Demo-Aufruf ! … und Plagiat

 

Das Original!

 

Und 24 Stunden später das grottenschlechte Plagiat:

 

 

Niemals und „nie wieder“
geht von diesem Völkchen
irgendeine Form von Zivilcourage und Empathie,
gar von Widerstand und Solidarität aus.

 

 

Windkraft-Bürgerbefragung / 10 Fragen / Nachtrag

Windkraft-
Bürger-
befragung

 

Die 10 wichtigsten Fragen

 

 

Exakt zum Jahresbeginn 2023 wurde an dieser Stelle thematisiert, daß die Samtgemeinde Esens das Beteiligungsinstrument Bürgerbefragung im Zusammenhang zur Ausweisung weiterer Windkraft-Potenzialflächen erneut zur Anwendung zu bringen versprach.

Und nun fügt es sich gar wunderbar, daß wiederum zum Jahresbeginn 2024 der erste Aufsatz hier sich abermals mit der Thematik befassen soll.

 

Ja, es hatte 2016 eine Bürgerbefragung mit unmißverständlichem, nämlich ablehnendem Ergebnis dazu gegeben und die Politakteure im Schulterschluß mit der Verwaltungsspitze der Samtgemeinde wollten nun des Bürgers aufkommendes Geraune, das alte Ergebnis werde jetzt gewiß in die Tonne gekloppt, so nicht auf sich sitzen lassen und avisierten, dem gewandelten Zeitgeist gehorsam vorauseilend, eine erneute Befragung.

 

Deren Beschaffenheit, so die flankierende „Anzeiger“-Propaganda, werde aber diesmal erheblich komplexer ausfallen, um der Mündigkeit und dem Differenzierungsvermögen der Bürger so lange Rechnung zu tragen, bis ein gesichertes Befragungsergebnis auch die erwünschten Windkraftprojekt-Beteiligungsformen ermöglicht.
Dazu „verrät Hinrichs, dass die Bürgerinnen und Bürger angeben können, unter welchen Voraussetzungen sie zustimmen würden“, munkelt der Anzeiger für Harlingerland vom 09.12.2023, und weiter: „Wie die Fragen genau aussehen, das sollen [sie] schon in wenigen Wochen erfahren.“

 

Denn was schon sollte schlecht daran sein, kompetent und bürgernah etwaigen „unsäglichen“ Unkenrufen der Zweifler und Partizipationsleugner entgegenzutreten, so daß in der Folge eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe unter sachkundiger Federführung der SG-Verwaltung gebildet wurde.
Diese hatte alsdann den ersten Entwurf einer Beteiligungsstruktur mit Leitfragen zur neuen Bürgerbefragung erarbeitet und vorgelegt, der in der nichtöffentlichen Sitzung des Samtgemeindeausschusses am 25.01.2024 zur Beratung und Beschlußfassung ansteht.

 

Anders als sonst und zur spitzbübischen Freude politisch Interessierter aber hat diesmal die Verwaltungsvorlage mit Beschlußempfehlung vorab aus dem Dunkel der Nichtöffentlichkeit einen Pfad ins Licht gefunden, so daß die 10 Kardinalfragen der geplanten Bürgerbefragung hier schon mal gern und pflichtgemäß der geneigten Leserschaft zugänglich gemacht werden können:

pdf Bürgerbefragung Samtgemeinde (Verwaltungs-/Beschlußvorlage)

Damit bleibt spannend und abzuwarten, was mit der „Gesellschaft für Energie in der Samtgemeinde Esens“ noch so alles möglich wird.

 

Nachtrag / Ergänzung
Auch die Samtgemeinde hat bemerkt und weist darauf hin, daß die Sitzungsvorlage eine „Fälschung“ sei! Und zwar „Urkundenfälschung“ sowie „eine verbotene Handlung“.
Bezüglich der Grenze zwischen Satire/Verspottung und Straftatsbestand gibt es je nach Humorkultur verschiedene Meinungen, die im demokratisch verfaßten Gemeinwesen nebeneinander bestehen.
Der guten Ordnung halber werden sie hier dokumentiert.

 

 

RückSicht 2023 / update 23.01.2024: NoRoKa-Bankrott-Ermittlung

 

 

 

Rück
Sicht
2023

 

Alle Beleidigungen erfolgten
ehrenamtlich!

 

 

 

Was gibt es Schöneres, als zum Jahresrückblick festzustellen, daß eigentlich alles gesagt ist: exit-esens bietet eine passable Stichwort-Suchfunktion sowie die kleine Anthologie 2023 am Ende dieses Textes; wer’s wissen will, kann’s wissen; wer nicht, trägt bräsige Unkenntnis betulich in’s nächste Jahr.

Lediglich geringfügige Ergänzungen seien noch angezeigt, die es im Jahreslauf nicht in den Rang eines exit-esens-Aufsatzes geschafft haben.

 

Grüne, allgemein

Wer die rechten Ecken weiter ausleuchten mag, stellt wiederholt fest, daß die Grünen die neuen Rechten sind, insofern die Angst der Grünen vor militantem Antifaschismus mehr als berechtigt ist.

Am lauten Piepton des Braunkehlchens läßt sich dessen Futterneid ermessen und der ständige AfD-Warnruf beklagt die Beschmutzung des olivgrünen Nests durch die angeblichen AfD-Dreckspatzen. Da hülft es ungemein, den dummen Kerls und Haltungszeigern, den grünen Ukrafaschistenfreunden, abermals die politischen Koordinaten geradezuschieben mit einem Zitat von Freidenker Klaus Hartmann, dessen Kurzbotschaft für die lesefaulen Vulgärrezipienten lautet: Rechtsextremismus ist grün!

„Betrachtet man das alte Parteienspektrum, ist die AfD natürlich eine rechte Partei. Aber rechts von der AfD sitzt die SPD, mit dem Zeitenwende-Kanzler, der unentwegt Waffen für den Stellvertreterkrieg gegen Russland an die Ukraine liefert, dessen Kriegsminister Pistorius „Deutschland wieder kriegstüchtig“ machen will.
Und rechts von der SPD sitzt die CDU/CSU, deren Fraktionsvorsitzender Merz im Verein mit seinen militaristischen Sekundanten Hardt und Wadephul einen noch schärferen Kriegskurs will, u. a. durch Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern.
Und noch weiter rechts sitzt die FDP, deren Rüstungslobbyistin Strack-Zimmermann immer mehr Waffen für Kiew fordert, und womöglich Selenskij schon bald adoptieren könnte.
Ganz am rechten Rand sitzen noch die Grünen, die Rechtsextremisten, die Russland ruinieren und besiegt sehen wollen, deren Baerbock „einen Krieg gegen Russland führt“ und deren Hofreiter völlig entfesselt immer mehr Sanktionen gegen Russland fordert und den „zögerlichen Kanzler“ mit Dauerkritik beschallt.“

Schöner, höher, weiter geht es hier.

 

Tiny Häuser Bensersiel

Die Geschichte um die 33 Tiny Häuser in Bensersiel ist nahezu auserzählt: Die Stadt hatte mit einer Briefkastenfirma ein lächerlich absurdes Bauvorhaben vereinbart, das erwartungsgemäß im Sande verlief; Sachverhalte und Folgen waren den beteiligten Verantwortlichen ziemlich wurscht.
Und die Lummen der AfH-Dickschnabel- und Trottelpresse vermochten dem ohnehin nicht zu folgen.

Eine diesbezügliche Anfrage an die im Rat vertretenen Parteien bzw. Gruppe hat lediglich, mit expliziter Ausnahme der EBI-Antwort von Rm Dave Münster, einen Mangel an Ernsthaftigkeit gegenüber der eigenen Beschlußlage offengelegt und wurde mit Verweis auf die Verwaltung zurückgegeben.

Vonseiten der Grünen kam erwartungsgemäß keine Antwort, weil deren Sitze im Bauausschuß naheliegend zunächst den persönlichen Geschäftsinteressen dienlich sein müssen (Fußgängerzone, Mammen-Park).

SPD und CDU verwiesen auf die Verwaltung, CDU-Vorsitzender Tooren aber schoß den Vogel ab und empfahl die „Teilnahme an den öffentlichen Sitzungen, weil wir außerhalb der Sitzungen grundsätzlich keine Stellungnahmen abgeben“ [sic], auch könne man ja die „Einwohnerfragestunde nutzen“.

Abgesehen davon, daß dieTextbausteine jenem Floskelgenerator entstammen, aus dem die CDU auch Fragen anderer Bürger in jedweder Sache bedient, liegt dieser kruden Selbstwahrnehmung das elementare Mißverständnis zugrunde, dem auch die SPD laufend aufsitzt: Der mißliche Verweis der Parteien auf die Verwaltung. Er verkennt, daß eben gerade der Rat den Souverän darstellt (nicht die Verwaltung!), der seine Beschlüsse zu verantworten, zu erläutern und sich zumindest für die Folgen zu interessieren hat, auch wenn dies in der Regel als Zumutung empfunden wird.
Daher möge, wer im kommenden Jahr z.B. zu Rosenmontag Bedarf an Scherzartikeln hat, sich vorzugsweise an die CDU Esens wenden.
Außerdem war die Anfrage bei der CDU ja auch eine Woche zu spät eingereicht.

Stadtdirektor Harald Hinrichs teilte abschließend auf Anfrage mit, seit dem Aufstellungsbeschluss vom 09.03.2023 müsse das Verfahren als „ruhend“ betrachtet werden, denn es lägen bisher keine Planunterlagen vor .
Allerdings wird das Verfahren wieder einzustellen sein, wenn die erforderlichen Informationen und Unterlagen nicht in absehbarer Zeit hier eingehen. Über eine etwaige Einstellung der Bauleitplanung wäre dann im öffentlichen Teil des Bauausschusses zu beraten.“

Jetzt ist die erste Schachtel des ehemaligen Trägerkonsortiums planmäßig in Insolvenz und Bensersiel ist zu wünschen, daß das Vorhaben scheitert, wenngleich der grüne Vogel des Jahres zum Projektbeginn noch den Empör-Schnabel weit aufriß und nun wieder still seine 12000 fb-Fliegen betreut, denen Bensersiel so unbeirrbar schmeckt, daß sie sich auch bei 33 tiny houses vor Glück in die Hose gemacht hätten.

