jenem, der aktuell von Grünen und SPD zum Entsetzen klardenkender Menschen wieder salonfähig gemacht ist, sondern nur bei seinem Esenser Erlebnisrahmen, durch den er das sieht, was gerade noch so kompatibel ist, daß er sich dazu in Bezug setzen kann. Er ist eloquenter Sachwalter einer Vergangenheit, deren tatsächliche faschistische Transformation ins Hier und Jetzt ihm völlig ausgeblendet bleibt.

Während er seine eigene Historienaffinität bedient, hat ihm niemand gesagt, daß seine Genossen Ebert und Noske den Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gestiftet haben, daß Hitler das Instrument des Großkapitals und daß Willy Brandt auch der Vater der Berufsverbote war, und daß der NSU-Komplex als Instrument der deutschen Geheimdienste gelten darf, solange die staatliche Aufklärung dazu sich freundlich weiter im Dunkeln bewegt – beispielhafte Sachverhalte nur, deren Komplexität sich im Holzschnitt aber wohl nicht abbilden läßt.

 

Er betreibt einen betonverrohrten Tunnelblick, der sich stets auf dasselbe richtet: die Performance Overbeck.

Diese bewegt sich bei der SPD in einem mehrfach gesicherten bürgerlichen Terrain, dessen Betreten keinerlei Zivilcourage erfordert, sondern die unerschütterliche Wohl- und Wertigkeit verströmt, auf der richtigen Seite zu sein.

 

 

“ ’s ist Krieg! ’s ist Krieg! O Gottes Engel wehre,
Und rede Du darein!
’s ist leider Krieg – und ich begehre,
Nicht schuld daran zu sein!“

 

ruft Overbeck aus der Betonröhre, diesmal als Wiedergänger von Matthias Claudius –
aber er meint es nicht so, denn fürwahr, dieser Krieg wird von des Künstlers Genossen Pistorius und Scholz auf’s schärfste Apokalyptische befeuert und mit dem seit ’45 größten Verelendungsprogramm gegen die eigene Bevölkerung bezahlt.

Die Preisauszeichnung für Doppelwumms und Zeitenwende finden sich – stets aktuell – in diesem Prospekt; für Overbecks ablenkenden Klageruf dankt die zuständige SPD herzlich und knüpft sogleich an dessen vorgeblichen Antifaschismus an: Im Rahmen dieser Ausstellung führe SPD-MdL Börner die Besucher durch den Landtag, propagiert der Katalog auf der letzten Seite,

„und informiert über demokratische Werte“ :

die ja nicht nur oben eingepreist sind, sondern gerade durch die Lichtgestalt des neudeutschen Lieblingsnazis Selenskyj profiliert sozialdemokratisch verkörpert und absehbar bis zum letzten Ukrainer im Fleischwolf gegen den Russniaken verteidigt werden, dem die SPD zum feierlichen 08. Mai die Befreiung verübelt und sich dafür von Willy Brandt distanziert.

Andrerseits hat die Fixierung auf die Werteideologie den Vorteil, daß man sich permanent deren scheinbare Verwirklichung im eigenen Horizont als persönliche charakterliche Leistung exklusiv zugute halten kann. War die alte Herrenrassenlehre der Nazis noch eine Frage der Geburt, auf die man im Grunde keinen Einfluß hatte, so sind „Werte“ eine im Laufe des Lebens durch eigene Haltung erworbene moralische Errungenschaft, die man als Monstranz vor sich hertragen kann und die das wohlige Gefühl höchster persönlicher Vollkommenheit verschafft. Der neue Werterassismus ist ein Wohlfühlrassismus, der Genugtuung und Behaglichkeit verspricht.

„’s ist Krieg! ’s ist Krieg!“

hallt es wieder und wieder aus der Betonröhre und man möchte meinen, der Künstler blickt nicht nur durch, sondern er schläft auch drin, während also die sozialdemokratischen und grünen Bellizisten die Nazi-Ukraine als ihre Werteträger mästen und Rüstungs- und Energiekonzerne und die marode US-Wirtschaft sowie schließlich allenthalben ihresgleichen, eine epochale globale Umweltverseuchung betreiben, und die deutsche Bevölkerung weiter in den Krieg hetzen.

Die Kriegswirtschaft von Scholz, Pistorius et al. bedeutet Priorisierung und Zurichtung der Gesamtheit aller Lebensbereiche der Bevölkerung auf Krieg und geht derzeit einher mit Energieverknappung, Lebensmittelverknappung, Medikamentenverknappung, Pflegenotstand, Bildungsnotstand, havariertem Gesundheitswesen, Wohnraummangel, Inflation, Kaufkraftreduzierung, Insolvenzen, Produktionsstillegung, Deindustrialisierung.

Gleichzeitig erfordert sie Propaganda-, Disziplinierungs- und Repressionsmaßnahmen gegen die eigene Bevölkerung, die zunehmend die klassischen Merkmale des Faschismus tragen: Gleichschaltung der Medien, Verbot von „Feindsendern“, strafbewehrtes Verbot ihrer Informationsverwendung, Re-Etablierung der Berufsverbote für jene, die historische Faktenkenntnis zum Ukrainekrieg öffentlich preisgeben, laufende Erfindung neuer Meinungsstraftatbestände, diesbezügliche kreative Einschüchterungsjustiz; Wiedererfindung der Kontaktschuld, Cancel Culture; Diskreditierung, Verfolgung und Framing von Meinung, Kritik, Spott, Widerstand, Wissenschaft, offenem Diskurs, Antimilitarismus, Pazifismus als: rechts, extremistisch, staatswohlgefährdend, Hass, Hetze, Propaganda, Störung der öffentlichen Ordnung, AfD-nah, Leugnung, Troll, Fake usw. usf.; im Gleichklang mit Ablenkungsbeschäftigung durch LGBTQXYZ, Gendern, Klimawandel, Putin, Gesundheitsvorgaben, Heizvorgaben, Ernährungsvorgaben …

„und ich begehre, nicht schuld daran zu sein!“ hallt es aus der Röhre –
Ja, Pustekuchen!

 

Wo heute Regierungskritiker gecancelt, Bücher und Parteien verboten und Wahrheiten und sogar Sprache vorgeschrieben werden, greift man morgen zur Waffe. Ob Corona, Klima, Putin, Rassismus oder LGBTQ: Es gibt die eine Wahrheit ― eine teuflische Bedrohung muss mit totalitären Maßnahmen bezwungen werden ― im Namen der wehrhaften Demokratie und der Verteidigung unserer Werte. Angst und Erlösungswunsch gehen hierbei Hand in Hand bei der Entwicklung des Totalitarismus.
sagt Christian Zehenter am 14.02.2023 bei Rubikon

 

Prominente Künstler sind nicht grundsätzlich berufen, die Politik zu erklären. Prominenz allein verleiht noch keinen Weitblick und keine Weisheit – Ausnahmen bestätigen die Regel. Künstler sind auch nicht grundsätzlich aufgefordert, sich öffentlich politisch zu positionieren: Die Wahl einer weltabgewandten und vor allem der Kreativität verpflichteten Künstler-Existenz ist meiner Meinung nach zu akzeptieren. Wenn sie keine pseudo-engagierten Posen einnehmen, dann ist ein Schweigen von Künstlern zur Politik meiner Meinung nach hinzunehmen. Aber wenn sie einerseits bei politischem „Schönwetter“ doch ihre „kritischen“ Phrasen dreschen, aber andererseits in besonders kritischen Situationen wie Corona oder Wirtschaftskrieg verstummen oder in den Chor einstimmen, dann finde ich das fragwürdig.
sagt Tobias Riegel am 06.06.2023 bei Nachdenkseiten.

 

Overbeck dankt und macht einen tiefen Diener:

„Dass die heutige Vernissage in diesem Hohen Haus, hier, im nordrheinwestfälischen Landtag und darüber hinaus in den Räumen der altehrwürdigsten deutschen Partei, der Sozialdemokratie, stattfindet…“

Die Wandlungsfähigkeit des Faschismus macht es manchmal schwierig, ihn zu fassen, zumal er sich auf vielerlei Weise stetig weiterentwickelt und eben keineswegs nur für die völkische Rechte charakteristisch ist.

Betrachtet man jedoch die offenkundig faschistoiden Charakterzüge der SPD-Zeitenwende, liefert Overbeck den Schafspelz, mit dem sich diese SPD als antifaschistisch verbrämen kann.
Man darf gespannt sein, wann er ihr den ersten Selenskyj-Holzschnitt liefert.

 

 

Sehr viel weiterführend:
Eine umfassende Beleuchtung der Funktionsweisen von Kunst:

Artifizieller Antifaschismus, Teil 1

 

 

 

Artifizieller
Antifaschismus

Teil 1

 

 

 

Ein frisches Druckerzeugnis hat das Interesse des exit-esens-Schriftführers geweckt, genaugenommen ein Katalog, reich bebildert, erschienen im Duisburger Mercator-Verlag (ISBN 978-3-946895-44-2). „Ganz Deutschland hört den Führer“ lautet der Titel, „Die Hasen jagen die Jäger“, der Untertitel.
Das Büchlein begleitet die gleichnamige Ausstellung der SPD-Landtagsfraktion NRW, die daselbst Cyrus Overbeck performt.

 

Betrachtung

Zur Erläuterung seiner Arbeiten hat Overbeck verschiedene Laudatoren zwischen die Abbildungen gruppiert, die mit zum Teil älteren Beiträgen des Künstlers Œvre, Intention und Wahrnehmung charakterisieren und deren Abschluß ein Aufsatz von Overbecks Hauslaudator Dr. L. Joseph Heid bildet:

„Ein deutsches Lehrstück – Wie eine ostfriesische Kleinstadt auf
nationalsozialistische Kontinuität setzt“
,
nämlich Esens.

Das einleitende Grußwort sowohl des Katalogs als auch der Ausstellung stiftet ein SPD-Mitglied des Landtags NRW, Frank Börner. Er beschreibt den Künstler als: Antifaschisten und Aufklärer, unbequem, mit Widersprüchen, Demokrat mit klarer Kante. Und er tut dies mit sozialdemokratischer Überzeugung, denn es ist ein Ausstellungskatalog und keine Streitschrift.

In den jeweiligen Folgetexten würdigt ein NRZ-Redakteur, Ingo Plaschke, den Bezug des Künstlers zu seinen Motiven der abgebildeten 10 Druckgrafiken, das sind der langjährige Duisburger OB Josef Krings, Käthe Kollwitz, Otto Pankok, Fritz Bauer, Maximilian Kolbe, Graf von Stauffenberg und verdeutlicht Overbecks Affinität zu deren Schicksal, Format und Strahlkraft.

Alsdann hat Overbeck in der Katalogfolge Hans Brögs Eröffnungsrede zu seiner Ausstellung „Fluss der Asche“ von 2000 in der Evgl. Kirche zu Beek gesetzt, da sie den Künstler mit den Themen Krieg und Widerstand zu Paul Celan und Georg Elser sowie zu den Holzschnitt-Techniken von Gauguin, Munch, Vallaton in Kontinuität darstellt.

Daran anschließend widmet sich sowohl im großen Katalogmittelteil als auch in seiner Vernissageansprache Herr Dr. Heid dem Motto bzw. Titel der Ausstellung „Ganz Deutschland hört den Führer / Die Hasen jagen die Jäger“ und referiert den Ertrag seiner Bemühung „Nachdenken über Cyrus Overbeck“:

„Overbeck (sei) ganz anders als der Hase, der seine Löffel fest an die Flanken drückt, er will gerade gesehen werden.“

Und der Laudator zitiert aus der Jüdischen Rundschau 09/ 2022 den Dr. L. Joseph Heid: „Cyrus Overbeck zählt zu den führenden Künstlern Deutschlands“ .

Außerdem:
„Die Hasen sind dabei eine Overbecksche Metapher: Die gejagten Opfer sind nicht länger Unterdrückte, Verfolgte – bei ihm richten diese über die Täter.“

„Overbeck ist ein eminent politischer Künstler, einer der erinnerungspolitischsten, den diese Republik aufbieten kann!“

„Cyrus Overbeck ist ein öffentlicher, zu den führenden bildenden Künstlern Deutschlands zählender Intellektueller, ein Künstler mit Haltung, aufklärerischer Freigeist.“

Dr. Heid setzt Overbeck in Kontext und Kontinuität zu Harro Schulze-Boysen, Claus Schenk von Stauffenberg, Georg Elser, Felix Nußbaum, Willy Brandt, Else Lasker-Schüler, Leonard Cohen, Otto Pankok, Maximilian Kolbe, Fritz Bauer, Käthe Kollwitz, Walter Lübcke…

„Overbeck als Wiedergänger Bauers. Overbeck als Wiedergänger von Otto Pankok.
Zu all den Genannten hat Cyrus Overbeck eine tiefe emotionale Bindung.“

„Wie auch die inzwischen in ihrer Art bedrohten Hasen in freier Wildbahn, sind auch auf Cyrus Overbeck immer wieder Schüsse abgegeben worden.“

Den Abspann des Katalogs läßt Overbeck mit dem (überarbeiteten) Aufsatz von Herrn Dr. Heid aus der Jüdischen Rundschau 09/22 gestalten, der die Esenser Causa Petersen-Overbeck zusammenzufassen beansprucht und den Titel trägt
„Ein deutsches Lehrstück“,
das hier ex cathedra aufgeführt wird, aber die Lernzielansprache schuldig bleibt.

Er wechselt dabei abschnittsweise Schauplatz- und Zeitebenen, stellt die Esenser Erlebnisse von Cyrus Overbeck jeweils in verschiedenen Rahmen hintereinander, die aber jeder für sich keineswegs durchgängig wahrheitswidrig daherkommen und als gewissermaßen anschwellender Trommelwirbel zur Kernaussage führen:

„Morddrohungen waren seine alltäglichen Begleiter.
Er wurde durch die Straßen Esens gejagt.“

In diesem Lebensraum würdigt er Cyrus Overbeck als widerständigen Antifaschisten, dessen Verfolgung durch diese nationalsozialistisch profilierte Kleinstadt als ein faschistisches Kontinuum sich nahtlos
„einreiht in ein aktuelles düsteres gesamtdeutsches Gesellschaftsbild.
Der NS-Geist ist längst nicht verflogen, der Schoß ist fruchtbar noch.“

Wie bereits angeführt, handelt es sich hier um Katalogtexte, deren Exponate auch die Verkäuflichkeitsmerkmale listen wie z.B. „serielles Unikat / Auflage 10 Emplare / 160 x 120 cm / 2020“ – und nicht um eine Streitschrift!
Sie beziehen ja ihre erfreuliche Überzeugungskraft aus der Tatsache, daß sie ihre Rezipienten nicht mit jener Komplexität und Widersprüchlichkeit belasten, die den tatsächlichen Verhältnissen gelegentlich zu eigen sind.

Widmen wir uns dennoch der Betrachtung des Katalogs- und künstlerischen Wahrnehmungszusammenhangs.

Auch hier handelt es sich um eine Dynamik von Provokationen und Gegenprovokationen, die für den beteiligten Künstler ambivalente Folgen hat: Einerseits sieht er sich bedroht und gekränkt, andererseits steigt sein Bekanntheitsgrad. Mit dem Angriff von Rechts wächst die Glaubwürdigkeit, Dringlichkeit und Relevanz seines Werks und ihm fallen Sympathie und Solidarität aus dem gesamten nicht-rechten politischen Spektrum zu.
Christian Saehrendt (zur Causa Overbeck), Kunst im Kreuzfeuer, Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2022

 

Bewertung

Zunächst ist es zweifellos ein Verdienst des Künstlers, daß er sich nicht auch in die Reihe mit John Heartfield, Ernst Volland oder Klaus Staeck, mit Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti, Angela Davis, Mumia Abu Jamal, Edward Snowden und Julian Assange stellt.

Ein aufmerksamer Betrachter der Causa Petersen-Overbeck mag in der Rückschau nun dieses viereckige rote Œvre mit Nazis, Opfern, Antifaschisten; Hase, Jäger, Gejagtem durchaus als Allegorie von Overbecks Esens-Ära wahrnehmen können.