 

update 23.01.2024

Durch die exit-esens-Berichte veranlaßt  führt die Staatsanwaltschaft Bielefeld nun unter dem begründeten Verdacht strafbarer Handlungen ein Ermittlungsverfahren gegen die (Ex-) NuRoKa-Geschäftsführer Thomas Ehrhardt, Marden Rocio Neves und Suco Kajevic wegen Bankrotts gem. § 283 StGB.
(Az. 756 Js 2355/23 bzw. 301 Js 176/24)

Mit Schreiben vom 23.01.2024 teilt die StA Bielefeld mit, daß nunmehr die Staatsanwaltschaft Hannover das Verfahren an sich gezogen hat.

 

 

Grüne, speziell

Verweilen wir noch kurz bei den Grünen, und zwar aus Liebe zu den Menschen, obwohl die Esenser Grünen an dieser Stelle ja stets sorgfältig abgehandelt werden.
Nicht nur leistet sie dem deutschen Volke Dauersupport bei der t-online Frage, was gute von schlechten Fetten unterscheidet, nein, nun erklärt die grüne Bundesbreitband-Ikone Ricarda Lang auch noch mit Taktfäustchen, sie „machen Politik aus Liebe zum Menschen“ – und mahnt uns abermals an den ästhetischen Imperativ.
Er lautet „Nein heißt Nein!“ und bedeutet zweifelsfrei, die Liebe dieser Grünen als Mißbrauch und Vergewaltigung zu klassifizieren und zurückzuweisen.

Diese bizarren Grünen haben in ihrer Frühzeit eben Kinder penetriert und nannten es „Liebe“ – aus der Ära dieser grün-originellen Liebesvariante verblieb Zeitzeuge Volker Beck als heutiger Sprecher der „BAG Schwul“ – nunmehr vergreifen sie sich paranoid-religiös an der Bevölkerung, die sie auch bloß als einen zu erziehenden im Sinne von zu penetrierenden Volkskörper nach Morgenthau wahrnehmen – und nennen es „Liebe“.

Sofern geahndet, ziehen Mißbrauch und Vergewaltigung gerade gegen Abhängige nach der Strafverbüßung häufig noch Sicherungsverwahrung oder Forensische Psychiatrie nach sich – eine Hoffnung für die Opfer grüner Massentatbestände also, falls die Zeiten noch mal besser werden …

Daß daran zur Zeit berechtigte Zweifel zu hegen sind, erfordert allerdings keine sonderbegabte Abstraktionsleistung – da genügt ein Blick auf die hiesigen aktualisierten Couchkartoffeln, achtsame Gebietsrepräsentanten der Kriegsregierung mit Haltungsnote, die bei der Volksliebe zweifellos die Gummilatschen anbehalten. Deren Zuwendungsbereitschaft ist ihnen ins Antlitz gemeißelt, so wie Geist & Körper der Ricarda bis zum letzten Ukrainer/Palästinenser  auf Liebe eingestellt sind, und sonst gar nichts … (Marvin Gaye).
Die Botschaft des Portraits lautet: Wir sind die Halunken, die erst Russland und dann Esens ruinieren!
Es eint sie wohl die Gewißheit, daß Habeck für „Haltung“, sogenanntes Bodyshaming für „rechts“, abgekaute Fingernägel für innere Schönheit und dissoziale Persönlichkeitsstörung für Globalkompetenz stehen!

 

OOWV / Bürgerinitiative Dunum-Moorweg-Stedesdorf

Zum angesagten OOWV-Anschluß der Gemeinden an die städtische Kläranlage hatte sich eine sogenannte Bürgerinitiative zusammengefunden, deren etwa widerständiges Potenzial aber in dem Moment als erloschen betrachtet werden durfte, als Lokalpolitiker lobten, unterstützten, sich an die Dialog-Spitze setzten und viele zufriedene Sprecher in der „Zeitung“ standen und – in wessen Mandat auch immer – das Gespräch mit dem OOWV pflegen.
Zudem blieb weitgehend rätselhaft, auf welcher (Haushalts)Rechtsgrundlage dann diese Esenser Mitgliedsgemeinden mal eben je 5000 € erübrigen an ein Konstrukt mit weitgehend diffuser Rechts- und Körperschaftsstruktur und wirrer Zielansprache.

 

Ratsmitglied Ole Willms

Ole Willms, SPD-Ratsmitglied, Juso-Chef, 30-jähriger berufsunfähiger Dauerstudent im 20. Semester, hat auch in diesem Jahr wohl wieder nicht den Abschluß geschafft; wir drücken ihm die Daumen für 2024.

Sobald er jedoch irgendwo ein Ereignis oder eine Leistung wittert, krempelt er sich flugs die Ärmel hoch, stellt sich dazwischen, –hinter oder –zu und spricht allen Akteuren auf’s Kräftigste Lob, Dank und Anerkennung aus, daß man meinen möchte, er habe federführend damit zu tun.
Kaum hat der Samtgemeindebauhof 70 Meter gepflastert, ruft der Ole den Leuten „Gute Arbeit!“ zu, die dann den benötigten Ansporn zu schätzen wissen und den Ole gern in’s Praktikum nehmen, da er ja ohnehin deren oberster Dienstherr dereinst zu werden sich ambitioniert.

Spätestens aber, wenn er dann behauptet: „kämpfen wir für Menschenrechte, Freiheit und Frieden“,  muß man dem entgegensetzen: Nein, tun wir nicht – sondern bloß gegen Übergriffigkeit und kollektive Wir-Vereinnahmung durch strukturelle Analphabeten, die „einem Angriff gedenken“, bei dem der Genitiv verschüttet wurde und es bleibt.
Und statt „Hass und Hetze“ sollte er zunächst seine Sprach- und Geschichtsdefizite bekämpfen und was dergleichen mehr vorkommen mag beim Blick in den rhetorischen Klingelbeutel:
Erinnern, rassistische Ansichten, extremistische Meinungen, Demokratie gefährden, Unsicherheit, Krisen, Vielfalt, herausfordernd, einsetzen … ein ziemlich voller Schnabel also für ein 30-jähriges fettes Küken der Esenser Broterwerbspolitik.

 

Karin Emken, MdL

die sich, selbst porträtiert, mit Siemtje Möller zwischen Willy Brandt und Helmut Schmidt ausstellt (Hängt sie höher!), hat in diesem Jahr regelmäßig in ihrem Hannover-Vokabelheft aufgeschrieben und vorgezeigt, was der Weil vorher an die Tafel gemalt hat.
Und so kommt es aber fatalerweise, daß ihre fb-Hausaufgaben zwischen Rassegeflügel, Gaza-Genozid, Kleikartoffel und Ukrainekrieg ach so flott und gedankenfrei wechseln, damit auch der Blödeste versteht, daß sie davon gleichermaßen nicht die mindeste Ahnung zu haben braucht – weitere Verheißung also für angehende Broterwerbspolitiker.

 

 

SPD Esens

Ende November gab’s Vorstandswahlen bei der SPD Esens.
Vorstand wurde nicht nur die lustigste Krawatte, sondern es zeigen sich history & future, Tradition und Moderne, im neuen Vorstand aufs Beste vereint: Fokko Saathoff wurde ja noch von Ebert und Noske eingearbeitet und galt bis zur Juso-Neugründung 2020 als Esens‘ ältester Jungsozialist; mit dem Profi-Studenten Ole Willms (was mit Wirtschaft) ist geballte Kompetenz für langes Sitzen vertreten; und mit Immo-Juso Jannek Redelfs ist gar die Behebung der Wohnungsnot in den begnadeten Händen eines Immobilienmaklers. Genuß im Stil der neuen Zeit – Jetzt geht’s los und kann nur noch besser werden für 2024!

 

Jusos Esens

Soeben noch hatten sie 2022 ihr Projekt „Bei Rafa’s lecker essen“ erfolgreich abgeschlossen und – geleitet vom Stolze des Fokko Saathoff – tüchtig „Pläne für das neue Jahr geschmiedet“.
Und schon gibt’s Juso-Vorstandswahlen 2023 und bekunden sie aktuell via Presseerklärung, mit ihrem neuen/alten Vorstand „die Weichen für eine engagierte Zukunft“ für sich gestellt [!] zu haben, daß sie „eine breite Vielfalt an Ideen mitbringen“ und „weiterhin [!] eine bedeutende Rolle in der politischen Landschaft spielen werden“.
Zudem versprechen sie der Leserschaft „eine enge Verzahnung“ [?] und „konstruktive Zusammenarbeit“… – die Substanzanzeige steht auf Null und zeigt, daß auch Vorsitzender Ole Willms wieder am MdL-Floskelgenerator seiner Cousine rumgespielt hat.

Werfen wir also noch kurz einen vorsichtigen Blick auf die zwischenzeitlich geschmiedeten – wir erinnern uns – heißen Eisen:
Zunächst nahmen sie an einer SPD-Mitgliederversammlung teil, um kurz darauf „160 Jahre SPD“ zu feiern. Dazu behaupten sie mittels fb-Zappelkino, daß „wir“  (also sie) für eine „sozialere Gesellschaft einstehen“ und „Wir stolz sind auf das Erreichte“ und weiterhin „eine bessere Zukunft für alle gestalten“. Wer aber diesen Stroboskop-Clip bis zu Ende aushält, muß mit Entsetzen feststellen, daß diese Jusos sich als Kontinuität von „160 Jahre SPD“  selbst inszenieren und vermag am Kaliber dieses Größenwahns die katastrophalen Auswirkungen des Fachärztemangels zu ermessen.

Erschöpft haben sie dann – zweitens – beim Club- und Betriebeschießen mit Bier und Grill ihre Reha absolviert und den Vorsitzenden Ole Willms noch obendrein zum König gekrönt.

Das dritte Projekt führte sie mit der SPD-Kinderlandverschickung, also auf Steuerzahlers Kosten, zu einem Ausflug jottwede, um „das politische Berlin [!] zu erkunden“, nämlich: „im Bundestag einen Vortrag über Geschichte und Funktionsweise unseres Parlamentes … Außerdem besuchten wir noch den Bundesnachrichtendienst. Hier bekamen wir einen Einblick [!] in die Arbeit des BND“, was umso entzückender ist, als selbst langjährigen Profi-Rechercheuren oder -politikern das bislang gerade nicht gelungen ist.
„Die Geschichte Berlins wurde uns durch eine Stadtrundfahrt [!] und einem [sic] Besuch in der Stasi-Gedenkstätte begreifbar [!] gemacht“ – wohingegen ja die Rappelkiste (ene mene miste) einen vergleichsweise akademischen Bildungsstandard aufweist und die Frage hinterläßt, ob das Esenser Elite-Gymnasium auch weiterhin auf Deutsch-, Geschichts- und Sozialkundeunterricht verzichten sollte oder andererseits, ob die bekenntnisfundierte Nachwuchsverdummung der neue Bildungsauftrag ist: fridays for future, Ukraine-Soli-Demo, Klimawahn, Israel-Soli, CO2-Fußabdruck, Stasi-Berlin, Halloween-AG …

Und mit dem vierten Projekt, den Juso-Vorstandswahlen, war das Jahr dann auch schon wieder um, jedoch „Der Vorstand der Jusos Esens freut sich auf neue Projekte!“ – wer wollte dem das missgönnen.

 

Jugendparlament

Die recht zwanghafte Neuauflage des seit 2020 verstorbenen Jugendparlaments mittels Satzungsreform zeigt, daß ein fachlicher Lernerfolg bzw. Erkenntniszuwachs auch hier wohl nicht zu erwarten war: Auserzählt!

Wenngleich – hoppla – der AfH-Detlef-Kiesé aktuell  weltfremd weiterschwurbelt, Esens habe ein prima JuPa, und gar nach Hinweis bloß den Hinweisgeber komplett fb-blockiert und  sämtliche Kommentare sowie den Hinweis löscht. Wehewehe, fake-news-Blase – eine trendy zartfaschistoide Nuance, oder grob- ?

Dennoch wollen wir an dieser Stelle für 2024 schon mal einen spaltbreit die virulente Schnittstelle zwischen Architektur, Quartiersentwicklung und Jugendpflege öffnen und locken zum bess’ren Verständnis unter die Arkaden, wohin, wer nicht angepöbelt und zusammengeschlagen werden möchte, auch gar am hellichten Tag nicht unbewaffnet daherlaufen sollte…!

 

Ein chronisch‘ Buch von Detlef Kiesé

     

 

Detlef Kiesé hat ein fulminantes Buch geschrieben lokalchronisches Wichtelkompendium gemacht für die 73 Esenser, die am liebsten ein Buch lesen, wo sie selber drinstehen, die anderen 25 sind verstorben, und zwei sind dement, insofern diese Zuschreibung hier nicht ganz zweifelsfrei wäre.

Das Buch heißt „100 Meisterwerke – 100 Hobbies“ oder so ähnlich und hat die Substanz eines Döners, d.h. der Meister schichtet Fakt um Fakt chronisch aufeinander, Fakt um Fakt, Fakt um Fakt, obendrauf kommt eine Zwiebel, und der zermürbte Verkoster findet eben Schichtfleisch ohne Struktur und Textur von zweifelhaftem Nährwert.

Jedoch es bleibt ein Drauf auf Drauf, Info auf Info, Datum auf Datum, voll von Biografischem … auf den Spieß kommen Windelkindheit, Kopfnoten, Freischwimmer, Blockflöte, Versetzung, Ferienerlebnis, Besinnungsaufsatz, Kassengestell, lange Haare, Rauchen, SMV, Klingelbeutel, Mofa, Beförderung, Schultüte, Tannenbaum, Herzblut, Rente, Opel Kadett, Ehrenamt und sämtliche Bausubstanzen.
Gleichwohl erhebe, wie der Schichtmeister bekundet, das Gehäufel keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ausgespart sind beispielsweise erstes Wichsen, Kuß, Hochzeitsnacht und Judenjagen …

Das ist nur der Spieß bürgerlicher Historienschreibung Anekdotensammlung; macht aber ja nix, solange kein Pogrom draus erwächst.

Noch während des Schichtens hatte Söker, Druck und Verlag, angerufen und gemahnt, es werde nicht voll, da kam ihm die Idee mit den Spitznamen!
In der Tat, welche Gemeinde hat schon ein quasi amtliches Buch mit 180 Spitznamen, außer Gelsenkirchen-Buer-Erle und Oer-Erkenschwick, aber Söker quengelte weiter, es sei zu dünn, so daß mehr Zwiebeln auf den Spieß mußten: die Bürgermeister, die Ratsmitglieder, die Ehrenbürger, die Silberbärträger, das Pastoralpersonal … somit der Verleger sich schließlich gewissermaßen einen Zwiebelsack der Weltliteratur zusammengequengelt hatte.

Mit letzter Kraft also hatte der Chronikmeister ausführlich sich selber in der Dritten Person hinzugeschichtet und liebäugelte sicherheitshalber noch mit einem Register-Auszug aus den Gelben Seiten sowie Esens‘ 11 beliebtesten Automarken, 100 treuen Vierbeinern, 100 schönsten Damen, 100 besten Witzen – da kam der erlösende Anruf von Söker „Der Spieß ist voll“.

Somit verfügt Esens nun über ein Häufungswerk mit sieben Zwiebeln in einer Auflage von Stücker 620; davon 400 ruhen in Kiesés Privatarchiv und werden dereinst von der Ostfriesischen Landschaft gekauft (history!), 50 von der Samtgemeinde mit Mitteln der Sparkasse, die dazu die Kontogebühren erhöht; und 110 Exemplare verbleiben im lokalen Wichtelkreislauf, wo sie mit der Zeit erheblich an antiquarisch-bibliophilem Wert gewinnen.

Dann hat noch ein Spaßvogel das Buch in die städtische Krippe vorm Rathaus reingetan und der Anneus Buisman und der Karl Terhorst kamen herbeigeeilt und haben die Installation am 2. Weihnachtstag ökonomisch gesegnet – und jetzt muß es schon auf 20 Stück neubeauflagt werden …

 

Causa Overbeck

… ist ausgeschrieben – und hat am 14.11.2023 noch diesen Effekt generiert.

 

Statistik 2023

Die Statistik des exit-esens-Servers Strato verzeichnete 2023
991.706 hits
443.097 pageviews
141.487 sessions.

Hits zählt die Aufrufe der Einzelelemente der Seite; mitgezählt werden alle hinterlegten Links, Bilder, Textdateien.
Pageviews zählt die tatsächlich erfolgten Seitenabrufe.
Sessions gibt an, wieviele unterschiedliche Domains auf die Internetpräsenz exit-esens zugegriffen haben; gewertet wird der Zugriff einer Domain pro Tag jeweils nur einmal.

 

„Feindsender“

Abermals sei für’s neue Jahr die Lektüre der seinerzeit hier gelisteten Infoträger und Faktenkanäle empfohlen, allen voran selbstverständlich die NachDenkSeiten sowie als finale lokale Ergänzung Wattenrat und Holtgast-Ostfriesland.

 

Anthologie 2023

Bürgerbeteiligung nagelneu – Die Wiedervernässung des Sumpfs, 15. Jan
Kriegserklärung à la Schulhofgöre
, 26. Jan
Neue Narrative, 31. Jan
Selbst lesen: Wie Amerika die Nord-Stream-Pipeline ausschaltete, 10. Febr
… die den Fleischwolf drehen, 19. Febr
SPD-Ratsherr fotografiert heimlich Ausschuß-Besucher, 23. Febr
Tiny Houses Bensersiel – Auf dem Friedhof schürfen, 26. Febr
Selbst lesen II – Nord-Stream-Pipeline / Laufende updates, 09. März
Sterbehilfe für’s Esenser Jugendparlament, 09. April
Tiny Houses Bensersiel begraben!, 17 Mai
Uranmunition – Die grüne Wertewolke, Anthologie, 21. Mai
Artifizieller Antifaschismus Teil 1 / Overbeck, 17. Juni
Artifizieller Antifaschismus Teil 2 / Overbeck, 19. Juni
Piep, Piep, Halt‘ den Dieb! – Warnruf des Braunkehlchens, 03. Juli
Kein Anschluß unter dieser Nummer !, 12. Juli
Frohlocke Bensersiel! – Dachschaden am Tiny House, 13. Aug
Werte, Krieg & Klima – Lese-Tipp statt NWZ-Schrottpresse, 23. Aug
Schmalhans Küchenmeister – Ukraine-Unterstützungsleistungen, 31. Aug
Tiny Houses B’siel – NuRoKa-Lachnummer 74, lfde. updates, 25. Sept
Gedankenaustausch, 15. Okt
Schmale Kenntnis- Breites Bündnis / Demo der Windlichter, 03. Nov
Dass sich die Balken biegen / LG Duisburg, Overbeck, 18. Nov
Overbeck im Bundestag?, 03. Dez
„Antisemitisch motivierter Beleidigungsprozess“, 08. Dez
Schöne Bescherung, 22. Dez
RückSicht 2023, 27. Dez

 

 

 

Die Zwölf Tibeter

Die Zwölf Tibeter

 

 

Am 08.12.2022 fand eine Kreistagssitzung mit 32 Tagesordnungspunkten statt, von denen einige, auszugsweise, hier kurz skizziert sind.

Inhaltlich war dies zweifellos ein gewaltiger Themenblock, über dessen Komplexität in berechtigten Zweifel zu ziehen ist, ob die Abstimmer die Vorlagen, geschweige denn deren Tragweite in Gänze verstanden haben.
Was aber, so stellt sich die damit verknüpfte Frage, qualifiziert sie für deren dortigen Sitzplatz? „Wir stehen für Transparenz, Offenheit und Einsatz für unsere Bürgerinnen und Bürger“ sagt Fokko Saathoff, worauf hier noch zurückzukommen ist.