Selbstverständlich ist da die demonstrativ-plakative SPD-Aufmachung, zumal auf Landesebene, eine ambitionierte Botschaft an die Esenser Genossen.
Und selbstverständlich ist die präsentierte Unterstützung durch den Lions Club Duisburg-Hamborn Overbecks Botschaft an den Lions Club Esens-Nordsee, der da seinerzeit H.C. Petersen demonstrativ mit der Kalender-Gestaltung beauftragt hatte.
Und ebenso sind Overbecks Projektdokumentationen mit Schülern der Duisburger Grillo-Gesamtschule und des Abtei-Gymnasiums Fanale an die Esenser Lehrkörper im Stadtrat.
Man kann dies als Overbecks Retourkutsche sehen an die Esenser Protagonisten von Politik und Presse, deren Agieren zweifellos mitunter eine tiefkränkende und beleidigende Wirkung auf einen kultivierten Intellektuellen auszuüben vermochte und vermag …

Tatsächlich aber ist Overbeck ja nicht am von ihm beschworenen Esenser Neonazi-Netzwerk und -support gescheitert, sondern bloß an der eingefleischten Inkompetenz, Dusselig- und Hinterfotzigkeit der lokalen Presse- und Politakteure.
Insofern war deren Schweigegelübde zugunsten Petersens kein Bekenntnis zum Nationalsozialismus, sondern bloß dumpfer Rudelaffekt, der nicht rückwärts schaut, um daran zu lernen, und nicht vorwärts, um eine Folgenabschätzung zu treffen, sondern stets selbstreferentiell im Hier und Jetzt verbleibt.

Sie hatten Overbeck als Angriff auf die Omertà-Funktion ihres bizarren Gemeinwesenverständnisses empfunden, das auch den letzten Puffbetreiber unter ihnen mit dem Mantel des Schweigens wärmt. Wobei nicht in Abrede zu stellen ist, daß es sich hier um Tugenden handelt, die dem Faschismus wegbereitend und -begleitend zu sein, vorzüglich geeignet sind.

Sowenig dies aber den von Overbeck vielzitierten „lebendigen Nationalsozialismus“ darzustellen vermag, so wenig ist Overbecks Selbstdarstellung:  Antifaschismus!

Es ist nicht Interesse und Befähigung dieser Seite exit-esens, ein Erzeugnis künstlerisch oder kunsthandwerklich zu bewerten, betrachtbar aber bleiben sehr wohl die ihm zugeschriebene Botschaft und der Zuschreiber sowie der Botschafter.

Antifaschismus entsteht jedenfalls nicht, indem durch das Kunstprodukt mit dem Motiv einer Lichtgestalt ein Glorifikator dem Künstler deren Charaktereigenschaften, Tugenden zuschreibt. Im Dauergeräusch ist dies allenfalls positives Framing.

 

Performance Antifa

Liest bzw. sieht und erlauscht man die Laudatio des Dr. Heid, exponiert sich diese in sehr vielen Rätselfragen und -bezügen; Hase und Overbeck, Stoppel und Löffel, Jäger und Beute, gejagte Opfer richten über Täter, Hasen über Jäger etc. offen bleibt stets, in welche Rolle denn nun Overbeck, das Objekt der Glorifizierung, hineingeraunt werden soll. Und weil Hasen eine bedrohte Art seien, halluziniert Dr. Heid, seien auch auf Overbeck immer wieder Schüsse abgegeben worden!
Kehrt gar der Hase nach Esens zurück, die Jäger zu richten … ?!
Man muß das nicht lesen.

Man kann sich das bei youtube ansehen und wird demütig und dankbar, daß die dortigen Einstelloptionen den Rezipienten die Verdoppelung der Abspielgeschwindigkeit ermöglichen und es als das noch genießbar machen, was es wirklich ist: Karikatur.
Die Gemeinsamkeit all dieser Rätselfragen und -bezüge besteht in ihrer Zuspitzung auf den Superlativ Overbeck als „erinnerungspolitischster [sic] Künstler und Intellektueller dieser Republik“, eine relevanzaufgepumpte ambitionierte Texthavarie also, welche die selben Merkmale trägt, die seinerzeit bereits im Plagiatsnachweis bezüglich Herrn Heids Dissertation thematisiert worden waren!

 

Verdicktes Leerstück

Heids Schlußerzählung über Esens ist „Ein deutsches Lehrstück“ betitelt, dessen Verkündung ebenfalls ziemlich aufgespritzte Lippen braucht.
Je düsterer er die nationalsozialistische Reichs- und Lokalhistorie grundiert, umso heller erscheint dem Betrachter schließlich die antifaschistische Lichtgestalt Overbeck, der dort nach eigenem Bekunden „das größte nationalsozialistische Netzwerk Deutschlands“ aufgedeckt habe.

Die unerhörte Bedeutung dieser Causa für die Republik behauptet Heid an der Beschreibung des Prozesses vom 18.07.2022 vor dem AG Duisburg, nachdem die Esenser Lehrkörper Dave Münster und Jens Ritter Cyrus Overbeck wegen Verleumdung / Übler Nachrede angezeigt hatten:

„Doch es ging um weit mehr“ schreibt Heid,
„Umgang mit der deutschen NS-Vergangenheit, um Grundlagen der Demokratie. Das Gericht war zu klein, um ein großes Urteil zu fällen – und hat sich zunächst vertagt.“
und veranschaulicht nochmals das Volumen seiner Relevanzpumpe.

Er verkennt dabei, daß es nicht Aufgabe des Gerichts war, die Relevanz des Falls an der Prominenzerwartung der Beteiligten zu ermessen.

Tatsächlich war der Verlauf sehr viel einfacher und ohne jegliche spektakuläre Bundesbedeutsamkeit – so wie seinerzeit auch das Geschehen in Esens!
Der Termin diente ja lediglich der Anhörung; das Gericht vertagte, weil es weiteren Anhörungsbedarf hatte und urteilte dann im November auf Freispruch. Die Staatsanwältin ging in Berufung, weil sie, nun ja, wie in Esens die seinerzeitigen Akteure, schlicht unter Kompetenzmängeln litt – und der Schauprozeß blieb aus. Das hat einige Beteiligte wohl unzufrieden zurückgelassen.

Overbeck verfaßte dann noch Strafanzeigen und Dienstaufsichtsbeschwerde gegen beteiligte Justizorgane (Staatsanwaltschaften, Polizei) und schickte sie in einen seiner spezifischen Verteiler.

Das aber dürfte kaum nachvollziehbar der Lichtgestalt des verfolgten Antifaschisten entsprechen, als vielmehr die Intention nahelegen, per Justiz-Clownerei im Beachtungsfokus zu bleiben. Vermutlich geht dies einher mit einer gewissen Nachsichtserwartung aufgrund der Sonderbegabung im Künstlerstatus.

Bislang mag dies als originelle Künstlerschnurre im üblichen Kulturbusiness durchgehen – MdL Börner preist ja im Grußwort nicht umsonst die Kaufoption: „Er veräußert seine Kunst, aber er verhandelt nicht.“ – schwer erträglich aber wird’s, wenn die Antifa-Unschuld im Dienst einer SPD-Kriegspropaganda auffindbar wird.

*

Teil 2 hier

 

 

 

Uranmunition – die grüne Wertewolke / lfde. updates

Uranmunition
Die Grüne Wertewolke

 

 

Für radioaktiv halten sie,
wer die Antenne rauszieht
und am Senderknopf dreht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun, da die Wertewolke Polen erreicht hat, rückt für die evangelikalen grünen Betschwestern und -brüder auch die Grenze der unbedingten Solidarität & Nächstenliebe  näher.

Und schon muß der Russe sich von der grünen Psychopathensekte vorhalten lassen, daß er die Uranmunition vernichtet hat, die sie seinerzeit dem serbischen und nun dem slawischen Untermenschen zugedacht hatte.

Die Struktur dieser Werteordnung, die uns damit blüht, hat Dagmar Henn letzte Woche auf den Punkt gebracht: „Uranmunition und andere Liebesbeweise der ukrainischen Regierung für ihr Volk.“

Leiderleider ungehört wurde an dieser Stelle mehrfach angeregt, die Grünen mögen auf den Kriegsschrottplätzen, die sie mit verursacht, bewirtschaftet und hinterlassen haben, doch die Uranmunition einsammeln, die dort ewige Verseuchung besorgt – Bewahrung der Schöpfung.

Stattdessen verkaufen sie ihren globalbarbarischen Dachschaden als kollektive Moral & Vernunft und auch die lokalen Vertreter und Ansprechpartner dieses diabolischen Werkes verblöden ihre Blase weiter mit Klima-, Atomkraft-, Wärmepumpen-Mantra, etc. im Namen der Kriegswirtschaft.
[Klarstellung hingegen > hier und > hier!]

 

Grün: Wokes Bekenntnis zur Widerwärtigkeit

Ihr lumpenbellizistisches Bekenntnis und Einvernehmen mit Volksverelendung, Alltagsfaschisierung und Russenhetze läßt sich aber auch dann nicht verbrämen, wenn sie ihre Zivilisierung mit „Grabweihe“ und ihren Kulturstatus mit Weinkontor und fb-Posts von verstorbenen Rock- u. Jazz-Ikonen bemenscheln.

Angesichts der jüngsten Riefenstahl-Liturgie zur Aachener Krönungsmesse, mit der man der Grünen Lieblingsbraunen zum europäischen Werte-Engel erhob, bekommt man ja eine Vorstellung von der Inbrunst, mit der deutsche Städte seinerzeit Hitler zum Ehrenbürger ernannten. „Weil sie damals so waren, wie ihr heute seid“ (Henryk M. Broder).

Man wird sicher auch die Esenser Grünen bemüßigen können, gerade anläßlich des 4.Jahrestages von Selenskyjs Präsidentschaft, der Würde dieses Feiertags europäischer Freiheit, Nächstenliebe, Prosperität und Hochkultur mit einem Karfunkel der Innenstadtentwicklung Rechnung zu tragen:

 

Goldenort – Butterstraße – Selenskyj-Platz

Denn keine andere als die innerstädtische Schnittstelle Goldenort / Butterstraße ist tiefstgründig und symbolbeschwert vorzüglicher geeignet, durch einen dortigen „Selenskyj-Platz“ weitere kreative Aufwertung zu erfahren, und – sofern dieser dann auch verkehrsbefreit bliebe – dürften sich daselbst die Grünen Werte sowas von abbilden, daß man neben dem Dortmunder Plastiknashorn jenem Hl. Wolodymyr dessen Werte-Engel-Statue errichten soll, die so selbstverständlich wie stilsicher der Petersen dann aber auch blau-gelb bemalern muß.

Eine so positiv konnotierte grüne „IG Butter-Gold-Selenskyj-Platz“ könnte sich weiter sowohl für Verkehrs- als auch für Erkenntnis- und Historiensperrung einsetzen; für solch gemeinnützigen e.V. nach Berliner Vorbild wäre dies zweifellos auch i.S. der Aufwertung der Innenstadt förderfähig und sollte als hoch bepilgernswerte, touristenattraktive Sammelsymbolik von History-Kleinkunst-Gedenkkultur-Halloween-Innenstadtkonzept daherkommen; und auf dem Kiesé-Blech sollen all die Werte gelistet sein, die sich in dieser Esenser Ausnahmelocation – Urbi et Orbi – maßstabsvergrößernd verbauchnabeln …

 

Wertebildung – Bildungswerte

Zu deren ergänzender Kreativ-, Herzens- und Gewissensbildung möge eine kleine Anthologie zum allgemeinen Kenntnisstand von grüner Uranmunition dienlich sein:

„… daß Ukraine über viele Generationen verseucht sein wird“
Frieder Wagner bei NDS, 18.07.2023

„Faktencheck der Faktenchecker“
Florian Warweg bei NDS, 31.05.2023

NDS-Leserbriefe zu:
Bundesregierung zum Einsatz von Uranmunition gegen Russland
NDS, 22.05.2023

Radioaktive Wolke zieht in Richtung Europa
rt, 19.05.2023

Bundesregierung steht hinter Einsatz von Uranmunition
rt, 18.05.2023

Bundesregierung zum Einsatz von Uranmunition gegen Russland
Florian Warweg, NDS, 17.05.2023

Uranwaffen-Staubwolke auf dem Weg nach Westen
Rainer Rupp, 17.05.2023

Uranmunition und andere Liebesbeweise der ukrainischen Regierung
Dagmar Henn, 16.05.2023

Verantwortlich für die Folgen britischer Uranmunition
Thomas Röper, 29.04.2023

Verbrechen gegen die Menschlichkeit – Serbiens Klage gegen die Nato
NDS-Redaktion, 25.04.2023

Die Folgen des Einsatzes von Uranmunition in Serbien
Thomas Röper, 11.04.2023

Uran-Munition – Diese Schäden werden uns noch viele Jahre beschäftigen
welt.de, 31.03.2023

Der Westen zeigt, wofür er wirklich kämpft
Thomas Röper, 22.03.2023

Uranmunition – Was ihr Einsatz in der Ukraine bedeutet
Jürgen Hübschen, NDS, 27.01.2023

Einsatz von Uranmunition
Moritz Enders, Interview, NDS, 11.07.2019

Über den Einsatz von Uranmunition und die Folgen zu berichten, …
Marcus Klöckner, NDS, 27.06.2019

Deadly Dust
Frieder Wagner, 2006

Wertegrüne Fundsache
12.04.2014

Kleines Kognitions- und Gedächtnistraining

1. Wer hat die „Friedensordnung“ zerstört? (Bernhard Trautvetter bei NDS, 09.06.2023)
2. Worum kämpft Russland und warum hat es nicht längst gesiegt?
(Thomas Röper, antispiegel, 10.06.2023)

 

Tiny houses Bensersiel begraben!

Tiny houses begraben ? Hoffnung für Bensersiel !

 

 

Tiny houses Bensersiel nicht mehr im Angebot

Der Vorhabenträger NuRoKa Holding GmbH hat das Projekt Tiny houses Bensersiel aus seinem Portfolio entfernt und für Investoren nicht mehr im Angebot; schriftliche Anfragen von potenziellen Anlegern bleiben unbeantwortet.
Auf Nachfrage im Bauausschuß vom 25.04.2023 hatten weder Politik noch Verwaltung Erkenntnisse, ob die diesbezüglichen Planungen eingestellt sind.
Das verheißt Hoffnung für Bensersiel.
(25.04.2023)

 

NuRoKa-Teil vor Insolvenz

Aus der Fülle der Rückmeldungen zum exit-esens-Bericht über das NuRoKa-Projekt Tiny houses Bensersiel erfüllt den Schriftführer die letzte mit solch besonderer Freude, daß sie den Betroffenen und den zumeist weniger Verantwortlichen hier nicht vorenthalten werden soll.

 

Aus dem hessisch-beschaulichen Bad König nämlich gelangt zu uns die zuversichtliche Kunde, daß die NuRoKa Projekt Bad König GmbH & Co. KG, also ein Teilchen des NuRoKa-Schachtelkonsortiums, wohl vor der Zwangsinsolvenz stehe.

 

Die dortigen Mehrfamilienhäuser, deren Fertigstellung gemäß notariellen Kaufverträgen bereits für Anfang 2022 vereinbart war, sind’s aber bis heute nicht.
Sie werden von den Käufern zwischenzeitlich zum Teil insofern notbewohnt, als u.a.der zuständige Versorger wegen ausgebliebener Zahlungen keinen Allgemeinstrom liefert.
Und „nachdem die Handwerker kein Geld gesehen haben, wurde dererseits jegliche Arbeit eingestellt“, weiß der Berichterstatter mitzuteilen.
Die von NuRoKa bislang erbrachten Leistungen würden nunmehr durch die kreditbeteiligte Haus- bzw. Volksbank der Käufer gutachterlich in Augenschein genommen und bewertet.
„Bei der Nuroka in Hannover sind die CEOs, so sagt man, sehr zerstritten. Post wird keine mehr geöffnet, deren Anwalt hat sein Mandat niedergelegt“ (nämlich RA Thomas v. Hodenberg, Kanzlei Dr. Nordmann & Gebler, Hannover).

Der ursprüngliche Vorhabenträger der bezeichneten Mehrfamilienhäuser in Bad König, die OBT GmbH & Co.KG, Michelstadt, war im Zuge von Corona in finanzielle Bedrängnis und Insolvenz geraten, mußte sich zur Weiterführung des Projekts einen solventen Partner suchen und geriet an: NuRoKa.
Und hier werden sich die Bilder ähnlich:
Dietmar Pöter, seit langem mit der Projektierung des „Mammen-Parks“ in Bensersiel befaßt, wird nach der Insolvenz seiner Konsortiumsschachtel Aedes Engineering GmbH sowie der Löschung einiger weiterer   wohl auch einen solventen Partner zur Weiterführung des Projekts hat suchen müssen und geriet an: NuRoKa.