Nachdem das gesamte Beschluß- und Abstimmungpaket dann den Filter eines ratsherrlichen Erfassungsvermögens durchlaufen hatte, ward es folgendermaßen schwerpunktversetzt, vertextet und öffentlich ausgestellt:

 

Alsdann schickte die SPD-Model-Agentur ihre schärfsten pin-ups, um die geleistete politische Arbeit sach- und klientelgerecht zu personalisieren –
Juso & Also, eine wahrhaft festliche Collection:

 

 

Damit kommen wir zurück auf die Eingangsfrage:
Was qualifiziert sie für den Sitzplatz?
Nun dies:

 

Es sind die Zwölf Tibeter,

eine Abfolge von zwölf Körperübungen im Atem-, Bewegungs-, Gestik- und Mimikfluß, die Körper und Geist gesundhalten und ihm mannigfache Erleuchtung verschaffen sollen. Insbesondere stärken entlasten sie das Rückgrat, vertiefen die Atmung und wirken sich positiv auf Verdauungssystem (Filter) und Immunsystem (Verstehen) aus. Regelmäßig angewendet sind sie ein täglicher Energie- und Jungbrunnen und halten den stetig Übenden im Status ewiger Kindheit und anstrengungsloser Dauerpräsenz.

 

Namasté !

Esenser Stadtrat von Duisburger Gericht verurteilt! *Update 12.12.2022*

 

 

 

 

Esens – Petersen – Overbeck
Ein Freispruch

 

 

 

 

 

 

Sie waren da wohl der Versuchung erlegen, risikolos und ohne viel Aufwand den Organen der bürgerlichen Rechtspflege die persönliche Befindlichkeit zur Bearbeitung vor die Füße zu werfen, als Jens Ritter und Dave Münster gegen Cyrus Overbeck mal eben Strafanzeige wegen Verleumdung und Übler Nachrede erstatteten. Der SPD-Ratsherr und Vorsitzende des Ökumenischen Arbeitskreises Juden und Christen und der Lehrer-Kollege und EBI-Ratsherr wußten ja dabei nicht nur eine hämische Lokalpresse hinter sich, sondern insbesondere den gesamten Esenser Stadtrat, gewissermaßen die Stadt Esens, als deren pars pro toto sie damit eine Konfliktebene betraten, für deren weitere Bedeutung ihnen die o.b. Leichtfertigkeit wohl den Blick getrübt hatte.

kost‘ nix

Denn „die Sache ist nicht abgeschlossen“ hatte der Esenser Bürger Arno Nerschbach mit einem diesbezüglichen Leserbrief am 19.06.2021 im Anzeiger prognostiziert und damit Bürgermeisterin Karin Emken widersprochen.
Diese hatte erklärt „…abgeschlossen – Overbeck ist nicht mehr Bürger hier“ und damit wiederholt einen Eskapismus zur kommunalpolitischen Richtlinie erhoben, der jeglichen Sachverhalt in Abrede zu stellen bzw. zu ignorieren gewohnt ist, der nicht der Kognition der hiesigen Clans und Cliquen entspricht.

Mit „nicht mehr Bürger hier“ erklang nun ein Triumph des Willens, der in der aufschlußreichen Stadtratssitzung vom 17.06.2019 noch als frommes Frühpostulat dahergekommen war, da ein Frank Sziedat sich so umständlich wie verwaltungsrechtlich inkompetent empörte, daß einer wie Overbeck dort zwei Anträge hatte stellen dürfen: Ein noch impliziter Ausbürgerungswunsch, in dessen Vortragsholperigkeit sich auch dessen demokratiefeindliche Niedertracht abbildete. Denn § 34 NKomVG ist eine Gestattung für Jedermann!

Haltung? Nicht mit uns …

Durch die einstimmige Ablehnung von Overbecks Anträgen und die Zurückweisung seiner umfassenden Begründungen dürften sich die Anzeigenerstatter Münster und Ritter als juristische und moralische Botschafter des Stadtrates im weiteren Verfahren empfunden haben.

Und es sollte sich für sie als äußerst ungewohnt und erstmalig für den Esenser Stadtrat erweisen, daß Ratsmitglieder für das, was sie im Schutze von Lokalzeitung, dörflicher Meute und Mainstream von sich geben, detailliert juristisch betrachtet und mit den Folgen konfrontiert werden könnten.
Mehr davon!

Also hatte am 18.07.2022 das Amtsgericht Duisburg Ruhrort als zuständiges am Wohnort des Beschuldigten Overbeck den inkriminierten Straftatsbestand der Verleumdung / Üblen Nachrede zu verhandeln, den die Geschädigten Ritter und Münster im Juni 2021 gem. § 186 ff. StGB zur Anzeige gebracht hatten, was zunächst einen Strafbefehl der StA Aurich gegen Overbeck sowie dessen Widerspruch hervorbrachte.

… aber verletzte Ehre

Das Gericht hatte von der Ladung der beiden Esenser Anzeigenerstatter, hier gemäß Strafprozeßordnung „Zeugen“, abgesehen, weil das Interesse des Vorsitzenden zunächst der Erörterung hier wichtiger Rechtsfragen galt und er wohl auch im erwarteten Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens ins Auge gefaßt hatte. Der bearbeitende Staatsanwalt aber war unabkömmlich und hatte eine unerfahrene Vetreterin geschickt, die zwar mit der Anklageschrift Overbecks fast gesamte Mail-Flut verlas, jedoch zum Einvernehmen zwecks Einstellung sich nicht solide genug berufen sah.

 

Somit standen die Fragen im Raum,
1. ob die fortwährende Distribution von Nazis Lieblingsstücken aus Feder, Pinsel, Quast des Wilhelm Petersen durch Hans-Christian Petersen mit der Bezeichnung „neonazistische Umtriebe“ juristisch belastbar beschrieben ist
2. ob man den Distributeur und Umtreiber somit als „Neonazi“ bezeichnen kann
3. ob der Begriff „Decken eines Neonazis“ sowohl die wissentliche Unterschutzstellung der Handelswege für nationalsozialistische Gebrauchskunst durch den Esenser Stadtrat als auch das Bestreiten jeglicher Kenntnis davon durch einzelne Ratsmitglieder juristisch zulässig beschreibt

Rechtsfragen, Faktenantworten

Mit der Frage, ob Overbeck mit der Verwendung der o.b. Termini ein Straftatsbestand anhängig gemacht werden kann, ist eine Abwägung verbunden, die die > Erweislichkeit der Overbeckschen Behauptungen zu erörtern hat.
Overbeck hatte dereinst seinen Behauptungen allerdings umfangreiche Recherchen und Nachweise zugrundegelegt und in der Tat so vielen Empfängern zugestellt, daß es von den Beteiligten, insbesondere aus der Esenser Politik, schließlich als nervenzehrend, als Belästigung empfunden und verspottet und diskreditiert wurde.

Die Rechtssprechung stellt hohe Anforderungen an Umfang und Belastbarkeit der Wahrheitsrecherche, denen aber der Beschuldigte sowohl im Vorfeld als nun auch in seinem Vortrag vor Gericht sehr glaubhaft und ausführlich nachgekommen war.
Daß dennoch die Anzeigenerstatter sowie die Gesamtheit des Rates jegliche Sachverhaltskenntnis bestritten und gewohnheitsmäßig Ignoranz und Beschweigen pflegten, dürfte ihnen nun auf die Füße fallen, denn es befreit eigentlich das Gericht schon mal von der Aufgabe, eine Abwägung zu treffen zwischen der Meinungsfreiheit des Beschuldigten und dem Persönlichkeitsrecht der „Geschädigten“, weil die Erweislichkeit nun bereits als gesichert angesehen werden mußte.

Logistik

Zumindest hat dies das Gericht zu erkennen gegeben:
Die Handelswege als „Umtriebe“ sind nachgewiesen und die allgemeine Kenntnis darüber kann nicht bestritten werden. Deren Bedeutung mag zu erörtern sein; ebenso wie die Titulierung des Akteurs dieser Umtriebe, Hans-Christian Petersen, als „Neonazi“ in historisch-analytisch deutlicher Abgrenzung zu „Nazi“.

Die Grundzüge dieser anstehenden Analyse wurden von Overbecks Anwälten Dr. Marcus Böttger und Justus Kraft thematisiert und der Beschuldigte hatte dazu auch einen sachverständigen Publizisten mitgebracht: Dr. Ludger Heid, vorgestellt als Neuzeit-Historiker, der in der Sache eine „gutachterliche Stellungnahme zur Causa Petersen abgefaßt habe, hatte damit eine Zusammenstellung von Petersens Netzwerk dabei, wenngleich diese offenbar getragen war von dem Mißverständnis, die Kammer habe über eine „Gesinnung“ zu richten, einem Irrtum also, dem noch nicht mal der Beschuldigte Overbeck aufgesessen war, da dieser seine Argumentation ausschließlich auf konkrete Handlungen und Handelswege von Petersen im Distributionsgeschehen um Nazigebrauchskunst stützte.
Allerdings irrte auch Overbecks Vertretung RA Dr. Marcus Böttger wie folgt: „In Esens ist das sicherlich ein ganz heisses Thema.“, was die beiden angereisten Esenser Prozeßbeobachter sichtlich schmunzeln ließ.

Sicht von draußen

Im Vorfeld der Verhandlung hatte Dr. Heid in der Jüdischen Rundschau ein Overbeck-Portrait sowie im September 2022 unter dem Pseudonym Theodor Joseph noch einmal seine ausführliche Sichtweise über die Esenser Abläufe in der Causa dargestellt.
Er wartete vor dem Saal, aber der Vorsitzende sah von dessen Anhörung ab, vermutlich aus gutem Grunde, weil sich das Gericht souverän bei seiner Abwägung nicht durch die Einführung eines Privatgutachtens unnnötig angreifbar seitens der Staatsanwaltschaft machen wollte.

Die Verhandlung vor dem AG Duisburg wurde schließlich vertagt mit dem Hinweis des Vorsitzenden, das Gericht werde mit der Bestellung eines eigenen Sachverständigen die o.b. Fragen bearbeiten und dann einen neuen Termin anberaumen.

*

 

Am gestrigen Montag eröffnete der Vorsitzende Richter Brebeck die öffentliche Hauptverhandlung vor rd. 30 Zuhörern.

Der bearbeitende Staatsanwalt Ebert war abermals unpäßlich und hatte diesmal eine andere Vertreterin geschickt, die jedoch ebenfalls ihre Klageschrift vortrug wie im Vorlesewettbewerb mit unbekannten Texten und im weiteren Verhandlungsverlauf immer wieder gähnte.

Beweisaufnahme

Das Gericht hatte, entgegen der Ankündigung vom 18.07.2022, doch keinen Sachverständigen zur Begutachtung der o.b. Fragen in Anspruch genommen und der Vorsitzende teilte mit, es neige zu der Erkenntnis, daß hier keinerlei Straftatbestand vorliege, weil sämtliche inkriminierten Äußerungen des Beklagten durch die Meinungsfreiheit gedeckt seien, hinter der das etwaige Persönlichkeitsrecht der Anzeigenerstatter zurückzustehen habe, – damit orientiere sich das Gericht an einer richtungsweisenden BGH-Entscheidung in einem ähnlichen Fall – entsprach aber dem Ansinnen der Verteidigung Overbecks RA Dr. Böttger zur Fortsetzung der Beweisaufnahme.

 

In deren weiterem Verlauf wurde festgestellt, daß des Beschuldigten Tatsachenbehauptungen erweislich wahr und die Vertriebsstrukturen von Petersens Nazigebrauchskunst umfassend dargelegt und nachgewiesen sind. Neonazismus bezeichnet zweifelsfrei Wiederaufnahme und Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts, somit durch den o.b. Vertrieb ohne jegliche historische Einordnung durch H.-C. Petersen dieser per definitionem als Neonazi zu bezeichnen ist.

Auch gegenüber den Esenser Ratsmitgliedern war der umfängliche Wahrheitsbeweis bezüglich dieser Vertriebswege und -inhalte geführt worden. Die dortige Ignoranz und Diskreditierung, der Unwillen zur Kenntnisnahme („nicht nachvollziehbar“, „absurd“) dürfen als bedeutungsgleich mit dem Begriff „Decken“ des erwiesenen Tatbestands und Täters gesehen und geäußert werden.

Eine weitere Beweisaufnahme hielt der Vorsitzende für nicht erforderlich, weil aus rechtlichen Gründen bereits keine Strafbarkeit bestehe, dies vom Recht auf freie Meinungsäußerung geschützt sei, zumal diese sich im öffentlichen politischen Diskurs bewege.

Holzweg

Um’s Plädoyer gebeten, schürzte die junge Staatsanwältin Florentine Panzer alsdann ihr Haar und legte – in Modifizierung des bisherigen Tatvorwurfs – die steile Einschätzung vor, Overbecks Tatbestand wohne deshalb eine „besondere Schwere“ und „Verwerflichkeit“ inne, weil er nicht korrekt wiedergegeben habe, was in der Esenser Stadtratssitzung vom 17.06.2019 gesagt worden sei, weil er seine Tatsachenbehauptung weit verbreitet ( „zu weit getrieben“) habe und weil die Anzeigenerstatter Lehrer bzw./und Vorsitzender des Ökumenischen Arbeitskreises Christen und Juden seien. Daraus kreierte sie eine Strafmaßforderung von 110 Tagessätzen à 70 € plus Kosten des Verfahrens.

Dem folgte das Gericht ausdrücklich nicht und urteilte auf Freispruch zulasten der Staatskasse.
Zur Begründung führte der Vorsitzende aus, mit dem Wahrheitsbeweis seien die angezeigten Tatbestände widerlegt; selbst etwa wertende Elemente i.S.v. Tatsachenbehauptungen unterfallen dem Schutz der Meinungsfreiheit als im politischen Meinungsdiskurs getätigt; Schmähkritik bzw. Ehrverletzung sei zu verneinen, weil sich die inkriminierten Äußerungen im Rahmen eines Beitrags zur Meinungsbildung darstellen, die auch deutlich einen etwa ehrverletzenden Charakter eines Terminus wie „vermutlich Neofaschisten“ abschwächt.

Rechtskraft erlangt das Urteil, wenn keine Berufung durch die Staatsanwaltschaft erfolgt.

new-label-award

Man sollte ihnen irgendeinen Bären verleihen: Salzteig, Süßholz, Gips, Lakritz …! Daß vor einem Duisburger Amtsgericht Esenser Politikverhältnisse beleuchtet und verhandelt wurden, ist unstreitig das zweifelhafte Verdienst von Dave Münster und Jens Ritter, stellvertretend für den gesamten Rat – und Treppenwitz von schmutziger Schwelle aufgeblasener, doch schmächtiger Lokalhistorie, welcher beim Gericht auch Befremden hervorrief über einen Stadtrat, der seinerzeit „zu Gericht“ gesessen über diese Causa und dann per einstimmigem Ratsbeschluß für Hans-Christian Petersen einen „Freispruch“ verkündet hatte.

Sollte die Staatsanwaltschaft in die Berufung gehen, dürfte sich das öffentliche Interesse für die Causa Esens-Petersen-Overbeck um einiges detaillierter erweitern.
Denn im Zuge fortgesetzter gerichtlicher Ausleuchtung der Esenser Verhältnisse wäre nicht auszuschließen, daß der weitere Stadtrat in den Blickwinkel des öffentlichen Diskurses gelangt. An jenem einstimmigen „Freispruch“-Beschluß  für Petersen vom 17.06.2019 hatten mitgewirkt: Karin Emken, Johann Eschen, Rolf Fimmen, Udo Folkerts, Martin Mammen, Silke Martens, Fokko Saathoff, Heiko Wirdemann, Michael Woltersdorf, Friedrich Deppermann, Gralf Jacobs, Renate Lürken, Siebo Siebelts, Johannes Tooren, Dave Münster, Heiko Reents, Volker Wieting, Ole Willms.

12.12.2022:
+ Die Berufung der Staatsanwaltschaft ist fristgerecht eingegangen. +

Die Erhellung nimmt ihren Lauf.
Ob Rm Münster nun ebenfalls Stellv. Bürgermeister werden muß?

Reaktionen auf die Verhandlungen finden sich hier; und manch zivilisierter Zeitgenosse war sichtlich froh, daß er bei solchen Magistern wie den Anzeigenerstattern nicht seine Enkel in Beschulung hat, weil dies sicherlich eine volle Umdrehung an dessen Affektschraube mit kritischem zweifelhaften Ausgang für die Verursacher ausgelöst hätte.

Und als hätte Esens mit seiner kränkelnden Reputation (Umgehungsstraße, Puff- u. Kurdirektor, Haushaltsüberschuldung, Stadtentwicklung etc.) nicht genug an der Backe, läßt es sich von seinen Ratsmitgliedern gerichtsfest dann auch noch ein neues Label kreieren: Esenser Stadtrat deckt Neonazi !

 

*

It’s hard, but it’s harder to ignore it.
(Cat Stevens)

**

Kontinuum

Nicht erst seit dem Beitrag Gedenkwirtschaft an dieser Stelle ist die hartnäckige Weigerung der Esenser Politik und Heimattümler zur Auseinandersetzung mit den lokalen Nazistrukturen offensichtlich. Da der sogenannte Stadtchronist im süßen Brote auch der sogenannten Lokalzeitung steht, ist eine Recherche zuverlässig und dauerhaft ausgeschlossen, die jenen Gesang, daß 1933 Nazis nach Esens kamen, 1938 dort ein Pogrom aufführten und 1945 unter Zurücklassung ausschließlich Betroffener und Widerstandskämpfer wieder abrückten, etwa in einen Faktenkontext stellte.
Umso weniger verwunderlich ist dann, daß dem Leserbrief des Arno Nerschbach von Oktober 2021 zur örtlichen Sara-Oppenheimer-Selbstgefälligkeit vonseiten der AfH-Redaktion die Veröffentlichung verweigert wurde, da er – nachlesbar für jedermann – jene Kontinuität zum Thema macht, das in Esens unerwünscht und sanktionsauslösend ist.

 

***

 

 

Advent, Advent … mit Gastbeitrag

 

Advent, Advent
„Eltern mögen ihn ihren Kindern vorlesen …“ (St. Anneus, seinerzeit)

 


Heute woll’n wir Esens loben,
denn hier ist noch Luft nach oben:

 

Skrotumsgleich ein Kunstwerk hängt,
das uns Adalbert geschenkt,
jede Falte ein Gedicht
schaukelt es im Festtagslicht,
und den Stöpsel sieht man nicht.
Bläst er’s auf, wir merken’s schon,
nennt er’s: Kunstinstallation.

 

 

Recht weit weg vom Tannenbaum
verliert sich was im Straßenraum.
Am Baubetriebshof war kein Platz
drum ward am Markt er abgestellt
als herzenswarmer Weihnachtsschatz:

 

 

Ein mittelgroßer Schilfrohrschrank,
er grüßt von Esens in die Welt
und spricht: Dem Adalbert sei Dank
für abendzarten Lichterschein;
indes noch fehlt das Jesulein.

 

 

 

Er managt Esens‘ Innenstadt,
darob sie viel location hat !

 

 

Festlicher Dank für den folgenden Gastbeitrag
gebührt Arno Nerschbach.

 

 

Die Weihnachtsgeschichte auf Esenser Art

[Melodie: Alle Jahre wieder]


Wie in allen Jahren,
steht unser Weihnachtsbaum,
lockt, um sich zu scharen,
durch hellen Lichtertraum.

 

Prägt mit seiner Größe,
Marktplatz und Rathaus sehr,
gibt sich keine Blöße,
macht halt sehr viel her.

 

Rundherum ein Anblick,
schön zur Weihnachtszeit,
passt zu einem Rundblick,
über den Marktplatz weit.

 

Selbst in seinem Rücken
ist er schön anzusehn,
er ist anzuklicken,
um ihn per „Cam“ zu sehn.