Vor dem Hintergrund der Projektbeschreibung vom 11.02.2022, d.h. des Bären, den sich die Bauausschußmitglieder aufbinden ließen (Wappentiers Bedeutungsursprung!) und der zu aller Verwunderung „offenbar nicht deren Verstand zu beleidigen vermochte“, sowie angesichts derer Ahnungslosigkeit bei der Einwohnerfrage vom 25.04.2023 zum B’sieler Planungsstand bleibt abzuwarten, wie sich der NuRoKa-Spannungsbogen hier weiter aufbauen darf.

So werden im o.b. Kontext NuRoKa Bad König auch einige Lebensplanungen geschrottet. Daher wäre man geneigt, jene Ratsmitglieder zu listen, die solche Businessmodelle aus Dusseligkeit, Dünkel oder Faulheit gutheißen und absegnen, und die Niederschrift dieser Vorschubleistung dann den jeweils Betroffenen zwecks persönlicher Aufsuchung an die Hand zu geben …

„Anfallende Planungsaufwendungen sowie alle weiteren damit einhergehenden Kosten hat der Vorhabenträger zu tragen“, formuliert der Beschluß des städtischen Bauausschusses vom 22.02.2023 überaus zuversichtlich – jedoch gilt das Schachtelkonsortium nicht umsonst als die Kultivierung des Hütchenspiels [Volksmund: > auf der Hut sein! ].
Zur Frage, wo dann noch was zu holen ist, dräuet jedenfalls weitere politische Erheiterung.

 

SPD-Ratsherr fotografiert heimlich Ausschußbesucher / Nachtrag 17.März


SPD-Ratsherr Ole Willms
fotografiert heimlich
Ausschuß-Besucher

 

 

 

In der vergangenen, auch sonst sehr aufschlußreichen Esenser Bauausschußsitzung hatte SPD-Ratsherr Ole Willms heimlich und unerlaubt Fotos von den Ausschußbesuchern gefertigt und im Netz, d.h. in mindestens zwei seiner narzisstischen Facebook-accounts sowie auf seiner SPD-Internetseite veröffentlicht, und inzwischen auch mehrfach geteilt.

Das mag praktisch und verständlich sein, um Besucher zu identifizieren und deren etwaige Einwendungen, Beifalls- oder Unmutsäußerungen zuzuordnen, doch sollte auch in Esens der Bürger weiterhin die rechtlich verbriefte Möglichkeit haben, öffentliche Rats-o. Ausschußsitzungen zu besuchen, Fragen oder Einwände vorzutragen, ohne dabei heimlich fotografiert zu werden und solcherart Persönlichkeitsrechtsverletzung ausgesetzt zu sein.

Dafür muß auch der Ausübende des Hausrechts (hier: der Ausschußvorsitzende Udo Folkerts bzw. der Verwaltungschef Harald Hinrichs) insoweit rechtskonform Sorge tragen, als sowohl dessen Einwilligung zum Fotografieren, als auch insbesondere die Einwilligung der fotografierten Besucher vorab einzuholen ist.
Auch ein bloßer allgemeiner Hinweis, etwa, daß stillschweigend sich einverstanden erklärt, von einem Ratsmitglied heimlich oder sichtbar fotografiert zu werden, wer eine solche Sitzung besucht oder gar sich dort zu Wort meldet, gilt hier nicht, um im Esenser Ratssaal das bürgerliche Persönlichkeitsrecht außer Kraft zu setzen bzw. zu verletzen.

Direkt neben Ole Willms saß Fokko Saathoff, Fraktionssprecher und SPD-Vorsitzender; sollte ihm entgangen sein, daß sein Nachwuchs verdeckt Besucher fotografiert?
Ob die Partei anschließend eine Auswertung der Fotos und Personen nach Zustimmung,  Ablehnung,  unentschieden  vornimmt?

Die Ratsmitglieder bekommen neben diverser Aufwandsentschädigung von der Stadt Esens ein digitales Endgerät (Laptop oder Notebook) kostenlos zur Verfügung gestellt; es sollte ihnen wieder abgenommen werden, wenn sie das als infantiles Spielzeug für o.b. Zwecke sachfremd verwenden!

 

Nachtrag  (17. März)
SPD-Vorsitzender Fokko Saathoff entschuldigte sich nach Bekanntwerden unverzüglich für den Genossen; die Fotos im Netz wurden gelöscht;
RM Ole Willms unterschrieb fristgerecht eine Unterlassungserklärung und zahlte die anwaltlichen Abmahnkosten.
Somit gilt die Sache als erledigt.

***

Kriegserklärung à la Schulhof-Göre / update 11.02.

 

 

Kriegserklärung
– à la
Schulhof-G
öre

 

 

 

Die Mimik, sie ist allzu aufschlußreich!

Was haben sie wohl gemeinsam, die affektgeladene Annalena Baerbock, die gerade freihändig Russland (und der deutschen Bevölkerung) den Krieg und Europa zum Schlachtfeld erklärt hat und der lokale Wortführer mit dem Sonnenblumen-Sheriffstern, dem nicht annähernd schwant, wieviel näher er seitdem seiner paranoiden Galionsfigur gerückt ist?

Nun dies: Es sind Grüne und (Mit-)Täter, und in deren symbiotischem Kontext verliert gar selbst die eigentlich sympathische, wenngleich geklaute, Vision einer z.B. autofreien Innenstadt weitgehend ihre Unschuld; sie propagieren Lokal-Idyll mit Verweilqualität, legen den Lebensraum Europa in Schutt&Asche und geifern nach dem 3. Weltkrieg.

 


Das Attribut „grün“ befeuert zunehmend jegliche toxische Assoziation; grün sind deren Mimik und Habitus, und von der geschätzten Dagmar Henn wird Annalena Baerbock, diese blutgierige Melnyk-Schwester, als Lady Macbeth mit Welpenblick charakterisiert.

 

Die Zugkraft lokalpolitischer Scherzartikel mit Welpen-Imago hat sich ja auch für Esens als von nicht geringer Bedeutung erwiesen!

Millionen Fliegen irren nicht, Waffen retten Leben, Selenskyj kämpft für deutsche Freiheit, Putin verelendet deutsches Gemeinwesen, Waffennutz ist Klimaschutz (Habeck) etc.  sind Ausweise solcher Paranoia, die den nächsten Danksagungsflashmob nicht beim LNG-Terminal, sondern bei der Karl-Jaspers-Klinik enden zu lassen verpflichtet.

Was die lokalen Evangelisten von jenen Bundesikonen unterscheidet, ist wohl lediglich die Tatsache, daß die Esenser Grünen et al. für sich und ihren Nachwuchs noch nicht drüben, jenseits des Atlantiks, ihre Perspektive haben eintopfen können.

Unter der Maxime „Böller nein, aber professionell“ feierten Esens Grüne, wie zuvor erwähnt, eine weitere schizophrene Ausstülpung ab, da ihr Wilhelmshavener Mitpatient auf deren fb-Seite erzählt: „So schlimm war es lange nicht mehr: + Feuerwerk wird als Waffe gegen Menschen benutzt, + Es werden absichtlich Häuser und Autos beschossen …“  –   konsequent wünscht dessen Profil:  Ein saugeiles 2023.

Dieser Geilheit des professionellen Böllerns frönt insofern deren Bundespersonal, als es die Leopard-Kampfpanzer, just-in-time zu Selenskijs Geburtstag, liefert und im Zuge des US-Unterstützungspakets mit jenen Urangeschossen munitionieren läßt, deren Schrott – u.a. aus dem völkerrechtswidrigen Jugoslawienkrieg – seither global deren Einsatzregionen verseucht.

Das stellt nun zudem den niedrigschwelligen Einstieg in eine nukleare Auseinandersetzung dar und vermag die grüne Geilheit mit einer weiteren Nuance, Todessehnsucht, anzureichern.

Und nur dem Umstand, dass auch in Russland längst bekannt ist, dass das Sprachzentrum dieser Dame [Baerbock] über keine unbeschädigte Synapsenverbindung zu anderen Teilen ihres Hirns verfügt, ist zu verdanken, dass Moskau dies nicht als offizielle Kriegserklärung aufgefasst hat.
(Anton Gentzen)


Als zwischenzeitlich die lokalgrüne fb-Blase mal undicht war, ließen sich gelegentlich diese Tags in deren fb-Auftritten finden: #KllPtn und #FckPtn. Man wird davon ausgehen dürfen, daß diesen nekrophilen Protagonisten auch die Reihenfolge eben egal ist.

 

 

Wie wär’s mit einem Atomkrieg wegen der Krim?
von Caitlin Johnstone

Nachtrag 11.02.2023

Und seitdem der grüne AgitProp-Swami erfahren hat, daß seine Geilheitsikone StraZi ebfls. sogar selbstdesignte Schlüsselbänder und mitwachsende Strampler kann, gibt er sich dazu in seinem fb-Schaufenster täglich den Kragenbären.

 

 

 

Bürgerbeteiligung nagelneu

Bürgerbeteiligung
nagelneu

Die Wiedervernässung des Sumpfs

 

 

 

Welch ein Idyll im Sonnenuntergang, mit dem Politik und Anzeiger – Seit‘ an Seit‘ – ungefragt eine gute Nachricht unterbreiten. Gern überliest der Rezipient dabei die Bildunterschrift:
„Hier ist noch Platz für mehr“ !
Wenn also der Inhalt der Oberfläche widerspricht, nennt man’s Text-Bild-Schere und ist dem Leser Aufforderung, nachzudenken, was denn jetzt transportiert werden möchte am Freitag, dem 13. .

Im folgenden werden zwei Powerbegriffe, die bislang noch jeder AfH-Schreibkraft den Stift erhitzt haben, nicht nur in Anschlag gebracht, sondern neu definiert:  „Wertschöpfung“ und „Bürgerbeteiligung“.

Weil das Verständnis der bisherigen Bedeutung von Bürgerbeteiligung einen Blick ins Esens 2016 erfordert, kann die AfH-Dame Julia Dittmann davon nichts wissen, denn das Zeitungsarchiv liegt abseits des Weges zwischen Teeküche und der Hefeteilchenrunde („Redaktionskonferenz“):
2016 erfolgte in der Samtgemeinde Esens eine Bürgerbefragung zur Windkraft-Akzeptanz anläßlich beabsichtigter Verdichtung des Windparks Stedesdorf. Bei einer Wahlbeteiligung von 60% wurde weiterer Ausbau von 80% der Einwohner abgelehnt.
Samtgemeindebürgermeister Harald Hinrichs ließ seinerzeit dazu via Anzeiger erklären:
„Nach erfolgreicher Bürgerbefragung zum Thema Windkraft möchte der Verwaltungschef dieses Instrument der Bürgerbeteiligung häufiger wagen“
und verdankte seine erfolgte Wiederwahl zweifellos auch diesem Sachverhalt.

Der nämlich ermöglichte den Einwohnern der Samtgemeinde eine Teilhabe am demokratischen Partizipationsprozeß in einem Kontext, der unmittelbar ihre Lebensqualität zu beeinträchtigen drohte.

Und genau diese abgelehnte Beeinträchtigung verkaufen Harald Hinrichs, Karin Emken und Erwin Freimuth nunmehr als die neue Bürgerbeteiligung. Sie „ermöglicht“ den Bürgern, die kaum wissen, wie sie Strom- und Gasrechnungen zahlen sollen, z.B. auf Lebensmittel zu verzichten und stattdessen den Windparkinvestoren beizutreten und dort Anteile zu erwerben – wohl auch ein Wagnis ?!

Die Struktur dieses Geschäftsmodells ist sehr eingehend im Archiv des Wattenrates dokumentiert, die allesamt schamlosen „Wertschöpfer“ des damaligen Stedesdorfer Szenarios sind dort auch gelistet.

Einer der Untertitel dieser zauberhaften Anthologie lautet:
„Nachrichten aus dem kommunalen Sumpf“.
Und durfte man glauben, mit Hinrichs‘ Erklärung und dem eindeutigen Ergebnis der bezeichneten Bürgerbefragung sei dieser zumindest teilweise lokal trockengelegt, kann man nun seiner umfassenden Wiedervernässung beiwohnen.
Der heutige Offene Brief des Wattenrat-Chronisten Manfred Knake an Samtgemeindebürgermeister Harald Hinrichs leuchtet dazu exakt jeden Winkel auch des aktuellen „Zusammenwirkens“ weitgehend aus.

Übrig bleibt bei Esenser Presse“erklärungen“ (Wer erklärt wen?) immer der Restzweifel, ob die Protagonisten wirklich kontextuell verstanden haben, was sie verlautbaren, oder ob die Redakteuse bloß erzählt, was sie verstanden hat.
Auf ihrer MdL-facebook-Seite reüssiert Karin Emken nach wie vor als Landtagskandidatin, somit ihr wohl fortwährender Welpenschutz zugestanden werden darf.
Verstanden hat hier also die freundliche Abgeordnete, daß es „um richtig, richtig viel Geld“ gehe, und der Verständnishorizont läßt sich daran ermessen, daß sie die Antwort auf die einfache Frage „Woher und für wen denn?“ schuldig bleiben mußte.

Machen wir uns auf die Suche.
Wer ausruft „Wertschöpfung soll in Esens bleiben“, suggeriert, eine solche sei hier vorhanden, eventuell drohe gar ihre Abwanderung.
Was aber ist denn an aktueller „Wertschöpfung“ zu verzeichnen? – Es gibt ja nun bereits zahlreiche einschlägige „Wertschöpfer“ in den Samtgemeindekommunen, also: Zahlen, bitte!
Und was ist zu erwarten, mit welchem Properitätszuwachs soll gerechnet werden, wenn es „um richtig, richtig viel Geld“ geht? Abermals: Zahlen, bitte!

Bislang waren diese Stromerzeuger mit der Einspeisevergütung, die von allen Kunden per EEG-Umlage bezahlt wurde, bereits komfortabel bedient.
Das Merit-Order-Prinzip aber beschert den Stromerzeugern nun Renditen, die die alte EEG-Umlage um ein Vielfaches übertreffen:
Dabei wird der Einkaufspreis an den Strombörsen nicht durch die realen Kosten aller verschiedenen Energieträger bestimmt, sondern ausschließlich anhand der Stromgestehungskosten des im jeweiligen Zeitraum teuersten Anbieters! Wenn die Stromgestehungskosten für Strom zB aus Erdgas sich also verfünffachen, gilt dieser Preis auch für alle anderen Anbieter, auch für die Anbieter von Strom aus regenerativen Energien, Kohle und Kernkraft, deren Kosten sich – wenn überhaupt – nur marginal gesteigert haben. So befeuert die Stromerzeugung aus Fracking-Gas auch die Preissteigerung bei PV- und Windstrom, die eigentlich nur ein kleinerer Preisfaktor für den Strompreis sein müssten.
„Am Strommarkt hat die Politik einen Profit-Autopiloten eingerichtet. Die Gewinne steigen zulasten der Verbraucher Milliarde um Milliarde“
war am 02.09.2022 nachzulesen im Anzeiger für Harlingerland [sic!].

So bedeutet Emkens und Hinrichs‘ Begriff von der Bewahrung der Wert- Schöpfung bei allem evangelikalen Timbre ja nichts weiter als:  Profitsicherung und -maximierung – und Bürgerbeteiligung bedeutet nichts weiter als: deren Anlage-Modell.

Zwar sucht die NWP Planungsgesellschaft mbH – die beschränkte Haftung hat sie übrigens mit Politik und Verwaltung gemeinsam – auch mögliche Photovoltaik-Freiflächen, doch gilt sowohl für Windkraft als auch PV, daß selbst das Vorhandensein geeigneter bzw. ausgewiesener Flächen keinerlei öffentlichen Zugriff auf die Eigentümerstruktur der Investorenkonstrukte zuläßt, insofern Karin Emkens Schöpfungsgeplapper, es „sollmöglichst … 50% Bürgerbeteiligung“ geben, ein sehrsehr zartes unverbindliches, doch populistisches Ansinnen darstellt, das morgen wieder vergessen sein darf.

Ein weiterer Wildwuchs liegt im Flächenfraß und wird – „wegen Putin“ – von den paranoiden grünen Säulenheiligen der Ampelkoalition per „Windenergie-an-Land-Gesetz“ entfacht, von der niedersächsischen Landesregierung angefeuert und Karin Emken ist als Mitglied des Landtags auch wieder Teil ihrer Propagandisten.
Das bezeichnete Gesetz sieht vor, 2% der Landfläche von Deutschland für Windkraft auszuweisen, bis 2032 (1,4% bis 2027). Aktuell seien es nur 0,8%, räumen Hinrichs und Emken ein, und ihre Zerknirschung hält auch an, als sie zugeben, daß in der Samtgemeinde bereits 4,3% ausgewiesen sind, was den arglosen Leser wohl als vorausgeilender Gehorsam bespringen dürfte.
Gleichwohl halluzinieren sie eine „Welle“, deren abermaligem Wildwuchs per Bürgerbeteiligung über Wertschöpfung vorauszueilen sei … schwurbelschwurbel … das verstehe, wer will.

Und während Emken, Hinrichs und Freimuth sich, wenn auch verhalten, zu dem kaputten Bundeskontext in Bezug setzen, den sie als Sachzwang verbrämen, sucht man solches bei jenen Grünen, die 2016 zum Stedesdorfer Verdichtungsszenario noch lautstark ihre Empörung annoncierten, heute vergeblich. Sie streichen den Elefanten im Raum in Tarnfarbe, überlassen anderen die Sachzwangbearbeitung, tragen Schafspelz, geben sich bieder und ihrer Erschöpfung hin.

Denn die Esenser Grünen haben nach 20 Jahren ihr erstes Silvesterfeuerwerk entdeckt – als hätten sie heimlich in den Wattenrat-Archiven geschmökert – und gedenken, nun jenes Wattenmeer zu schützen, das ihre ausgemusterte Hoffnung, Höegh Esperanza, einige Seemeilen südöstlich unwiederbringlich verwüstet.
Hochschrauben sie ihr allerneuestes Böllerentsetzen, auf daß niemand bemerke, welches Milliardenausmaß an Feuerwerk ihre Bundesikonen auf Bidens Geheiß in der Ukraine abbrennen lassen – ganz aktuell: 800.000 Schuß Spreng-Brand-Zerleger für SPz Marder.
Lokal diskutieren sie: Böllern nein, aber professionell !
Besonders den Esenser Grünen-Sprecher hat die B’sieler Pyro-Show ja sehr verletzt, dessen Phantomschmerz allerdings auf dem Irrtum beruht, er trage Kurdirektor-Gene in sich.
Gespannt sein darf man auf deren Bürgerfuror, wenn sie – auf weiterer Identitätssuche – entdecken, daß es hier Osterfeuer gibt und sie ihre moralische Selbstinwertsetzung nächstens dadurch beziehen, daß sie vielleicht ein Bensersiel-Kataster für achtlos weggeworfene Zigarettenkippen und Kaugummis im Gemeinwesen verfolgen.

 

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Esenser Stadtrat von Duisburger Gericht verurteilt! *Update 12.12.2022*

 

 

 

 

Esens – Petersen – Overbeck
Ein Freispruch

 

 

 

 

 

 

Sie waren da wohl der Versuchung erlegen, risikolos und ohne viel Aufwand den Organen der bürgerlichen Rechtspflege die persönliche Befindlichkeit zur Bearbeitung vor die Füße zu werfen, als Jens Ritter und Dave Münster gegen Cyrus Overbeck mal eben Strafanzeige wegen Verleumdung und Übler Nachrede erstatteten. Der SPD-Ratsherr und Vorsitzende des Ökumenischen Arbeitskreises Juden und Christen und der Lehrer-Kollege und EBI-Ratsherr wußten ja dabei nicht nur eine hämische Lokalpresse hinter sich, sondern insbesondere den gesamten Esenser Stadtrat, gewissermaßen die Stadt Esens, als deren pars pro toto sie damit eine Konfliktebene betraten, für deren weitere Bedeutung ihnen die o.b. Leichtfertigkeit wohl den Blick getrübt hatte.

kost‘ nix

Denn „die Sache ist nicht abgeschlossen“ hatte der Esenser Bürger Arno Nerschbach mit einem diesbezüglichen Leserbrief am 19.06.2021 im Anzeiger prognostiziert und damit Bürgermeisterin Karin Emken widersprochen.
Diese hatte erklärt „…abgeschlossen – Overbeck ist nicht mehr Bürger hier“ und damit wiederholt einen Eskapismus zur kommunalpolitischen Richtlinie erhoben, der jeglichen Sachverhalt in Abrede zu stellen bzw. zu ignorieren gewohnt ist, der nicht der Kognition der hiesigen Clans und Cliquen entspricht.

Mit „nicht mehr Bürger hier“ erklang nun ein Triumph des Willens, der in der aufschlußreichen Stadtratssitzung vom 17.06.2019 noch als frommes Frühpostulat dahergekommen war, da ein Frank Sziedat sich so umständlich wie verwaltungsrechtlich inkompetent empörte, daß einer wie Overbeck dort zwei Anträge hatte stellen dürfen: Ein noch impliziter Ausbürgerungswunsch, in dessen Vortragsholperigkeit sich auch dessen demokratiefeindliche Niedertracht abbildete. Denn § 34 NKomVG ist eine Gestattung für Jedermann!

Haltung? Nicht mit uns …

Durch die einstimmige Ablehnung von Overbecks Anträgen und die Zurückweisung seiner umfassenden Begründungen dürften sich die Anzeigenerstatter Münster und Ritter als juristische und moralische Botschafter des Stadtrates im weiteren Verfahren empfunden haben.

Und es sollte sich für sie als äußerst ungewohnt und erstmalig für den Esenser Stadtrat erweisen, daß Ratsmitglieder für das, was sie im Schutze von Lokalzeitung, dörflicher Meute und Mainstream von sich geben, detailliert juristisch betrachtet und mit den Folgen konfrontiert werden könnten.
Mehr davon!

Also hatte am 18.07.2022 das Amtsgericht Duisburg Ruhrort als zuständiges am Wohnort des Beschuldigten Overbeck den inkriminierten Straftatsbestand der Verleumdung / Üblen Nachrede zu verhandeln, den die Geschädigten Ritter und Münster im Juni 2021 gem. § 186 ff. StGB zur Anzeige gebracht hatten, was zunächst einen Strafbefehl der StA Aurich gegen Overbeck sowie dessen Widerspruch hervorbrachte.

… aber verletzte Ehre

Das Gericht hatte von der Ladung der beiden Esenser Anzeigenerstatter, hier gemäß Strafprozeßordnung „Zeugen“, abgesehen, weil das Interesse des Vorsitzenden zunächst der Erörterung hier wichtiger Rechtsfragen galt und er wohl auch im erwarteten Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens ins Auge gefaßt hatte. Der bearbeitende Staatsanwalt aber war unabkömmlich und hatte eine unerfahrene Vetreterin geschickt, die zwar mit der Anklageschrift Overbecks fast gesamte Mail-Flut verlas, jedoch zum Einvernehmen zwecks Einstellung sich nicht solide genug berufen sah.

 

Somit standen die Fragen im Raum,
1. ob die fortwährende Distribution von Nazis Lieblingsstücken aus Feder, Pinsel, Quast des Wilhelm Petersen durch Hans-Christian Petersen mit der Bezeichnung „neonazistische Umtriebe“ juristisch belastbar beschrieben ist
2. ob man den Distributeur und Umtreiber somit als „Neonazi“ bezeichnen kann
3. ob der Begriff „Decken eines Neonazis“ sowohl die wissentliche Unterschutzstellung der Handelswege für nationalsozialistische Gebrauchskunst durch den Esenser Stadtrat als auch das Bestreiten jeglicher Kenntnis davon durch einzelne Ratsmitglieder juristisch zulässig beschreibt

Rechtsfragen, Faktenantworten

Mit der Frage, ob Overbeck mit der Verwendung der o.b. Termini ein Straftatsbestand anhängig gemacht werden kann, ist eine Abwägung verbunden, die die > Erweislichkeit der Overbeckschen Behauptungen zu erörtern hat.
Overbeck hatte dereinst seinen Behauptungen allerdings umfangreiche Recherchen und Nachweise zugrundegelegt und in der Tat so vielen Empfängern zugestellt, daß es von den Beteiligten, insbesondere aus der Esenser Politik, schließlich als nervenzehrend, als Belästigung empfunden und verspottet und diskreditiert wurde.

Die Rechtssprechung stellt hohe Anforderungen an Umfang und Belastbarkeit der Wahrheitsrecherche, denen aber der Beschuldigte sowohl im Vorfeld als nun auch in seinem Vortrag vor Gericht sehr glaubhaft und ausführlich nachgekommen war.
Daß dennoch die Anzeigenerstatter sowie die Gesamtheit des Rates jegliche Sachverhaltskenntnis bestritten und gewohnheitsmäßig Ignoranz und Beschweigen pflegten, dürfte ihnen nun auf die Füße fallen, denn es befreit eigentlich das Gericht schon mal von der Aufgabe, eine Abwägung zu treffen zwischen der Meinungsfreiheit des Beschuldigten und dem Persönlichkeitsrecht der „Geschädigten“, weil die Erweislichkeit nun bereits als gesichert angesehen werden mußte.

Logistik

Zumindest hat dies das Gericht zu erkennen gegeben:
Die Handelswege als „Umtriebe“ sind nachgewiesen und die allgemeine Kenntnis darüber kann nicht bestritten werden. Deren Bedeutung mag zu erörtern sein; ebenso wie die Titulierung des Akteurs dieser Umtriebe, Hans-Christian Petersen, als „Neonazi“ in historisch-analytisch deutlicher Abgrenzung zu „Nazi“.

Die Grundzüge dieser anstehenden Analyse wurden von Overbecks Anwälten Dr. Marcus Böttger und Justus Kraft thematisiert und der Beschuldigte hatte dazu auch einen sachverständigen Publizisten mitgebracht: Dr. Ludger Heid, vorgestellt als Neuzeit-Historiker, der in der Sache eine „gutachterliche Stellungnahme zur Causa Petersen abgefaßt habe, hatte damit eine Zusammenstellung von Petersens Netzwerk dabei, wenngleich diese offenbar getragen war von dem Mißverständnis, die Kammer habe über eine „Gesinnung“ zu richten, einem Irrtum also, dem noch nicht mal der Beschuldigte Overbeck aufgesessen war, da dieser seine Argumentation ausschließlich auf konkrete Handlungen und Handelswege von Petersen im Distributionsgeschehen um Nazigebrauchskunst stützte.
Allerdings irrte auch Overbecks Vertretung RA Dr. Marcus Böttger wie folgt: „In Esens ist das sicherlich ein ganz heisses Thema.“, was die beiden angereisten Esenser Prozeßbeobachter sichtlich schmunzeln ließ.

Sicht von draußen

Im Vorfeld der Verhandlung hatte Dr. Heid in der Jüdischen Rundschau ein Overbeck-Portrait sowie im September 2022 unter dem Pseudonym Theodor Joseph noch einmal seine ausführliche Sichtweise über die Esenser Abläufe in der Causa dargestellt.
Er wartete vor dem Saal, aber der Vorsitzende sah von dessen Anhörung ab, vermutlich aus gutem Grunde, weil sich das Gericht souverän bei seiner Abwägung nicht durch die Einführung eines Privatgutachtens unnnötig angreifbar seitens der Staatsanwaltschaft machen wollte.

Die Verhandlung vor dem AG Duisburg wurde schließlich vertagt mit dem Hinweis des Vorsitzenden, das Gericht werde mit der Bestellung eines eigenen Sachverständigen die o.b. Fragen bearbeiten und dann einen neuen Termin anberaumen.

*

 

Am gestrigen Montag eröffnete der Vorsitzende Richter Brebeck die öffentliche Hauptverhandlung vor rd. 30 Zuhörern.

Der bearbeitende Staatsanwalt Ebert war abermals unpäßlich und hatte diesmal eine andere Vertreterin geschickt, die jedoch ebenfalls ihre Klageschrift vortrug wie im Vorlesewettbewerb mit unbekannten Texten und im weiteren Verhandlungsverlauf immer wieder gähnte.

Beweisaufnahme

Das Gericht hatte, entgegen der Ankündigung vom 18.07.2022, doch keinen Sachverständigen zur Begutachtung der o.b. Fragen in Anspruch genommen und der Vorsitzende teilte mit, es neige zu der Erkenntnis, daß hier keinerlei Straftatbestand vorliege, weil sämtliche inkriminierten Äußerungen des Beklagten durch die Meinungsfreiheit gedeckt seien, hinter der das etwaige Persönlichkeitsrecht der Anzeigenerstatter zurückzustehen habe, – damit orientiere sich das Gericht an einer richtungsweisenden BGH-Entscheidung in einem ähnlichen Fall – entsprach aber dem Ansinnen der Verteidigung Overbecks RA Dr. Böttger zur Fortsetzung der Beweisaufnahme.

 

In deren weiterem Verlauf wurde festgestellt, daß des Beschuldigten Tatsachenbehauptungen erweislich wahr und die Vertriebsstrukturen von Petersens Nazigebrauchskunst umfassend dargelegt und nachgewiesen sind. Neonazismus bezeichnet zweifelsfrei Wiederaufnahme und Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts, somit durch den o.b. Vertrieb ohne jegliche historische Einordnung durch H.-C. Petersen dieser per definitionem als Neonazi zu bezeichnen ist.

Auch gegenüber den Esenser Ratsmitgliedern war der umfängliche Wahrheitsbeweis bezüglich dieser Vertriebswege und -inhalte geführt worden. Die dortige Ignoranz und Diskreditierung, der Unwillen zur Kenntnisnahme („nicht nachvollziehbar“, „absurd“) dürfen als bedeutungsgleich mit dem Begriff „Decken“ des erwiesenen Tatbestands und Täters gesehen und geäußert werden.

Eine weitere Beweisaufnahme hielt der Vorsitzende für nicht erforderlich, weil aus rechtlichen Gründen bereits keine Strafbarkeit bestehe, dies vom Recht auf freie Meinungsäußerung geschützt sei, zumal diese sich im öffentlichen politischen Diskurs bewege.

Holzweg

Um’s Plädoyer gebeten, schürzte die junge Staatsanwältin Florentine Panzer alsdann ihr Haar und legte – in Modifizierung des bisherigen Tatvorwurfs – die steile Einschätzung vor, Overbecks Tatbestand wohne deshalb eine „besondere Schwere“ und „Verwerflichkeit“ inne, weil er nicht korrekt wiedergegeben habe, was in der Esenser Stadtratssitzung vom 17.06.2019 gesagt worden sei, weil er seine Tatsachenbehauptung weit verbreitet ( „zu weit getrieben“) habe und weil die Anzeigenerstatter Lehrer bzw./und Vorsitzender des Ökumenischen Arbeitskreises Christen und Juden seien. Daraus kreierte sie eine Strafmaßforderung von 110 Tagessätzen à 70 € plus Kosten des Verfahrens.

Dem folgte das Gericht ausdrücklich nicht und urteilte auf Freispruch zulasten der Staatskasse.
Zur Begründung führte der Vorsitzende aus, mit dem Wahrheitsbeweis seien die angezeigten Tatbestände widerlegt; selbst etwa wertende Elemente i.S.v. Tatsachenbehauptungen unterfallen dem Schutz der Meinungsfreiheit als im politischen Meinungsdiskurs getätigt; Schmähkritik bzw. Ehrverletzung sei zu verneinen, weil sich die inkriminierten Äußerungen im Rahmen eines Beitrags zur Meinungsbildung darstellen, die auch deutlich einen etwa ehrverletzenden Charakter eines Terminus wie „vermutlich Neofaschisten“ abschwächt.

Rechtskraft erlangt das Urteil, wenn keine Berufung durch die Staatsanwaltschaft erfolgt.

new-label-award

Man sollte ihnen irgendeinen Bären verleihen: Salzteig, Süßholz, Gips, Lakritz …! Daß vor einem Duisburger Amtsgericht Esenser Politikverhältnisse beleuchtet und verhandelt wurden, ist unstreitig das zweifelhafte Verdienst von Dave Münster und Jens Ritter, stellvertretend für den gesamten Rat – und Treppenwitz von schmutziger Schwelle aufgeblasener, doch schmächtiger Lokalhistorie, welcher beim Gericht auch Befremden hervorrief über einen Stadtrat, der seinerzeit „zu Gericht“ gesessen über diese Causa und dann per einstimmigem Ratsbeschluß für Hans-Christian Petersen einen „Freispruch“ verkündet hatte.