 

Neu an seiner Seite,
steht eine Hütte klein,
szenisch eine Pleite,
so kann das gar nicht sein!

 

Viele Tage früher,
es fehlt an der Vernunft,
Josef und Maria
erwarten die Niederkunft.

 

Es hat nicht verstanden,
der alles aufgestellt,
was gilt in allen Landen
und auf der ganzen Welt:

 

Jesus der Erlöser
kommt in der Heil`gen Nacht,
was hat so ein Böser
vier Wochen zu früh gemacht?

 

Und bisher wir dachten,
was uns bis heute klar,
auf den Weg sich machten,
drei König` im Januar.

 

Bringen heut schon Myrrhe,
Weihrauch und Gold wie nie
Ist doch einfach irre,
sechs Wochen sind sie zu früh.

 

Was lässt das uns lernen,
was hat der Mensch gemacht?
Es steht in den Sternen,
was dieser denn da gedacht.

 

Sollten die bestrafen,
die füllten diese Box.
Neben beiden Schafen
fehl’n Esel noch und Ochs.

 

***

Sollte man nicht die (nunmehr) abgebauten „Kugeln“ als Trostpreise der AEU-Weihnachtsverlosung hinzufügen?
Doch, das sollte man!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wahlerfolge

 

Weitere gute Nachrichten

 

Bildung
Ein Studienplatz ist freigeworden an der Jade Hochschule Wilhelmshaven (zwar nur Wirtschaft, aber immerhin), der seit knapp zehn Jahren von einem Dauerstudenten blockiert war.

 

Inklusion
Der Inklusionsgedanke ist in Esens so weit entwickelt, daß auch langjährig Berufsunfähigen ein lebenslanges, anstrengungsloses Auskommen ermöglicht werden kann.

 

Barrierefreiheit
Pappaufsteller sind wählbar; Selfiefotos und Schnulzengesang, Phantasiebehauptungen und Blumen sind das niedrigschwellige Angebot im lokalpolitischen Teilhabepaket.

 

Politikerfolg
Nur die Esenser CDU ist von Wechselkröten verschont geblieben.

 

38,86 % haben sich beschämt abgewendet.

 

***

Brauchtumspflege: Satire braucht Esens (> update!)

Eher wird ein Kamel
Bensersieler Kurdirektor,
als daß ein Puffbetreiber
durchs Nadelöhr geht.

 

 

 

Brauchtumspflege:

Satire braucht Esens

 

 

 

23.09.2021: Finde das klitzekleine update !

Das ist Satire, wie man sie liebt:
Von einem ehemaligen SadoMaso-Bums-Betreiber u.a. wegen Karriereknicks verklagt werden!
Mehr kann man in Esens kaum erreichen ?!
Doch: Von einem Sziedat aufgefordert werden, sich zu schämen.
Doch dazu später.

Bezugnehmend auf die exit-esens-Artikel 2019 zum Streik und zur Privatisierung des Therapiezentrums hatten also B’siels Ex-Kurdirektor Schmitz plus Gattin Strafantrag gem. §§ 185 ff. StGB gestellt (und nicht etwa Stadt Esens oder Profiteur Wollmann!), aber die Staatsanwaltschaft Aurich mochte nichts Strafrelevantes erkennen und hatte das Verfahren eingestellt.
Daraufhin hatte die beiden zivilrechtlich weitergemacht bis zum Prozeß vor dem Amtsgericht Wittmund.

Der Schmitzens obskure Behauptung in öffentlicher Verhandlung, der exit-esens-Schriftführer habe per Verleumdung deren Karriereknick verursacht und zu M. Schmitzens Vertragsende in Esens beigetragen, wurde somit als Auftrag zur Wahrheitsfindung verstanden, dem sich der so Beschuldigte nicht verschließen wollte.

Haumichblau erwünscht

Dessen beschämendes, aber auch unterhaltsames, Recherche-Ergebnis wurde alsdann Teil der Prozeßakte, ist seit dem 11. Juni auf dieser Seite nachzulesen  und gibt Aufschluß über die Personalauswahl-Kompetenz der politisch Verantwortlichen in Esens.
Vielleicht zählte für die Stadtväter die professionelle Vermittlung von empfindlichen körperlichen Strapazen gar doch zu den geforderten Skills für den Rückbau des Bensersiel-Tourismus? Wer sich schließlich bis zu 15 Mio. € tief ins eigene Fleisch schneidet, empfindet jegliche Abseitigkeit als Labsal.

Die Klage der Schmitzens wurde abgewiesen.
Bis auf einen Punkt:  Der Satz  „Fraglich allerdings, ob’s in diesem Konstrukt nach Schmitzens Anuschka weitere Angehörige gibt, die der Unterbringung bedürfen.“  sei bei exit-esens zu löschen. (Az. 4 C 316/20 v. 12.08.2021  >>> Urteil)
Des Klägers ungebremste Selbst- und Fremdwahrnehmung aber offenbart er seinem nächsten Arbeitgeber nun hier
www.michael-schmitz-bensersiel.de
wo seither ein ehem. Puff- und Kurdirektor seine Reputationsruine repariert – und es bleibt, was es war: Pfusch am Bau.

 

Frank & Chrissy –
Die Zusammenhänger:innen

 

Vor Gericht lieferte Klägerin Christiane Anuschka Schmitz u.a. eine gravierende Falschaussage, die sich ihrem Klageziel wohl als nicht zuträglich erwies.
Sie behauptete, exit-esens verbreite strafbare Inhalte, die auf ihre Anzeige hin von der Zentralen deutschen Hassmeldestelle  www.hassmelden.de  ebfls. als solche klassifiziert worden seien, und die zuständige Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt a.M. führe gegen den exit-esens-Verantwortlichen ein Ermittlungsverfahren wegen Haßkriminalität im Netz.
Deshalb für Brüling, Sziedat et al. zum Mitlesen:  Auf Recherche und Nachfrage aber wurde sowohl von der Hassmeldestelle als auch von der Generalstaatsanwaltschaft erklärt, daß dies nicht zutreffe.

Das aber hielt und hält Schmitzens „Chrissy“ (Fr. Schmitz über Fr. Schmitz) keineswegs davon ab, die Falschaussagen zwecks Kriminalisierung des exit-esens-Betreibers im Netz weiterzuverbreiten und die berüchtigten lokalen facebook-Blasen damit zu befüllen.

Silberne Echokammerpreismünze

Dieses glühende Interesse teilt sie mit deren sogenannten Administratoren, wozu eine entzückende Komplizenschaft in ebendieser Sache dem blogwart Frank Sziedat nun anhaftet. In dessen fb-Gruppen  Esens-Bensersiel – Herz der KüsteEsens – allgemeine politische Themen  sowie  Mein Bensersiel – watt will man me(e)r  wird, wie man weiß, jeder Beitrag, der exit-esens zu erwähnen sich erdreistet, automatisch gefiltert, geblockt und kommentarlos noch vor Veröffentlichung gelöscht.
Fürwahr, das ist ein gewichtiges Kompliment und ein Schritt in die richtige Richtung.
Und es bewahrt dem Anstaltsleiter den intellektuellen Überblick bei den Insassen, ihn selbst vor Überforderung und qualifiziert ihn fortwährend zum Anwärter auf die Silberne Echokammerpreismünze der Stadt Esens.

Hier aber ging sie weiter, die Adminestrone, und denunzierte Namen des jeweils zensierten Kommentators an interessierte Dritte, nämlich an: – surprise-surprise – Christiane Anuschka Schmitz !

Hate-hearts finden zueinander

„Chrissy“ nötigte  daraufhin wildfremde, arglose Gruppenmitglieder bzw. fb-Teilnehmer – wohlgemerkt: bezüglich eines unveröffentlichten posts mit exit-esens-Bezug! – und pöbelte also:
„Sie versuchen, eine auf der Webseite Exit-Esens unrechtmäßig veröffentlichte Behauptung weiter zu verbreiten (…) daß wir gegen jeden, der zur Verbreitung dieser Straftat beiträgt, juristisch vorgehen werden. Die Inhalte dieser Seite sind gerade Gegenstand eines laufenden Verfahrens vor Gericht als auch bei der Staatsanwaltschaft…“

Ja Pustekuchen, routiniert gelogen, gefaked und eben trotzdem bei Admins gern genommen und weiterverbreitet.

Dankbar und geehrt sei hier dennoch anzumerken, daß es durchaus von Vorteil ist, zu wissen, wer in Esens prekären Figuren seine Unterstützung, gar Komplizenschaft zuteil werden läßt – und wo diese, nachdem sie der Bensersiel-Touristik zweifelsfrei weiteren Schaden, Schmach und Schande bescherten, wiederum mentalen Unterschlupf mit Nestschmutzwärme und tätlicher Diffamierungshilfe finden.
Soviel Zuwendung hätte sich das städtische Tourismuspersonal im Streik 2019 auch gewünscht!

 

So wie ein Sziedat (Symbolbild) bei sich bietender Gelegenheit zur Strafverfolgung aufforderte (die Stadt gegen exit-esens, die Ratsmitglieder gegen Overbeck, die Ostfriesenherzchen gegen Galerie Spindler und gegen Lohs etc.), so ist auch diese Episode keine Dusseligkeit eines Poplabelkulturträgers sondern Teil einer verkommenen Strategie zur Kriminalisierung jeglicher Beargwöhner einer Esenser Bonbonwelt, als deren Treppenterrier, Türsteher und Stadtmanager-Praktikant Sziedat sich aufführt.

 

Und solches erzählt eine weitere Episode:
Mitte Juni wurde in der fb-Gruppe Esens – allgemeine politische Themen, die v.a. von Sziedat und SPD-Ratmitglied Ole Willms bewirtschaftet wird und wo  „Chrissy“ auch hyperaktiv ist, ebenfalls der Post eines Gruppenmitglieds bezüglich exit-esens entfernt.
Erst auf Nachfrage teilten die Admins dem Zensierten mit : „… auf der Seite [exit-esens] werden möglicherweise strafbare Inhalte verbreitet“.
Die verleumderische Implikation offenbart sich da in dem sehrsehr taktischen Einschub  möglicherweise , davon der Urheber sich wohl Dispens von strafrechtlicher Belangbarkeit verspricht. Mag sein ….