Sollte die Staatsanwaltschaft in die Berufung gehen, dürfte sich das öffentliche Interesse für die Causa Esens-Petersen-Overbeck um einiges detaillierter erweitern.
Denn im Zuge fortgesetzter gerichtlicher Ausleuchtung der Esenser Verhältnisse wäre nicht auszuschließen, daß der weitere Stadtrat in den Blickwinkel des öffentlichen Diskurses gelangt. An jenem einstimmigen „Freispruch“-Beschluß  für Petersen vom 17.06.2019 hatten mitgewirkt: Karin Emken, Johann Eschen, Rolf Fimmen, Udo Folkerts, Martin Mammen, Silke Martens, Fokko Saathoff, Heiko Wirdemann, Michael Woltersdorf, Friedrich Deppermann, Gralf Jacobs, Renate Lürken, Siebo Siebelts, Johannes Tooren, Dave Münster, Heiko Reents, Volker Wieting, Ole Willms.

12.12.2022:
+ Die Berufung der Staatsanwaltschaft ist fristgerecht eingegangen. +

Die Erhellung nimmt ihren Lauf.
Ob Rm Münster nun ebenfalls Stellv. Bürgermeister werden muß?

Reaktionen auf die Verhandlungen finden sich hier; und manch zivilisierter Zeitgenosse war sichtlich froh, daß er bei solchen Magistern wie den Anzeigenerstattern nicht seine Enkel in Beschulung hat, weil dies sicherlich eine volle Umdrehung an dessen Affektschraube mit kritischem zweifelhaften Ausgang für die Verursacher ausgelöst hätte.

Und als hätte Esens mit seiner kränkelnden Reputation (Umgehungsstraße, Puff- u. Kurdirektor, Haushaltsüberschuldung, Stadtentwicklung etc.) nicht genug an der Backe, läßt es sich von seinen Ratsmitgliedern gerichtsfest dann auch noch ein neues Label kreieren: Esenser Stadtrat deckt Neonazi !

 

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It’s hard, but it’s harder to ignore it.
(Cat Stevens)

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Kontinuum

Nicht erst seit dem Beitrag Gedenkwirtschaft an dieser Stelle ist die hartnäckige Weigerung der Esenser Politik und Heimattümler zur Auseinandersetzung mit den lokalen Nazistrukturen offensichtlich. Da der sogenannte Stadtchronist im süßen Brote auch der sogenannten Lokalzeitung steht, ist eine Recherche zuverlässig und dauerhaft ausgeschlossen, die jenen Gesang, daß 1933 Nazis nach Esens kamen, 1938 dort ein Pogrom aufführten und 1945 unter Zurücklassung ausschließlich Betroffener und Widerstandskämpfer wieder abrückten, etwa in einen Faktenkontext stellte.
Umso weniger verwunderlich ist dann, daß dem Leserbrief des Arno Nerschbach von Oktober 2021 zur örtlichen Sara-Oppenheimer-Selbstgefälligkeit vonseiten der AfH-Redaktion die Veröffentlichung verweigert wurde, da er – nachlesbar für jedermann – jene Kontinuität zum Thema macht, das in Esens unerwünscht und sanktionsauslösend ist.

 

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Schaufenster der Stadt

 

Schaufenster der Stadt

 

Wahrlich, ich sage euch, einkaufen sollt ihr, während wir loben und preisen wollen, daß es eine Wonne ist, und ins Praktikum soll dort gar mancher Esenser Ladenbetreiber, auf daß er Ahnung, Empfinden und etwas Wertschätzung erlange, wie lokale Strukturentwicklung, Cityqualität, Verweilgenuß schmecken können – prosperity-tasting by Textilhaus Willms – kurbeitragsfreies shopping-Resort als Verschmelzung von Urlaub, täglichem Bedarfserwerb, Fashion, Inspiration und … genau!

Ross und Reiter

Nämlich Zugpferd für Innenstadtentwicklung und Vorreiter fortwährender Citybelebung.
Wie aber macht Willms sie schön, die Esenser Innenstadt?
Nein, es ist nicht der gediegene Barde, der die Kundschaft draußen und die Mitarbeiterschaft drinnen zwangsbeschallern zu müssen glaubt, sondern es sind da zuallererst die verläßlichen Öffnungszeiten, zu deren Beginn Einwohner und Gäste nicht über Staubsaugerkabel stolpern und die dann zur Mittagszeit die einzig geöffnete angenehme Zuflucht bescheren …

Und es ist das Personal, das nicht etwa wie im Eingang einer Tourist-Info rauchend im Weg steht, sondern freundlich, unaufdringlich, aber kundenzugewandt ein liebenswertes Kommunikations- und Kompetenzlevel verkörpert, so daß diese wunderbare Firma aus ihrem Mitarbeiterstamm sogar den einzigen Ratsherrn stellt, der immer ordentlich angezogen ist.

Willms ist Teil der Urlaubsplanung und ferienbiografisch seit jeher höchst relevant; die Schwägerin weiß stets und heute noch, welche Jacken für Nichten und Neffen dort schon seit 20 Jahren im Urlaub gekauft werden, und auch der kleinste Tagesausflug führt eher zu Willms als zum Wattenhuus.

Kulturträger Schaufenster

Und es ist die einzigartige Inspiration der Schaufenster!
Das muß man sich mal vorstellen: ein gesamtideelles Schaufenster in dieser Stadt, das eine anregende Wirkung auf den Betrachter ausübt und reizvolles Zeugnis ablegt, daß da jemand fortwährend und immer aufs Neue außergewöhnliche Ideen und Gedanken zu Themen und Stadtbezügen in Szene setzt.

Es ist dies optische Kulturverfeinerung und die verehrte Dekorateurin nimmt den Rang einer Botschafterin des Esenser Stadtbildes ein, so daß man geneigt wäre, ihr die grundlegende Überarbeitung der Esenser Stadtbildsatzung bzw. Sondernutzungsregelung anzudienen. Das vermöchte vielleicht manches Stadtmanagement zu ersetzen.

In dem Maße, wie das Schaufenster dem Individuum eine besondere Bandbreite seiner Reproduktionsmöglichkeiten veranschaulicht und offeriert, wird es zum Kulturträger.
Die Entwicklung dahin gelingt in Esens nur wenigen.

„Der Neubau an gleicher Stelle mit vier großen Schaufenstern ermöglichte es der Familie Willms ab 1952, einen Teil der angebotenen Bekleidungsstücke hinter Glas wirkungsvoll zu präsentieren – und auch für Wochenendspaziergänger zugänglich zu machen“, schreibt Detlef Kiesé in Willms‘ Jubiläumszeitung.

Genau dieser Aspekt der Stadtentwicklung wurde bei Willms stetig fortgeschrieben und jede Qualitätsstufe beschert dem Betrachter erneut Freude, Erbauung und städtebaulich Zuversicht …

… und auch Tröstung – die nötig ist, solange in Esens noch Ladenbetreiber ihre Schaufenster als 1945er Lichtöffnungen für ihre Paketlagerware betreiben.

 

Und dann kam da noch die Landtagswahlkampfkandidatin Karin Emken und steckte, wie zu erwarten, in fremde Jahrhundertleistung ihre Reklame-Rose. Immerhin hatte sie den sogenannten Landesvater nicht auch noch mit auf dem Trittbrett.

Wünsche

Der nun erschöpfte exit-esens-Schriftführer wünscht „Weiter Willms“ sowie die Verdoppelung der 100-Tage-Aktionsphase und sich selbst, da er immer gerne an  Verlosungsaktionen teilnimmt, schließlich am liebsten Gewinn N° 6, das Wein-Tasting vom Weinkontor Nordsee, und stellt sich dazu auch der Herausforderung, in Esens 10 Freunde zu finden!

 

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Cancel Culture

Cancel Culture

 

Nachdem die Kinder unter Androhung körperlicher Gewalt, mit List, Tücke und Sekundenkleber an dieser Figur fixiert worden waren, trat nicht etwa der Kinderschutzbund auf den Plan, sondern ein Spaßmacher mit der steilen Behauptung, die Figur sorge für Stimmung bei Groß und Klein.
Einzig das Mädchen links verfügte noch über gesunde Skepsis, die anderen waren bereits durchtraumatisiert.
Für ihre versteinerten Antlitze wurden die kleinen Wesen dann mit Taschengeldentzug und FrühinsBett sanktioniert und die verantwortlichen Esenser Kunstbanausen dekretierten: „Diese Kulturveranstaltung gilt als Begriff für eine aufgeschlossene, tolerante Gesellschaft.“ Aha.

Wer aber Kleinkunst in die Suchfunktion eingibt, findet gar manches, das der Aufklärung, Unterhaltung und Erkenntnis sich verschreibt, und Esens ist nicht dabei; wer aber Pipifax im Größenwahn eingibt, wird mit Esens sofort fündig. „Kleinkunst“ ist dies ebensowenig wie ihr Organisator „Stadtmanager“.

Wer von Gästen oder Einwohnern auch nur in die Nähe dieses walking acts dance-parader geriet, weiß warum und wo der Adalbert für Esens seine Kultur hängen hat, die unter zwar ebenso krankem Kontext, jedoch paßgenauer an Himmelfahrt auf dem Spielplatz in Moorweg zu verorten wäre – Junggesellenabschied oder ausgefranstes Umzugsende eines Dorfjugendkarnevals: Jene handvoll durchgedrehter Zappelfiguren hat durchaus die Trommelfelle der Passanten und die Schaufensterscheiben der Esenser Innenstadt zum Flattern gebracht, ansonsten aber nur die Frage hinterlassen, ob man Schachtelhalm wirklich mit Fliegenpilz zusammen rauchen sollte und ob das Pervertiert-Befremdliche die Antwort auf ein Publikum sei, das entspanntes Shopping und Altstadt-Mäandern suchte.

Wer ratlos, aber gehörgeschädigt der vermeintlich sicheren Querstraße zufluchten konnte, wurde dort alsdann von Trittbrett-Bengen beschallert, von Sziedat gefilmt und von einem Horrorclown auf Stelzen noch massiver belästigt. Dieser besonders sinnfrei-maritime Lumpen-Traum aus Wasserleiche und Fliegendem Holländer nötigte den arglosen Müttern die Kinderwagen auf Umwege, behinderte die Shoppingwilligen beim Ladenzutritt und generierte vor allem eins: Irritation – aber immerhin auf Stelzen.

Den aufgeschlossenen, neugierig-erwartungsvollen Kunden derartige Innenstadtvergrämung zuteil werden lassen, kann da selbstverständlich als spezielle Kunst betrachtet werden, als Kleinstkunst gar – und ebenso als eine provinzielle Kriegserklärung an die deutsche Sprache, die ja hier die Bedeutung von > Kleinkunst ausschließlich unter Halloween-Perspektive sich zurechtschnitzt.

Mal sehen, welch internationale Spitzenhochkultur morgen der Anzeiger für Harlingerland für seine Blase dort geschaut haben will: Schachtelhalm, Fliegenpilz …?

 

* Ars mundi *

 

 

 

„Feindsender“? – Feindsender!

 

 

 

„Feindsender“? – Feindsender!

 

 

 

 

Unsicherheit ergreift den Bürger und Desorientierung, zu vielfältig ist das Programmangebot der Brechmittel, als daß man eine Ursache des aufkommenden Ekels zu isolieren wüßte.

Der Pathologe beschreibt folgenden Mageninhalt:

Da ist – via Baerböck und Habück – die Assoziation der Begriffe Mordlust, Kollaps, allerniedrigste Beweggründe zu „Grüne“, und deren wahnhafter Entschlossenheit und dieser Vernichtungsrhetorik pubertärer Baerbockigkeit …

Da ist die programmatische Pipifax-Propaganda von deren Esenser Spitzenpersonal, die keiner Realität standhält, nicht mal der Esenser, und das seine Blase mit Kalenderphilosophie unterhält – dessen facebook ist die talkshow des Provinzfluencers – und so sind die Blogwarte vor Ort verzweifelt bemüht, nicht die Durchgeknalltheit der bundesgrünen Horrorclowns zugeschrieben zu kriegen.
Gleichwohl ist „Grün“-bewerben unverkennbar ein bewußter Akt, ein Bekenntnis zur Korruptheit und zivilisatorischen Verwahrlosung ihrer Bundes-Ikonen, in deren US-Dienstanweisung die Kriegserklärung an die eigene Bevölkerung eingeschrieben bleibt, wenn sie auch in Esens gerade mal nicht lauthals rausgeschrien, sondern klug-verhuscht verbrämt wird: Bienenfotos, Agro-PV, Tempo 130.

Da steuern jene weiter so kriegsbesoffen wie zielgerichtet auf einen Zweifronten-Krieg hin:
Den Rußland-Feldzug im US-Auftrag und den medialen und Wirtschaftsterror gegen die eigenen Landsleute, der solange funktioniert, wie genügend Schweinepriester und Evangelisten die Plünderung der Bevölkerung als Zeitenwende, regel- u.wertebasierte Verfreiheitlichung, alternativloses Erfordernis der vermeintlichen Moderne predigen …

Da ist diese Anheizung eines Bürgerkriegs, und die Heizer versichern, daß Frieren durch Abschalten die Energiesicherheit garantiert.
Daß man die Grünen Versicherungsvertreter vor Ort dann mal zum Soli-Kaltduschen abholt, was bei den Strategen ihrer Freiheits- und Wertegemeinschaft water-boarding heißt und nur die konsequente Weiterführung der von ihnen betriebenen Dezivilisierung wäre, mag das Paradoxon im Bürgerkrieg dann wohl mit sich bringen …

Da ist das weitere lokale Deppenpersonal, das via Siemtje Möllers Zielansprache eine Perspektive Deutschlands als künftiger US-Hinterhof beklatscht und vorantreibt …

Da sind die Janusköpfe, die Stolpersteine vergraben, und nun ihre besondere Freiheit und Zivilisiertheit von Ukraine-Nazis gegen Russniaken sich sichern lassen …

Da ist die vermeintliche Moderne, die sich in der Inszenierung im Habitus des Fascho-Abschaums gefällt und vom ukrainischen Nazi-Anbeter zur Audienz einbestellen läßt, um daselbst in Kiew um Selenskijs Segen zu buhlen – der Stadt und dem Erdkreis, den sie gerade gemeinschaftlich zu verwüsten beginnen …

Da ist dieser Amtseid „…Schaden vom deutschen Volk abwenden“ leider kein juristisch belastbarer, sondern nur deklamatorisch, sonst könnte man sie, da sie die eigene Bevölkerung in einem seit ’45 unerreichten Verelendungsprogramm strangulieren, wegen Volksverrats belangen – selbstverständlich vor einem Kriegsgericht …

Da ist die Asozialisierung fast der gesamten Medienlandschaft mit einem Eifer, der von Besessenheit nicht mehr zu unterscheiden ist, da die Obrigkeiten die patriotische Besoffenheit dringend brauchen, um das Elend zu betäuben, das ihr Ehrgeiz unweigerlich verursacht …

Die Pathologie endet hier.

„Putin muß – wie vor ihm Hussein, Milosevic, Gaddafi, Assad und die Taliban – als Wiedergänger des größten Verbrechers der Weltgeschichte erscheinen, um jenen gerechten Zorn zu entfesseln, der alle Bedenken zertrümmert. Wer es trotzdem wagt, auf die Singularität Hitlers und der für Hitler mordenden Deutschen hinzuweisen, wer daran erinnert, dass die vom Dritten Reich überfallenen Nationen einen Terror um des Terrors willen, eine Zerstörung aus Lust an der Zerstörung erlitten, die mit dem handelsüblichen Dreckskrieg Russlands gegen die Ukraine gleichzusetzen eine ebenso dumme wie freche und rundweg geschichtsfälschende Verharmlosung ist, wer also der waltenden Propaganda aus besten Gründen widerspricht, muß gewärtigen, selbst als dummer Verharmloser und frecher Geschichtsfälscher denunziert zu werden. Das ist der Auftrag, welchen die Herrschaft ihren Medien zugedacht hat, und sie kommen ihm mit demselben blinden Gehorsam nach wie vormals in den Kriegen gegen Jugoslawien, Afghanistan, den Irak, Syrien und Libyen.

Neu ist jedoch die schiere Bösartigkeit, die sich in sämtlichen Massenmedien der Republik austobt, wenn Dissidenten gegen den Dauerlärm ihre Stimme erheben. Neu ist die Bedenkenlosigkeit, mit welcher man Motive der Goebbels-Propaganda reanimiert, um die Russen zu verteufeln. Neu ist die Unverschämtheit, mit der die eigene, einzigartig mörderische Kriegshistorie nicht mehr als Verpflichtung zum Frieden, vielmehr als Ansporn zu neuen Kriegen ausgeschrien wird.“
(Kay Sokolowsky, konkret 6/22)

Weil nämlich einseitige Ernährung mit Anzeiger für Harlingerland, Die Blende, T-online, Tagesschau u.ä. gravierende Mangelerscheinungen bis hin zu Substanzschäden im oberen Baukörper hervorrufen kann, sind zur Erhaltung ihrer sittlichen und intellektuellen Unversehrtheit die Menschen inzwischen vor allem auf Komplementärmedien, sogenannte „Feindsender“ angewiesen, deren Gänsefüßchen man nunmehr weglassen kann, seitdem Deutschland auf der eskalierten Ukraine-Waffenschau seinen Kriegseintritt abfeiert, was einhergeht mit einem Verständnis von Presse- und Informationsfreiheit, dessen zunehmende Rüpel- und reaktionäre Gerümpelhaftigkeit an dieser Stelle bereits thematisiert wurde.

Daher sei, mit Bitte um Nachsicht, der folgende Rückgriff auf eines Anzeiger-Redakteurs Bekundung gestattet:

Wer die Überlegenheit seines Narper Horizonts so zur Schau trägt, hält die 27 Millionen toten sowjetischen Staatsbürger, die ihm dies letztlich ermöglicht haben, für eine RT-Propagandalüge, Jupp Goebbels für einen rheinischen Karnevalisten, den Sportpalast für ein Fitness-Center und Julian Assange für eine Herren-Pflegeserie.

Wetten, daß solche und ihresgleichen blaugelbe Peace-ballads gegen Putin rocken – „Siss wann iss däddyketit tu …“, wenn sie wieder vor ihren Lieblingskneipen die Fußgängerzone kontaminieren oder die Kirchen abklappern…

Dagegen aber hilft ein Survival-Kit mit Feindsendern als Links und Lesezeichen, deren Fakten- und Informationsgehalt ein jeder selbst bewerten, gewichten und zuordnen kann, der über ein kleinwenig mehr Selbstachtung und Substanz im Dachgeschoß verfügt als ein AfH-Faktenchecker-Redakteur, manch grüner Pop-Swami, SPD-Alt- oder Jung-Sozi, oder sonstiger Politdarsteller.

„Deutsche Hörer!“ von Thomas Mann (Radiosendungen nach Deutschland aus den Jahren 1940 – 1945) ist ein grandios bedenkliches Dokument:
„Deutsches Volk, wieviel mehr hast Du den Sieg deiner Führer zu fürchten, als ihre Niederlage!“
Das gibt’s gar als Hörbuch für manch Sehbehinderten und ermöglicht als Pfingstgeschenk vielleicht die Niederkunft des Hl. Geistes als Flämmchen der Erkenntnis.

 

 

  *   *   *   *   *  je nachdem, was der Bundeszensor abschaltet.

 

 

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Esenser Kuscheligkeit

 

 

Esenser Kuscheligkeit

 

Seit Mitte April wird die Stadt Esens nun vom Landkreis Wittmund mit einer hochparanoiden Willkommensarchitektur auf dem Hedlefs-Gelände vorgeführt.

Auch die informelle Anfrage an unsere charmante politische Spitzenkraft rief zwar zunächst geteiltes Entsetzen über die fragwürdige Sozialbeherbergungsstruktur hervor – „Das sieht nicht nur fürchterlich aus, es ist fürchterlich“ – bemüßigte in der Folge dann aber bloß den zuständigen Landkreis via Anzeiger für Harlingerland zu einem präventiven Dementi, das heißt: zu dem altbekannten und -gepflegten Gehabe, einen Sachverhalt, statt ihn zu verbessern, schon mal öffentlich in Abrede zu stellen, bevor er überhaupt als mangelhaft zur Darstellung gelangt – woraufhin der irritierte Leser sich fragt, was denn nun eigentlich vorauseilend dementiert wird.

Die Containerparade werde „kuschelig“, ließ also der Pressesprecher Ralf Klöker verlautbaren und veranschaulichte, wie man einer Legebatterie zu höherwertiger Haltungsform verhilft und vor allem dem ukrain-solidarisch betrachtenden Passanten die Zumutung des Anblicks mildert: mit Junker Balthasar, St. Magnus-Portal und Blumenwiese, drei freundlichen Fotostammtisch-Transparenten also von besonderer Wertigkeit aus dem Leistungsverzeichnis „Bauzaun, geschlossen“.

Will ein Flüchtling zum Duschen, darf er sich somit zwar auf public Präsentierplatte, aber immerhin im Retentionsraum Frühlingsblüte in evangelikaler Obhut unter dem Schutz eines Räuberhauptmanns wähnen – die Sorge-Symbolik wird den Kriegstraumata zweifellos kraftvoll entgegenwirken…

Und auch die kürzlich hier aufgeworfene Frage, wann die Konzerne der Sozialwirtschaft, wie AWO und DRK, nach Test- und Impfzentren die nächste Goldgrube erschließen, beantwortet DRK-Geschäftsführer Kirchhoff für Diakonie und AWO gleich mit: „Das Zusammenspiel im Landkreis läuft wie geschmiert“.
Das hätte ich nicht besser sagen können, mir damit aber vermutlich ein weiteres Aktenzeichen beschert, und heißt ja wohl nichts anderes, als daß diesmal frühzeitig ausgeschlossen werden dürfte, daß etwa ein Integrationslotse wie seinerzeit 2016 einen kleinen Businessplan aufdeckt.

 

 

WohnParkArt – täglich wird es schöner.

 

 

Meditatives Malen

 

Meditatives Malen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gabriele Buisman hat ein Bild gemalt (mit Putin und Hitler) und dazu dem Anzeiger von einem Kunstbegriff erzählt, der ohne eigenen Gedanken auskommt; und Richard Schuberth schreibt sich dazu wie folgt in unsere Herzen:

 

Ich habe eine Liste angefertigt von allen hier, die noch nicht ihre Meinung, noch nicht ihr Traktat zum Krieg sekretiert haben.
Morgen werde ich sie bekanntgeben. Nicht um euch zu brandmarken, sondern um erst mal die Gelegenheit zu geben, euch eines Besseren zu besinnen. Sollte dann euer wehrkraftzersetzendes Schweigen, dieser Frevel an der Pflicht zur Selbstgefälligkeit, aber anhalten, müssen wir leider an eurer Solidarität zweifeln, und ihr werdet mit Konsequenzen rechnen müssen, wie ihr sie in der Geschichte noch nie erlebt habt.
(…)
Und auch ihr, die ihr keine Spezialisten seid, sondern bloß die Infanterie der guten Herzen bildet, seid deshalb noch lange keine Trottel. Auch ihr könnt euren Beitrag leisten zum Sieg, indem ihr ganz viele Herz-und Trauer-Emojis nach Kiew, Charkiw und Odessa schickt. Das gibt den Ukrainern, mit denen ihr sicher alle befriendet seid, sehr viel Hoffnung und Zuversicht und nicht zuletzt euch selbst das Gefühl, auch außerhalb der geistigen Luftschutzbunker, die vor dem Krieg Blasen hießen, wirksam zu sein.
Ganz, ganz wichtig ist, dass ihr euer Profilbild nicht vergesst dabei, damit die Opfer des Krieges auch genau wissen, wem sie diese tiefe Betroffenheit zu danken haben, und es mit den ukrainischen Nationalfarben anpinselt, damit sie checken, wem diese Betroffenheit gilt: nicht ihnen, sondern dem Staat, in dem sie gehalten werden.
(…)

(Richard Schubert, Das Homeoffice als Feldherrnhügel, in konkret 4/22)

 

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Solidarität mit der Ukraine II [ergänzt]

 

Solidarität mit der Ukraine!
Vol. II

 

 

 

 

Deutschland bewirtschaftet derzeit 19 Kriegs- bzw. Einsatz- und Missionsschauplätze, ohne daß bislang dazu das politische und mediale Personal sein Herz für Demokratie, Menschenrecht und Westwertgemeinschaft entdeckt und etwa dafür gebetet, gesungen oder die Posaune geblasen hätte – nicht in Berlin, nicht in Esens.

Ein lang bekannter Kriegsschauplatz, der schon seit 2014 v.a. von den USA massiv hochgerüstet wird, weil er vor Russlands Haustür liegt und der Ukraine die stete Bombardierung der Nachbarregionen ermöglicht, hat nun den bisherigen Flüchtlingsströmen aus Libyen, Afghanistan, Belarus, Jemen, Syrien, Äthiopien, Nigeria, Venezuela, Südsudan, Myanmar, Burundi, Zentralafrikan. Republik, Kongo, Kolumbien einen weiteren aus der Ukraine zugeführt.

Mit der Anwendung der sog. Massenzustrom-Richtlinie und § 24 AufenthG auf die Menschen aus der Ukraine ist in der gesamten Europäischen Union der Weg frei für die Erteilung eines humanitären Aufenthaltstitels für Geflüchtete aus der Ukraine, ohne dass diese zuvor ein Asylverfahren durchlaufen müssen. In der Folge haben Schutzsuchende aus der Ukraine europaweit Zugang zu Arbeit, Bildung sowie Sozialleistungen und medizinischer Versorgung.

Alle sonstigen Flüchtlinge unterliegen, sofern sie nicht im Mittelmeer ersäuft wurden, weiterhin den Repressionen des Asylbewerberleistungsgesetzes, so daß Flüchtlingsräte und PRO ASYL sich veranlaßt sehen, per Presseerklärung  auf die nach wie vor aktuellen Bedingungen geflüchteter Menschen in Deutschland hinzuweisen. Die PM macht klar, dass Solidarität nicht nur den ukrainischen Geflüchteten gelten darf, sondern jedem Geflüchteten und daß „Selektive Solidarität ist keine. Es spielt keine Rolle, welche Nationalität oder Hautfarbe Menschen haben, die hier Schutz suchen. Wir sind verpflichtet, allen Schutzsuchenden unsere volle Unterstützung zukommen zu lassen. Ob Menschen vor Bomben oder Hunger fliehen, darf keinen Einfluss auf unsere Aufnahmebereitschaft haben“, so Pro Asyl.

„Auch darum möchte ich bitten: besondere Unterstützung und Solidarität für Roma, den afrikanischen Studierenden aus der Ukraine und besonders auch für diejenigen, die an der Grenze zwischen Belarus und Polen schier verrecken. Genauso den Geflüchteten, die in den Lagern vor Europas Mauern dahinvegetieren, die dürfen wir keinesfalls aus dem Blick verlieren“, so Harald Thome von Tacheles e.V.

Was aber macht sie so attraktiv, die ukrainische Flüchtlingswelle, die hier bizarrerweise eine Sanktions- und Kriegsbesoffenheit zusammen mit mildtätiger Empathie auf dieselbe Medaille prägt?

Man möchte meinen, daß es eben die zulässige Politisierung ist;
die exzessive Inszenierung als Gutmensch erlaubt im selben Maß das Kokettieren mit der Barbarei; unter dem dünnen Firnis einer Zivilisiertheit ist der Furor (sogar bei -ausgerechnet- facebook) salonfähig von der Leine und es konkurrieren öffentlich immer neue Varianten von Putin-Mordaufrufen und Russenhaß. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben; je mehr gespendet und Humanität verkündet wird, umso lauter darf das Vergeltungsgeheul ertönen.
Und mit der Ukraine-Solidarität beansprucht der Furor teutonicus seine Wiedergutwerdung in dem Maße wie er mit der entfesselten Dämonisierung des Putin nun endlich seinen Hitler überschreiben will.
Die pathologische Erfüllung schließlich inszeniert sich mit der Investition von 100 Mrd. (100.000.000.000) Euro zur „Beseitigung der Fluchtursachen“ !

Immer seltener verlaufen die aktuellen „Friedens“- und Solidaritätsbekundungen mit Forderungen nach Abrüstung und Neutralität, sondern – im Gegenteil und insofern stilsicher – immer häufiger nach Aufrüstung, Waffenlieferungen und Spenden an die ukrainischen Kombattanten!
Mit Spannung ist dem entgegenzusehen, daß auch die Esenser Soli-Bellizisten das Plakat mit der Kontonummer der ukrainischen Armee in den Geschäften verteilen und der grüne Mainstreamingdienstler Aushang und Kollekte wiederum zur Esenser Bürgerpflicht erklärt.

Und wenn Schülerschaften auf der Seite einer Kriegspartei „für den Frieden“ demonstrieren – …fucking for virginity! – findet der Esenser Bundesverlautbarungsschwurbler das selbstverständlich „klasse“, denn die 100 Mrd. € Rüstungsinvestition fehlen beim Gesundheits- und Bildungswesen – und bringen offensichtlich flott das Gewünschte hervor: ein schwerkrankes und grottendummes Volk bzw. Völkchen.

Das Selbstbildnis solidarischer Empathie dürfte jedoch nicht lange Bestand haben.
Mit einem Aufenthaltsstatus von bis zu drei Jahren vermögen ukrainische Flüchtlinge dem hiesigen Arbeitsmarkt und Tarifgefüge ziemliche Verletzungen zuzufügen; und man wird zusehen können, wann die Konzerne der Sozialwirtschaft, wie AWO oder DRK, nach Test- und Impfzentren die nächste Goldgrube erschließen und in den – selbstverständlich humanitären – Markt der Vermittlungsagenturen für ukrainische Pflegekräfte einsteigen.

Die politisch und medial inszenierte Sportpalastigkeit schafft in der Bevölkerung eine explosive Mischung aus Lagerkoller von Corona-Gepferchten und hilflos nach Hassobjekten Suchenden, die weitere Zivilisiertheit abzulegen sich anschicken und die anstehende Mangelwirtschaft ventilieren.
Ob die Spenden zurückgefordert werden, wenn die Volkswirtschaft einschneidend kollabiert?
Wie lange werden die Grünen unten  dazu singen, beten, tuten, blasen, während die oben mit ihren Sanktions- und Rüstungsorgien den Menschen fortwährend den Schnitt ins eigene Fleisch als alternativlos propagieren und auferlegen?

Die Ukraine rekrutiert Söldner aus aller Herren Länder und die Bundesregierung verfolgt augenzwinkernd die Selbstinmarschsetzung deutscher Freiwilliger Richtung Ukraine.
Schon vor fast einem Jahr klang an dieser Stelle die Frage durch, ob die Esenser Jusos, da sie unablässig Siemtje Möller unterstützen, wohl ihr Ostermarschgepäck geschnürt haben würden. Es ist der Zynismus der Verhältnisse, die sich das rot-grüne Bundespersonal von den Amis hat so zuspitzen lassen, daß dies die Frage gebietet, ob die Esenser Stadtväter ihre Söhne für Siemtjes ukrainischen Demokratiebegriff und US-amerikanische Weltmarktfreiheit genauso willig und leichtfertig hergeben, wie die kriegs- und sanktionsbesoffenen „transatlantischen Dumpfbacken“ die eigene Bevölkerung dem Kollaps ausliefern.

 

 

Weiterlesen ?!
„Wir haben mit 27 Millionen Menschenleben bezahlt“
Sanktionen – Wirkungen, Auswirkungen, Rückwirkungen
Hintergründe des Ukraine-Kriegs

„Die Russen kommen !!!“ / update 22.u. 25.02.2022

 

„Die Russen kommen …!“

 

 

 

Das ist ja nicht mehr auszuhalten!
Die Kriegs- und Russlandhetze der gesamtideellen Medienanstalt befeuert selbstverständlich auch die Stationen für Harlingerland bis in die fb-Raucherecke mit dem Olivgrünen, wo der eine den anderen Bauchredner Wladimir Kaminer nun gern von „Putin-Fans“ und „klitzekleine Achse des Bösen“ schwurbeln läßt.
Ob deren follower ihnen folgen können? Wenn sie gemeinsam mit Polsterer, Offsetdrucker, Beilagenredakteur u.ä.  und dem Ruf: „Die Russen kommen!!!“  ihresgleichen zum Treuesprung aus dem Fenster alarmieren?