 

Demgemäß wäre, um in der Analogie der listigen Diskreditierung zu bleiben, die Abbildung der Glatze eines Administrators  „möglicherweise“  eine pornografische Konnotation und strafbar und verboten – und zusammen mit dem Antlitz eines jungen Admin-Kollegen sogar  „möglicherweise“  eine kinderpornografische … ?
Wieder betreten wir schwervermintes Satiregelände – wohlan, mögen das Sziedats spitzfindige fb-Empörer im Stuhlkreis ihres shitstorms („Stürmerscheiße“, Gremliza) erörtern.

Abwassersystem

Dies sind aber eben nur zwei Zufallsfunde aus dem System Sziedat, das bislang die digitalen Abwasserkanäle der Esenser Genossen bewirtschaftete und, da es bei deren Aufstellungsversammlung ihm undankbar eng geworden war, er nunmehr den Grünen als Heimat-Pharisäer den rechten Rahmen richtet.

Admins wiederholte Strafverfolgungsaufrufe, das Instrument der taktischen Kriminalisierung, die Komplizenschaft mit prekären Figuren, vor allem aber die aktiven Verleumdungssupports und die Denunzierung und Weiterleitung von blockierten bzw. zensierten Namen an interessierte Dritte mit Inkriminierungsdrang etablieren in Esens die fortdauernde Vergiftung eines politischen Betriebsklimas. Wer wollte da noch rein.

Die Wirklichkeit neben facebook

Und Dingdangdong, da isser wieder, der Esenser Dreiklang von zwanghaftem Lokaleuphemismus, Schweigegelübde und inbrünstigem Haß auf Kritiker noch des geringsten Mißstands. Er begleitete die Umgehungsstraße, die Causa Petersen-Overbeck, die Personalie Schmitz …

Sziedat bedient das alte Glockenspiel einerseits als Wächter der Esenser Bonbonwelt (und Lokalanästhesist), andrerseits als Möchtegern-Schattenmann des politischen Hinterhalts. Dabei ist ihm das Unterscheidungsvermögen zwischen Einwohnerrealität und Urlaubertrunkenheit längst abhanden und aufgelöst – zuviel facebook. Bürgerpolitik benötigt eben erheblich mehr als bloß fb-Tittytainment für Jubelgäste und infantile Follower.
Von z.B. des Oles fb-Auftritten unterscheidet er sich auch nur dadurch, daß er seine Selfies untertitelt.

Borderliner – wenn der Admin administriert

Willkürliche selbstgemachte Gerichtsbarkeit in keck-schneidiger Manier, Anmaßung und pervertiertes institutionelles Rechtsverständnis sind die einschlägigen Sekundärtugenden, die bereits 1936 ganz besondere Zeitgenossen (beschrieben von Otto John)  gegen die Bevölkerung ertüchtigten.
Heute dagegen bringt allerorten schon seinen entgrenzten Habitus zum Einsatz, wem die Grenze zwischen facebook und Wirklichkeit zerbrochen ist.
Gäb’s exit-esens als Printausgabe, kursierte längst der facebook-Aufruf zur Bücherverbrennung.

Wenn bislang irgendein Operettenkönig seine facebook-Blase, Follower, Hetz- und Netzwerke öffentlich zur – ungerechtfertigten – Strafverfolgung aufruft bzw. -stachelt, so mag dies noch innerhalb eines üblichen, wenngleich tückischen, Agitprop-Levels ihrer Kanäle“ und „sozialen“ Medien sich bewegen. Etwas anderes ist’s, wenn dann aber jemand als Esenser Ratsmitglied solchen Aggregatzustand zum öffentlichen Interesse, also zum Politischen, deklariert.

Mit einem Wahlkampf-Aufguß aus Stadtchronist, Prospektreporter, Zeitungspastor, Grüner Juso, Amtlicher Bekanntmachung und shitstormbox versucht sich Sziedat als ideeller Gesamt-Esenser.
Eine Partei mit solchem Kandidaten erklärt damit zweifelsfrei ihre  Wertegemeinschaft und ihr Bestreben zur Verquickung beider o.g. Tatbestände, das einhergeht mit virulentem Demokratiedefizit. Wer solche wählt, hat jegliche Selbstachtung verloren – oder aber will an der bizarren Wertegemeinschaft selber partizipieren. Daß der neue grüne Lebensraum der Bufo viridis dann über genügend Blumen-, Baerbock- und Bonbonfotos verfügt, das zugewachsene toxische Potenzial hinreichend zu bekränzen, darf bezweifelt werden.

Achnochwas:
Im Karriereportal XING posiert  M. Schmitz ja weiterhin ausschließlich als Inhaber des SadoMaso-Bums‘ BlackStage, so daß er wohl naheliegend seinen Weiterverbleib im Milieu anstrebt.
Da müßte dann der Scham-Verwalter Sziedat – vernetzt und offen nach allen Seiten – seinen Aktiv-Support für die Schmitzens, neben der Dauerverleumdung von exit-esens, gewiß auf Empfehlungen zu deren einschlägiger Gewerbeansiedlung in der wunderschönen historischen Esenser Altstadt erweitern … und als mehrwertige touristische Ertüchtigung seine regelmäßige Steckbriefausgabe  gegen Esenser Bürger am Goldenort im Schalterdienst betreiben.

***


Kleine Anthologie
zur Causa Michael Schmitz

Brauchtumspflege: Satire braucht Esens (update), 12. Aug., 23. Sept. 2021
Tourismus Bensersiel: BDSM-Strukturwandel abgewendet, 11. Juni 2021
Erledigte Fälle 2020, 15. Dez. 2020
Schmitzens Veilchen, 09. Sept. 2020
Schmitz geht – Burn-out – zuviel facebook, 09. Juli 2020
Austherapiert!, 16. Dez. 2019
Tourismuswirtschaft – meistbietend …!, 01. Sept. 2019
„Es gibt nichts zu verteilen“ – Beschenktes Business, 10. Juli 2019

 

*

 

 

Grüne Esens schlucken Kröte

Bei Tieren hört der Spaß auf !

 

Bufo viridis –
Grüne Esens schlucken Kröte

 

 

Gestatten wir uns heute eine Exkursion in die Niederungen der lokalpolitischen Soziotope und begleiten wir eine Krötenwanderung zu den Grünen.

Die Wechselkröte wird so genannt, weil sie ihre Färbung der Umgebung anpassen kann, was sich mitunter im tagespolitischen Geschehen zweifelsfrei als überlebenswichtig erweist.

Weil ihre Haut aber meist grün gefleckt ist, heißt sie auch Grüne Kröte – zwar ließ sich dies bisher so genau nicht bestimmen, zumal sie sich vorwiegend in roter Sumpflandschaft bewegte, aber ihr Vorkommen im neuen Habitat werden wir künftig vor allem hinsichtlich ihres Anpassungs- und Überlebenspotentials mit scharfem zoologischen Interesse begleiten.

Wechselkröten sind hellgrau bis bräunlich gefärbt, was uns natürlich geläufig ist und was trotz ihres bislang bevorzugten Lebensraumes im roten Sumpf dem Kenner selten verborgen blieb.

Sie tragen ein charakteristisch dunkelgrünes Fleckenmuster, – dies ertüchtigt sie zum gelegentlichen Habitatwechsel – das manchmal von roten Warzen durchsetzt ist. Fürwahr, das ist es in der Tat !  Dies ist aber auch eine Binse, die den wissenschaftlichen Rahmen dieser hübschen Sottise beinahe zu beeinträchtigen vermöchte.

An der Bauchseite sind sie dunkelgrau gefleckt, und es wird der Betrachter gespannt sein dürfen, ob deren Offenbarung ihm anläßlich der anstehenden Grünen-Presseerklärungen erspart bleiben oder aber doch zugemutet werden wird.

Die Männchen tragen außerdem eine Schallblase an der Kehle – das geschlechtsreife Imago mitunter bis zu drei sogenannte facebook-Blasen – und zur Paarungszeit Verdickungen an der Innenseite der ersten drei Finger; damit zeigen sie bei Aktivierung der Schallblase im Erregungszustand auf arglose Artfremde, wenn sie ihre Revierdominanz gefährdet sehen …

Wechselkröten sind nachtaktive Tiere, die bei Dunkelheit aus ihren Verstecken kommen, was in der Dynamik ihrer steten fb-Einträge kenntlich wird.
Nur im Frühjahr und bei Regen sind sie auch am Tag munter.

Wechselkröten zeigen ein merkwürdiges Verhalten: Sie bleiben oft über viele Jahre hinweg an einem Platz, wandern dann aber plötzlich.

Ihre Pupillen sind waagerecht und elliptisch – ein typisches Kennzeichen der Echten Kröten. Sie nehmen damit im Aufstellungsbiotop einen wachsenden Listenplatzmangel nämlich früher und schärfer als ihre Artverwandten wahr und entschließen sich zur > Wanderung.

Heute sind diese Wanderungen bei uns für die Kröten gefährlich, da sie kaum noch geeignete Lebensräume finden
, somit wäre die Unterschutzstellung ihrer Wander- und Handelswege durch den Stadtrat vonnöten, zumal ja so viele andere bizarre Handelswege in Esens ebenfalls Unterschutzstellung genießen.

Was noch wichtig ist:
Um Feinde abzuwehren, geben die erwachsenen Wechselkröten ein weißes, unangenehm riechendes Sekret aus ihren Hautdrüsen ab.
Daß sie dazu allerdings in den Handstand gehen, ist einer von vielen populären Irrtümern.

Es wird an dieser Stelle über diese Wechselkröte noch ausführlich zu reden sein !

 

***

Text- und Bildnachweis:
„swr-kindernetz“

 

‚Systemrelewanz‘

 

‚Systemrelewanz‘

 

 

 

 

Frank Brüling, Anzeiger-Beilagenredakteur, der die Verspottung seines Hundes gern als Netzterror gegen Journalisten wahrnimmt, teilt seiner Welt bzw. fb-community mit, daß er – warum auch immer – geimpft wurde und verbindet dies mit der generösen Empfehlung an jedermann, es ihm gleichzutun.