Wer aber lesen kann, stelle dies zunächst für 5 Minuten unter Beweis und verzichte, der Faktenlage gehorchend, fürderhin auf Kriegsgeschrei und Russenhetze!

Der Schriftsteller und Publizist Dr. jur. Wolfgang Bittner lebt in Göttingen. Von ihm erschien 2014 „Die Eroberung Europas durch die USA“, 2019 „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“ sowie „Der neue West-Ost-Konflikt“ und 2021 „Deutschland – verraten und verkauft. Hintergründe und Analysen“.

Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung seines Beitrags.

 

*

 

Die Menschen werden mit „Corona“ beschäftigt, während die Bombe über ihnen schwebt

Von Wolfgang Bittner

Zur derzeitigen globalpolitischen Situation ist im Grunde alles gesagt, aber von korrumpierten Politikern, Journalisten und Wissenschaftlern ignoriert worden. Russland ist in der Defensive und will Frieden. Das gilt ebenso für die anderen Länder, die sich im Fadenkreuz der USA und ihrer Vasallen befinden. In Osteuropa steht die NATO 150 Kilometer vor St. Petersburg, und die Flugzeit der an den russischen Grenzen stationierten US-Raketen beträgt etwa fünf Minuten bis Moskau. Insofern sind die Forderungen Russlands nach Sicherheitsgarantien berechtigt.

Aber die USA hetzen gegen alle, die sich gegen ihre Aggressionspolitik sperren. Und ihre Vasallenregierungen machen zum Nachteil ihrer Länder mit. Auch – und in erster Linie – Deutschland, das nach wie vor ein besetztes Land ist und als „Speerspitze“ diesseits des Atlantiks gegen Russland aufgestellt wird. Damit haben die USA den Rücken frei für ihre Kriegsvorbereitungen im Pazifik gegen China.

Die CIA zündelt in der ganzen Welt: In der Ukraine, in Weißrussland, Kasachstan, Moldawien, Syrien, Iran, Venezuela, Brasilien, Bolivien, Kuba, Myanmar (mit den Rohingya), im Jemen oder in China (Uiguren, Hongkong, Taiwan). Der gesamte Orient wurde in Brand gesetzt, ursprünglich reiche Länder wie Libyen, Irak und Syrien wurden ins Unglück gestürzt. Überall werden Ethnien oder Minderheiten aufgestachelt, um Regimewechsel zu bewirken. Es werden völkerrechtswidrige Sanktionen verhängt, Kriege und Chaos verursacht, die ganze Welt ist zerrüttet.

Im Frühjahr 2014 fand in Kiew ein von den USA jahrelang vorbereiteter blutiger Putsch statt, worauf sich die Krim mit ihrer überwiegend russischsprachigen Bevölkerung von der Ukraine abspaltete. Seither werden gegen Russland laufend verschärfte Sanktionen wegen einer angeblichen Annexion der Krim verhängt. Es handelte sich jedoch nicht um eine gewaltsame Übernahme der Halbinsel, wie ständig behauptet wird, sondern um eine friedlich verlaufene Sezession nach einem Referendum, in dem sich ein hoher Prozentsatz der Bewohner für die Selbständigkeit der Krim aussprach. Danach wurde der Antrag auf Aufnahme in die Russische Föderation gestellt. Das ist nach den vorhergegangenen Ereignissen völkerrechtlich nicht zu beanstanden. „Annexion“ ist ein Kampfbegriff, der dazu dient, Russland Landraub zu unterstellen. Dass die NATO den russischen Flottenstützpunkt Sewastopol auf der Krim im Visier hatte, wird unterschlagen.

Die USA wollen Weltmacht Nr. 1 bleiben. Sie beanspruchen zu ihrem ökonomischen und geostrategischen Vorteil die Herrschaft über andere Völker, und sie tun alles, um ihren durch nichts gerechtfertigten unipolaren Anspruch durchzusetzen. Dafür unterhalten sie die größte Streitmacht der Welt, wofür sie jährlich eine Dreiviertelbillion Dollar ausgeben (2020 nach SIPRI 778 Milliarden). Dabei sind sie innenpolitisch ein Pulverfass, das jederzeit explodieren kann.

Die verbrecherischen Machenschaften des Landes „of the free and the brave“, die seit Langem unter Berufung auf Menschenrechte oder die Verletzung demokratischer Standards stattfinden, sind mehr oder weniger bekannt. Kaum bekannt ist allerdings die Langzeitstrategie der USA gegenüber Deutschland, das sie seit mehr als hundert Jahren in Schach halten und gegen Russland ausspielen. Nachdem das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn, zwei prosperierende Länder in der Mitte Europas, mit dem Ersten Weltkrieg ruiniert und mit der bedingungslosen Kapitulation 1945 eliminiert worden sind, geht es erneut gegen Russland und inzwischen auch gegen den Konkurrenten China.

Dass deutsche Politik und Medien auf diese Herausforderungen nicht reagieren, sich vielmehr willfährig zeigen und nahezu jede Lumperei mitmachen, ist skandalös, verbrecherisch und zugleich tragisch. Die Bevölkerung ist zerstrittener denn je, das gesellschaftliche Leben liegt brach, zu registrieren ist eine zunehmende Faschisierung. Aufrüstung, „Corona“ und Immigration gehen weit überwiegend zu Lasten der Ärmeren. Karrierismus, Habgier und Inkompetenz korrumpierter Politiker tun ihr Übriges. Und an den Grenzen zu Russland ist eine monströse Militärmaschinerie aufgestellt, während im Pazifik die Flugzeugträger der USA kreuzen. Aber die Berliner Politiker berührt das alles nicht, sie rüsten auf und hetzen gegen Russland.

Und die Bevölkerung wacht erst ganz allmählich auf. Viel zu Wenige bemerken die Kriegsgefahr, die einen Politikwechsel dringender denn je erfordert, weil Deutschland sonst verloren ist. Denn die russischen Abwehrraketen sind auf die militärischen Steuerungszentralen und die Atomwaffen der USA in Deutschland gerichtet. Was bleibt, ist ein Hoffnungsschimmer: Sollten es die USA nicht schaffen, einen „großen Krieg“ vom Zaun zu brechen, wird die deutsche Regierung ihre destruktive Politik nicht ewig weiterführen können. Das Grundbedürfnis der Menschen ist, in Frieden zu leben.

 

**

 

Da in der zwanghaften NATO-Choreografie affektfreie Betrachtungen ohnehin als außerordentlich rar geworden erscheinen, findet sich hier zudem ein weiterer Beitrag zu internationalem Interessensausgleich und politischem Friedensmandat von Herwig Roggemann als Link bzw. pdf.
Albrecht Müller empfiehlt ihn ebenfalls auf den NachDenkSeiten.

Mit 21 Seiten aber ist er – hier ausnahmsweise – nicht geeignet für die lokalen fb-gepimpten Politdarsteller.
Er beinhaltet u.a. diplomatisches Elementarwissen zum Außenpolitik-Debüt; wer das schwänzt, verkörpert Deutschland alsdann ihrem Gegenüber mit ebenjener Puten-Patzigkeit: > minute 3:21 bis 3:25 !

 

***

Nachtrag / Update 22. und 25.02.2022
Putins komplette Rede an die Nation im Wortlaut
Putins komplette Rede zum Beginn der Militäroperation

 

Erledigte Fälle 2021

 

 

 

 

Erledigte
Fälle
2021


Lowlights
Eine Chronik in Rück-Sicht

 

Herrschaftszeiten! –
Existenz und Alltag werden
politisch so weit corona-zerrüttet,
bis die Menschen wohl
einen Russlandfeldzug
als Erlösung empfinden sollen.

 

 

 

 

Im Januar empfiehlt der Esenser Juso-Vorsitzende und Ratsherr eine Waffel und einen Coffee-to-go im Plastikbecher.

*

Und die Esenser CDU eröffnet zur Vorwahlkampfeinstimmung ihre Digitaloffensive als Vorreiter der neuen Medien facebook etc. und kündigt neue politische Ziele, Inhalte, Methoden an. Nach 20 Metern bricht der Gaul zusammen und begräbt die Vorreiter unter sich. Alle tot. Die Unfallstelle wirbt „aktuell“  bis heute 20.12.2021 mit Armin Laschet „aus Verantwortung für unser Land und #wegenmorgen“

*

J’accuse!   Ein AfH-Beilagenredakteur beprangert die Beleidigung (s)eines Hundes als „Hass & Hetze“.

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Im Februar erringt der Juso-Vorsitzende einen DRK-Kittel und eine priorisierte Impfung, und die Esenser SPD verkündet – noch unter CDU-Sputnik-Schock – ihrerseits die Digitaloffensive zum Wahlkampfauftakt.
Ihre „Kanäle“ werden nun vollgemacht vom bundesweiten SPD-Redaktionssystem SOZ.IS („Vorsprung für die Sozialdemokratie im Netz“ – sic!), vom online-SPD-shop, von Weils wöchentlichen warmen Worten, dem Juso-Vorsitzenden und zunächst auch noch den Tokens eines Dorfdeko-Assistenzsystems.

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Im März erlangt der Moorweger SPD-Architekt Ingo Eschen mit Mühe einen Freispruch wegen Hehlerei und Unterschlagung im Langeoog-Sumpf, wird aber kurz drauf beauflagt mit Honorarverzicht und Schadensersatzzahlung wegen Baupfuschs und Architektenpflichtverletzung in einem Bauvorhaben Barkelweg.

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Auch wird die berühmte ehedem gesperrte Umgehungsstraße nun freigegeben „ohne viel Aufhebens“, also mit großem Tamtam aus Presse, TV, Polit- und Verwaltungsprominenz.
Eine lange Lebensdauer wird ihr beschieden, weil sie am Problem des Bensersieler Zielverkehrs vorbeigebaut ist. Die Angaben zur Gesamtschadenshöhe des Projekts gehen auseinander, irgendwas zwischen 13 und 15 Mio. €; verantwortlich ist keiner, insbesondere Fokko Saathoff und Heiko Willms … äh … nicht.

*

Auch noch im März verschärft die SPD online, was sie als Wahlkampf ausgibt, zur Wahnhaftigkeit und rührt keck eine weitere Umdrehung in der Jauche ihrer digitalen fb-Kanäle.
Im AprilApril nimmt die SPD eine wichtige Hürde im Bereich interner Kommunikation. Mit der Entdeckung der sog. Leichten Sprache entkräftet sie fürderhin den Vorwurf, sie stehe mit der deutschen Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und Wortbedeutung auf Kriegsfuß, etabliert eine völlig neue Qualität der Vermittlung sonst komplexer Sachverhalte und erschließt die ihr adäquaten Zielgruppen.

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Das Dorfdeko-Assistenzsystem erweitert sein facebook-Portfolio auf den Vollzug sogenannter Pandemie-Maßnahmen, hält dort seine Blase sauber und so als „Spur-Assistent“ gläubige Zeitgenossen auf Kurs.

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„Baumschutzsatzung, Baumschutzsatzuuung“ kräht es auch noch im April von allen Misthaufen – doch siehe: „Ehe der Hahn kräht, wirst Du mich dreimal verleugnen“ (Matth. 26:34).
Das hätte ich auch nicht besser sagen können.

Und der frisch entdeckte Kampfbegriff lenkt das Augenmerk kurzzeitig auf die grundsätzlich zweifel- und mangelhafte Rechtskraft städtischer Bebauungspläne, weil deren Unverbindlichkeit bzw. Kontrolle ausschließlich der Willkür des Landkreises unterliegt.
Harter Fakt, schwer zu ertragen – so überfordert der Sachverhalt alle Esenser Fachpolitiker und stellt dummgestählte Ignoranz auf eine harte Probe, die sie letztlich aber unversehrt und erfolgreich bestehen wird. Chapeau!

Unterdessen übt der Landkreis in Form eines Gebührenbescheides „für Tätigwerden“ (§ 168 StGB) Rache am Bürger wegen dessen Bitte um Durchsetzung des o.b. städtischen B-Plans sowie in Form einer weiteren Kostennote für die Ablehnung des diesbezüglichen Widerspruchs.
Das Ergebnis  (Die gemäß B-Plan u.a. verbotenen Stellplatzflächen im Grünbereich werden nun als unversiegelte Parkplätze behördlich geduldet!)  stellt hinsichtlich Umweltschutz, Baurecht und administrativer Kooperation einen Meilenstein dar, der aber ebenso wie die > Baumschutzsatzung nach dem 12. September der politischen Generalamnesie anheimfallen wird.

*

Zu Ostern unterstützen die Jusos (Kampfdrohnen-)Siemtje Möller und stellen unter Beweis, daß sie auch ihre geopolitische Meinungsbildung im Waffelbruch schürfen.

Mal sehen, ob sie wohl ihr Sturmgepäck gegen Russland schnüren, wenn die BmVg-Staatssekretärin verkünden darf, Putin habe den Sender Gleiwitz überfallen und ab 5.00 Uhr werde zurückgeschossen. Oder ob sie doch wieder nur andere zum Einsatz auffordern. 

Bis dahin jedoch planen sie gewiß eine Wärmeflaschen-Rückruf-Aktion, weil Hartz IV ja jetzt  Twix  „Bürgergeld“ heißt.

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Im Mai wird am Fall eines AfH-Redakteurs bekannt, daß auch Journalisten prioritär geimpft werden – also nicht nur Redakteure 🙂 .

*

Bereits 2020 unter Erledigte Fälle abgehandelt, exponiert sich Ex-Kurdirektor Michael Schmitz im Juni unerwartet mit Nachdruck als bewährter klassischer Satiregegenstand in unsere Aufmerksamkeit zurück.
Nachdem er einst das B’sieler Therapiezentrum an Investor Wollmann pachtvertraglich verscherbelt und dem noch 715.000 € öffentlichen Zuschuß hinterhergeworfen hatte, wurde Frau Schmitz bei Wollmann Personalchefin.
Für die politisch Verantwortlichen schien’s belanglos, ob ein ehemaliger SadoMasoBums-Betreiber die Deals abwickelt oder ein Minderqualifizierter, jedenfalls sieht Schmitz durch das Esens-typische vernehmliche Schweigen sich wohl ermuntert, gegen die exit-esens-Veröffentlichungen gerichtlich vorzugehen. Fatal !
Anstatt ebenfalls zu schweigen, erzählt er in öffentlicher Verhandlung Details aus seinem Dienstverhältnis und bestätigt abermals sowohl seine eigene fehlende persönliche Eignung als auch ebenden personellen Fehlgriff seines Dienstherrn.
Obendrein reklamieren er und Gattin Rufschädigung und persönlichen Karriereknick. Damit löst er die Recherche und Thematisierung seiner früheren Tätigkeit als SadoMaso-Clubdirektor in Karlsruhe aus, so daß man meinen möchte, ihn treibe eine gewisse Beweislast für die zwiefache Inkompetenz von Dienstnehmer und Dienstgeber.

Nach seiner gerichtlichen Niederlage aber offenbart Herr Schmitz mit seinem neuen Internetauftritt abermals den Schnitt ins eigene Fleisch als Kernkompetenz, denn siehe, die gruselige Performance dieser einstigen städtischen Spitzenkraft diskreditiert ihren letzten Dienstherrn fortgesetzt und empfiehlt sich ihrem nächsten.

So inhaltlich unbedeutend die Person für exit-esens ist, so aufschlußreich ist der Kontext, nämlich für einen Satirebegriff, für städtische Personalauswahlkompetenz, für die Symbiose lokaler facebook-Gossen (Frank & Chrissy) und wieder mal für die Funktionsweise der Esenser Politik; insoweit rächt sich deren standardisiertes Beschweigen bzw. Wohlwollen gegenüber jeglichem abseitigen, devianten, rechtswidrigen oder ganovenhaften Sachverhalt (siehe auch Umgehungsstraße, Overbeck…).

Auch die seither sprunghaft vermehrten Zugriffe auf die Seite exit-esens werden jetzt vor allem von Schmitz selber hervorgerufen und dürften auf seine Bewerbungsintensität und die so ausgelöste Recherche potentieller Arbeitgeber zurückgehen.
Schmitz, der nach jedem Treffer am Kopf durch seinen eigenen Bumerang diesen nur umso heftiger wirft, bewirtschaftet einen Teufelskreis; daß sich daran so bald nichts ändert, ist seiner Eskalationsdominanz geschuldet. Er publiziert in der Erwartung einer juristischen Reaktion und verkennt, daß diese ein satisfaktions- und rechtsfähiges Gegenüber erfordert.

Weit weg von seinem berufsbiographisch wohl kreativsten Wirkungsort BlackStage Karlsruhe verdingt sich Herr Schmitz in Bensersiel nun als Kleinvermieter von 4 Fewos in eben den Tourismusstrukturen, die er selber zuvor als Kurdirektor ziemlich beschädigt hat – ein Purgatorium, das sicher am Verstande zehrt und zerrt und die Psychohygiene mehr als Burnout, zuviel facebook oder manche Linie zu belasten vermag.

Er führt jetzt den beliebten „Berater“-Titel, seine Internet-Vita ist eine Bewerbung in den Orkus und es bleibt zweifelhaft, ob nach BlackStage und TEB eine Partei, Gruppe oder Körperschaft ihren Wertekanon von einem ehemaligen BDSM-Bums- und Kurdirektor abgebildet sehen möchte.

*

Manchen gilt er (Symbolbild) als Fremden-Verkehrskasper, Hilfs-Kiesé, Beilagen-Volontär, Ü60-Ole, ventriloque autoritaire, Caféschaufenster-Habitant, Glückskekspastor, Counterpart bei „Frank & Chrissy“ … was auch immer.
Im Juni jedenfalls wechselt er von der Esenser SPD zu den Grünen, nachdem sein fb-Kanal „Esens – allgemeine politische Themen“ trocken- und er aus der SPD-Postenliste wohl rausgefallen war, und gemahnt fürderhin von dort aus als Blog- und Blockwart die Untertanen an ihre Einkaufs-, Konsum-, Masken-, Impf-, Test-, Klimaschutz-, Jubel-, Schmäh-, Like- und andere, die er als Esenser Bürgerpflichten empfindet und feilhält.
Und am 24. November blökt’s aus seiner fb-Seite an die Menschen draußen im Lande: „Da ist er: Unser Koalitionsvertrag“ [tatsächlich: „Unser“!] und offeriert ihn als örtlich zuständigen Heimatbock, damit die Klügeren wissen, wen sie dafür in die Wüste schicken könnten. „Gesamtkonzeptionell und vom Ziel her…“ (Swami Sz)   ist jedoch diese „Banalität des Blöden“ (Tim Wolff) diagnostisch umfassend in konkret 01/22 betrachtet.

*

Der Esenser Kunstbegriff zwischen Overbeck und Oldewurtel ist nach unten offen, sodaß dort immer noch Einschlupf ist für manchen Kulturchampignon.
Das Zweite Esenser Alleinstellungsmerkmal, also (die Causa) C. Overbeck – zwischen N°1 Umgehungsstraße und N°3 Personalie Schmitz – hat Strafanzeige gegen G. Jacobs, M. Mammen, D. Münster, J. Ritter, F. Saathoff erstattet; die Ermittlung wird am 07. Juni von der Staatsanwaltschaft Aurich eingestellt.

Als Retourkutsche erstatten dann Ritter und Münster Strafanzeige gegen Overbeck, die hingegen im Anzeiger für Harlingerland breite meinungsbildende und feuilletonistische Behandlung genießt, über das Ergebnis aber wohl Stillschweigen vereinbart ist, das der Anzeiger – gewohnt investigativ – auch strikt befolgt.
Jedenfalls dürften die Esenser Verhältnisse für die Staatsanwaltschaft zunehmend von einigem Unterhaltungswert sein.

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Im August erfolgt mit dem Urteil des Amtsgerichts Wittmund in Sachen Michael Schmitz u. Christiane Anuschka Schmitz eine umfassende Unterweisung, was in Esens Satire sein kann und muß – für alljene, die’s zwar dringend brauchen, aber nicht möchten.

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Im September ist dann endlich Ruhe.
Jäh erkaltet ist der heißeste Verheißungsscheiß, und der Bürger kann – unbehelligt von Kugelschreiber, Schwarzbrot, diverser Floristik (welche intelligente Frau möchte schon von OWi öffentlich ’ne rote Rose kriegen, außer Schwiegermutti), Eiern und Lügen sowie den Antlitzen der stets nie verantwortlichen Wegelagerer – wieder den Markt und andere sympathische Orte (Edeka) aufsuchen.

Die Jusos hatten nach erfüllter taktischer Mission zugunsten ihres vorsitzenden Hohlkammerpaneels bereits im April ausgehaucht. Unvergessen, aber gegenwärtig bleiben deren allbegeisternde Kampagnen zu ihren propagierten Kernthemen Jugend, Bildung, Europa, Feminismus, Antifaschismus, Arbeit, Ausbildung, nichtwahr ?
Ja, ganz besonders natürlich Europa, Feminismus und Antifaschismus!
Und eben Arbeit: Nach seiner Akkreditierung für das Berufsschnupperprogramm „Fleißig ab dreißig“ der Friedrich-Ebert-Stiftung bringt insbesondere der sog. Partei-Rebell der Vorstandsspitze mit seinem selbstbeglaubigten herzblutigen Einsatz die Esenser Verhältnisse ja schon seit 5 Jahren und jetzt immer weiter sowas von zum Tanzen, daß gar der linke Flügel der Programmkommission das gesamte progressive Spektrum … äh … des Arbeiterkampfs über … also … hmm …äh … Waffel-waffel-fleischtöpfchen …

*

Der Oktober bleibt leer und mit dem Kommunalwahlergebnis zeichnet sich ab, daß die Esenser Politik ihre Kenntlichkeit zurückgewinnt, ihr Spezifikum nämlich, daß sie nicht vorkommt bzw. auf Grundschulniveau bleibt und ihr niemand mehr wenigstens zu Mittlerer Reife verhelfen kann und mag.

*

Anfang November findet die konstituierende Stadtratssitzung statt.
Zur Einlösung der Schallblasenrufe der Bufo viridis in Karriereerwartung hat dann die Grüne Partei doch bloß einen älteren Herrn und seine sympathische  Enkeltochter entsenden können, während die CDU daselbst ihre Posten eher widerwillig entgegennimmt, sich jedoch als „Opposition“ bezeichnet. Ihr einziger Neuer ist von der FDP ausgeliehen.
Die SPD-hat ihr Onno-Haak-Jahresabo für Blumensträuße final noch ausgeschöpft und holt ständig von backstage Nachschub, mit dem ihre Leute sich gegenseitig ehren für Leistungen, die sie nur behaupten, aber nie erbracht haben.
Im Publikum sitzt nicht ein einziger interessierter politischer Mittuter und -bläser der nun verstummten Wahlkampfposaunen; die warten wohl zu Hause, daß ein Platz frei wird.

*

AfH, 17.11.2021

Im Zuge des antifaschistischen Straßenkampfes kriegt Overbeck im November von den Protagonisten seiner Esenser „Ausbürgerung“ unter klammheimlicher Genugtuung noch jene Stolpersteine in den Rücken geworfen, die er selber erfolglos beantragt hatte, so daß man sich nach deren Verlegung wieder ungestört der historischen Aufarbeitung widmen kann.
So aber sind die Esenser Stolpersteine bereits vor ihrer Verlegung wiederum belastet, und das wirft die Frage auf, ob der Antragsteller und Initiator zur feierlichen Verlegung überhaupt eingeladen wird und/oder von H.C. Petersen handsignierte Wittmunder Klinker ausgewogen dazugepflastert werden (bricks of shame).

*

Im November schreibt Arno Nerschbach: „Die Frage ‚Quo vadis Esens‘? hat sich für die nächsten 5 Jahre erledigt.“
Weiter im Kreis! kann man ergänzen.

*

Und wem die Feiertage im Dezember traurig zu werden drohen, möge im trauten Familienkreis aus den Wahlprogrammen der Esenser Parteien nochmals vortragen, gern mehrstimmig, dies wärmt das Herz, hebt die Stimmung und man hat die Lacher auf seiner Seite:
zum Beispiel (EBI) „Wir setzen uns weiterhin [!] ein für … eine aktive Unterstützung unseres Jugendparlaments“
… welches aber ja schon seit Oktober 2020 mausemausetot ist …
usw. usf. …

*

 

Klick-Bilanz 2021 
Die Statistik des exit-esens-Servers Strato verzeichnete vom 15.12.2020 bis zum heutigen 15. Dezember  1.078.096  hits  (2020: 1.027.566),   394.866  pageviews  (2020: 247.945) und  103.573  sessions (2020: 101.141).
Hits zählt die Aufrufe der Einzelelemente der Seite; mitgezählt werden alle hinterlegten Links, Bilder, Textdateien.
Pageviews zählt die tatsächlich erfolgten Seitenabrufe.
Sessions gibt an, wieviele unterschiedliche Domains auf die Internetpräsenz exit-esens zugegriffen haben; gewertet wird der Zugriff einer Domain pro Tag jeweils nur einmal.

Schönen Dank, insbesondere für die diesjährigen Rückmeldungen !

*

Ausblick
Wieviel schöner käme man durch die Zeit, wenn die Kandidaten für jede Lüge was hinter die Löffel kriegten. Wenn die dann aus der Reha entlassen werden, ist schon wieder Wahlkampfauftakt.

 

***

 

weiterführend:
* Georg Seesslen, Markus Metz, Wir Kleinbürger 4.0, Edition Tiamat
* Caroline Fourest, Generation Beleidigt, Edition Tiamat
* Martin Sonneborn, 99 Ideen zur Wiederbelebung der politischen Utopie, KiWi
* Duisburger Jahrbuch 2022, Mercator

 

Advent, Advent … mit Gastbeitrag

 

Advent, Advent
„Eltern mögen ihn ihren Kindern vorlesen …“ (St. Anneus, seinerzeit)

 


Heute woll’n wir Esens loben,
denn hier ist noch Luft nach oben:

 

Skrotumsgleich ein Kunstwerk hängt,
das uns Adalbert geschenkt,
jede Falte ein Gedicht
schaukelt es im Festtagslicht,
und den Stöpsel sieht man nicht.
Bläst er’s auf, wir merken’s schon,
nennt er’s: Kunstinstallation.

 

 

Recht weit weg vom Tannenbaum
verliert sich was im Straßenraum.
Am Baubetriebshof war kein Platz
drum ward am Markt er abgestellt
als herzenswarmer Weihnachtsschatz:

 

 

Ein mittelgroßer Schilfrohrschrank,
er grüßt von Esens in die Welt
und spricht: Dem Adalbert sei Dank
für abendzarten Lichterschein;
indes noch fehlt das Jesulein.

 

 

 

Er managt Esens‘ Innenstadt,
darob sie viel location hat !

 

 

Festlicher Dank für den folgenden Gastbeitrag
gebührt Arno Nerschbach.

 

 

Die Weihnachtsgeschichte auf Esenser Art

[Melodie: Alle Jahre wieder]


Wie in allen Jahren,
steht unser Weihnachtsbaum,
lockt, um sich zu scharen,
durch hellen Lichtertraum.

 

Prägt mit seiner Größe,
Marktplatz und Rathaus sehr,
gibt sich keine Blöße,
macht halt sehr viel her.

 

Rundherum ein Anblick,
schön zur Weihnachtszeit,
passt zu einem Rundblick,
über den Marktplatz weit.

 

Selbst in seinem Rücken
ist er schön anzusehn,
er ist anzuklicken,
um ihn per „Cam“ zu sehn.

 

Neu an seiner Seite,
steht eine Hütte klein,
szenisch eine Pleite,
so kann das gar nicht sein!

 

Viele Tage früher,
es fehlt an der Vernunft,
Josef und Maria
erwarten die Niederkunft.

 

Es hat nicht verstanden,
der alles aufgestellt,
was gilt in allen Landen
und auf der ganzen Welt:

 

Jesus der Erlöser
kommt in der Heil`gen Nacht,
was hat so ein Böser
vier Wochen zu früh gemacht?

 

Und bisher wir dachten,
was uns bis heute klar,
auf den Weg sich machten,
drei König` im Januar.

 

Bringen heut schon Myrrhe,
Weihrauch und Gold wie nie
Ist doch einfach irre,
sechs Wochen sind sie zu früh.

 

Was lässt das uns lernen,
was hat der Mensch gemacht?
Es steht in den Sternen,
was dieser denn da gedacht.

 

Sollten die bestrafen,
die füllten diese Box.
Neben beiden Schafen
fehl’n Esel noch und Ochs.

 

***

Sollte man nicht die (nunmehr) abgebauten „Kugeln“ als Trostpreise der AEU-Weihnachtsverlosung hinzufügen?
Doch, das sollte man!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rechtsbruch? Geht klar !

 

Rechtsbruch? Geht klar !

Noch ’ne B’sieler Wiederkehr

 

„Klar“, schreibt AfH-Redakteur Händel routiniert und schneidig in der heutigen Print-Ausgabe, „die Entlastungsstrasse wurde gegen geltendes Recht errichtet“!

Er stellt damit die coole Selbstverständlichkeit der Rechtsverletzung im politischen Handeln der Esenser Verantwortlichen „klar“, bestätigt abermals die einstige Sozialprognose des VG Oldenburg vom 22.11.2017 und goutiert journalistisch, was juristisch zuvor als blanker Rechtsbruch dokumentiert wurde.

Da schreibt Händel, der alte Hase der Harlinger Hofberichterstattung, „Kurz gedacht“ über seinen Gedanken, meint aber den Bund der Steuerzahler, aus dessen Text der Stadt Steuerverschwendung vorzuwerfen Händel herauslesen möchte, während der Subtext suggeriert, es liege die Verschwendung in der  Entschädigung an den Eigentümer und keineswegs in der gesamten entsetzlichen Vorgeschichte.
Fürwahr, das bedarf allerdings weiterer Klarstellung und der Vorwurfserweiterung, nämlich nicht nur um „politische Tricksereien und juristische Winkelzüge“ (BdSt), sondern gleichermaßen um Dünkel, Heimtücke, Inkompetenz, Verantwortungsflucht und Rechtsverachtung. Und es ist nicht „die Stadt“ als Konglomerat von Politik, Verwaltung, Bürgern und Untertanen, sondern es sind die namentlich bekannten Verantwortlichen, die simulieren, was Dümmere für Politik halten und wiederwählen.

Und nur die Nochdümmeren halten die Beilegung der Causa Umgehungsstraße für den selbsterrungenen politischen Erfolg der Simulanten, mit dem sie nun anläßlich der konstituierenden Stadtratssitzung einander beweihräucherten, verblümten und besternten: Tatsächlich aber hatte schließlich die Deich- und Sielacht die Stadt Esens erfolgreich unter (Bewegungs-)Druck gesetzt, und mit der Entschädigungshöhe war das niedersächische Umweltministerium nach Maßgabe der Immobilienwertermittlungsverordnung befaßt.

Zudem zeugt’s von hoher Dichtkunst, der nunmehr verfügbaren Umgehungsstraße ein großes Entwicklungspotential für Bensersiel zuzuschreiben. Das Gegenteil ist der Fall!
Denn die seinerzeit von den taktischen Rechtsverächtern verhängte Landschaftsschutzgebietsverordnung mit ihren Auflagen und Bindungen schränkt jetzt den Handlungsrahmen so erheblich ein, daß „dieser Arbeitsschwerpunkt für die jetzige Legislaturperiode“ sich mit einer schmächtigen Ortseinfahrt-Verhübschung wird begnügen müssen.

So erweist sich, was einst als Rache am Eigentümer zur Entwertung seines Landes, somit zur Verringerung seines Entschädigungsanspruchs, gedacht war, nun wieder mal als Selbstfesselung und abermaliger Schnitt ins eigene Fleisch, wir erinnern uns …!

Da wird man die Vision der Großen Bensersieler Deich-Hafen-Lösung getrost einer fachärztlichen Medikation überlassen können, denn wir steuern auf eine Zeit zu, wo man froh sein darf, wenn das Notwendige erledigt werden kann, personell, materiell, finanziell.
Bensersiel wird sich im Felgumschwung üben müssen, wo zum Beispiel Neuharlingersiel gerade ein Weitsprung gelingt.

 

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