„By the way“: die Supermarktkassiererinnen und Verkäuferinnen werden es ihm danken, sobald sie vom Zynismus seines Ratschlags genesen sind.

Daß Journalisten zu systemrelevanten Berufsgruppen zählen und in der Impfreihe zu priorisieren seien, weiß seit dem 27.04.2021, wer’s wissen will.

Daß in den Heimatmedien wie Anzeiger für Harlingerland etc. darauf Stillschweigen liegt, befördert zunächst die kecke Frage, ob Beilagenredaktion, also die Bedienung des Floskelgenerators für Reklametexte, als Journalismus und mithin systemrelevant zu gelten hat.
Falsche Frage !
Die richtige lautet: Für welches System? und verleiht dem Kontext wieder die ihm eigene Plausibilität.
Sofern jedoch diese Unschuldsvermutung, die Beschäftigung in einer AfH-Redaktion habe als Journalismus zu gelten, ob der dortigen Sprach-, Wahrnehmungs- und Recherchewüste zu bezweifeln wäre, bliebe immerhin die Option, daß diese vielleicht als Vorerkrankung eine Priorisierung rechtfertigen könnte.

Ein gewichtiger Trost also für all jene, die in der Hotline nun abermals ans Ende der Warteschleife suspendiert sind, unterdessen aber zusätzliche Belustigung finden können in der Lektüre zu weiteren Priorisierungsgruppen: Wer aufmerksam liest, wird dort schließlich – by the way – bald ausnahmslos sämtliche unserer Lieblinge des lokalen Sozialgefüges als priorisiert antreffen …

 

*

 

weiterführend:

„… zu diesen „Systemrelevanten“ zählen – man glaubt ja kaum – auch „sämtliche Journalisten“. Davon haben Sie in den Zeitungen nichts gelesen? Warum nur? Wird sich die Berichterstattung nun ändern, wenn die Alarmisten vom Dienst nun zur Spritze gerufen werden und keine Angst mehr haben müssen?“
Eine Glosse von
Jens Berger.

 

***

 

Abstürzende Sprachakrobaten

 

 

 

Abstürzende
Sprachakrobaten
SPD-Lach- und Sachgeschichten

 

 

Mit zahlreichen Witzen wenden sich die Humorgranaten der Esenser SpaßParteiDummdeutsch derzeit verstärkt an die gläubige Öffentlichkeit und nennen es Wahlprogramm.

Zu lesen ist da unter anderem:
„Wir wollen einen ökologischer Landkreis mit einem Verzicht auf Massentierhaltung, auf Gewässerschutz und Ökolandbau“
– eine Spaßforderung also, deren Grammatik nicht nur Aufschluß über das Sprachvermögen der Propagandisten gestattet, sondern mit dem „Verzicht … auf Gewässerschutz und Ökolandbau“  zudem die Grünen Klamauk-Komplizen auf die Palme bringen dürfte.

„´100% – ein Ergebnis, dass  mich nicht überrascht`, beschreibt Juso-Vorsitzender Ole Willms…“,
kündet via Presseerklärung Juso-Vorsitzender Ole Willms in besonders leichter Sprache über Juso-Vorsitzenden Ole Willms, um alsdann kundzutun:
„Holger ist seit 2016 Landrat und hat einen exzellenten Job gemacht.“

Jux & Dollerei

Daß der Ole dem Holger bescheinigt, einen exzellenten Job gemacht zu haben, ist natürlich ein Jux; daß der Holger sich vom Ole bescheinigen läßt, einen exzellenten Job gemacht zu haben, ist die Dollerei dazu, deren Gemeinschaftsauftritt die wissenschaftliche Humorkritik als Wechselparodie bezeichnet.

Beide Witze jedoch stehen als Stoßgebet der Hoffnung und Zuversicht, es möge in Esens Menschen geben, die das besser beurteilen können als ein 26-jähriger schwer bewaffelter Studienabbrecher unter Welpenschutz, der hier auch bloß einer kenntnis- und anstrengungsfreien Versorgungsnummer als Berufspolitiker harrt.

Somit dürfen sich geneigte Wähler, Follower, Abonnenten auf die nächste Witzestaffel freuen, wenn dann auch ein Stellvertretender Juso-Vorsitzender Jores Hanau vielleicht seinem Vater, Stadtdirektor und Samtgemeindebürgermeister Harald Hinrichs attestiert, einen exzellenten Job gemacht zu haben.

Ob der sich dann auch einfindet zu den stehenden Ovationen, wenn sie für ihre ständigen gegenseitigen Unterstützungen einander Beifall zollen, bleibt abzuwarten. Jedenfalls geht bereits die Kunde, daß die SpaßParteiD ihr bloßes Dasein zu Pfingsten mit einer Konfettiparade zu eigenen Ehren auf dem Esenser Marktplatz begehen wird, wo die sozialdemokratische Traditionshymne aus den Lautsprechern erschallt: „For he is a jolly good fellow…“

„Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern hat er den Landkreis weiterentwickelt, die Digitalisierung vorangetrieben und das Leitbild des Landkreises auf den Weg gebracht … erfahrener Krisen-Manager in der Corona-Pandemie“,
funkt die Werbegesabbel-Endlosschleife noch über Holger von den Satelliten in der Umlaufbahn aus einem ganzganz fremden Universum …

weggetreten

… in dem diese Genossen vor zwei Jahren ihren einst mit stehenden Ovationen erwählten Jochen Beekhuis MdL per Klatschpresse zu Fall brachten und dann des „Eskapismus“ (Hochmann) bezichtigen ließen, also des geistigen Abschirmens, der Realitätsverweigerung und Wirklichkeitsflucht, der psychiatrischen Ausformung eines Fehlverhaltens – so urteilte der selbe Redakteur, der auch die aktuelle Klatschgruppe stets redaktionell begleitet.

Weiterführend war an dieser  Stelle dazu zu lesen:
Medieneskapismus bezeichnet die Austüftelung, Gestaltung und Überlieferung eines Weltbildes z.B. für die Leserschaft in größtmöglicher Einfalt und Konsumierbarkeit, in Leichter Sprache, widerspruchsfreien Sachverhalten, schlichten Lösungen bei überschaubarer Problemfreiheit, Anmutigkeit ihrer Akteure, Bekanntheit aller Figuren, anstrengungslose Rezeption …

Ist es denn nun Teil ihres Eskapismus-Syndroms oder ist es eine neue, besondere Zugewandtheit für kognitiv Benachteiligte oder ist es angesagtes Wahlkampflabel, wenn hier ausgerechnet die SPD-Sprachartisten die Kompensation eines Defizits per „Leichter Sprache“ propagieren?

Alphabetisierung unerwünscht

Zunächst verweist es darauf, welches Level die Genossen für ihre optimale Ziel- und Wählergruppe unterstellen, nämlich als bereits durch die Sendung mit der Maus weitgehend überfordert.
So betreiben sie die Infantilisierung ihres Publikums, bis es  mindestens einen Juso-Härtegrad erreicht hat.
Weil die Grenzen zwischen Leichter Sprache und Originaltexten von Esenser Genossen sich oftmals als fließend darstellen, wäre auch der Gedanke nicht von der Hand zu weisen, leichte Sprache willkommen zu heißen, um das eigene sprachliche Unvermögen gesellschaftsfähig zu machen.
Die ausschließliche Nutzung einfachsten Werkzeugs geht einher mit der Unfähigkeit, einen komplexeren Sachverhalt wahrzunehmen, geschweige denn darzustellen oder gar darüber zu kommunizieren (s.a. zwanghafter Lokaleuphemismus).
Preiswerter und anstrengungsfreier ist es allemal, die Regeln bis zur Lächerlichkeit zu verflachen, als fundierte Alphabetisierungskampagnen oder Bildungsoffensiven zu verfolgen.

Da ist die Leichte Sprache die Fortsetzung einer Art Rechtschreib“reform“. Als weitere Analogie wird übrigens die „Inklusions“propaganda augenfällig: Einst gab es an renommierten Hochschulen den Studiengang der Sonderpädagogik, wo Spezialisten mit besonderer (Be)Handlungskompetenz für benachteiligte Menschen qualifiziert wurden und diese über Jahrzehnte erfolgreich praktizierten und weiterentwickelten. Im Zuge der Zurichtung von Hochschulbildung auf schnelle Marktverwertung wurde dies unter SPD-Komplizenschaft aufgegeben, heißt heute „Inklusion“ und überläßt Benachteiligte einer höchst inkompetenten Community, mit einem zynischen Geleitwort zu „Solidarität“ und „Gemeinsinn“.

Marktförmig

Und was junge Sozis nicht wissen und alte nicht mehr wissen wollen: Einst besorgte deren Ulla Schmidt die Zerschlagung des Gesundheitswesens, deren Rürup und Riester des Rentensystems, deren Hartz des Sozialsystems, deren Schröder und Scharping den ersten deutschen Angriffskrieg nach 1945.

Nun hat die Leichte Sprache im SPD-Wahlkampf den taktischen Vorteil, daß, wer sich kritisch damit auseinandersetzt, Gefahr läuft, als behindertenfeindlich etikettiert zu werden – und die SPD automatisch im Umkehrschluß als behindertenfreundlich und „barrierefrei“.
(Eine elegante Analyse zum Sachverhalt findet sich übrigens in A. Nerschbachs Quo-Vadis-fb-Beitrag unter Kommunalwahl 2021, Die Parteien, Folge 2)

Aufgerüstet mit diesem Etikett wäre somit zu erwarten, daß die Esenser Genossen mitsamt der 2-köpfigen Juso-Kampfgruppe alsbald mit Leichter Sprache die Alten-, Behinderten- und Jugendhilfeinrichtungen zur „Betreuten Briefwahl“ erobern.
Bis dahin gilt zur Leichten Sprache des SPD-Wahlkampfs:
Es darf gelacht werden!

 

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Jusos auf Ostermarsch

 

Jusos Esens

auf Ostermarsch

 

Landauf, landab sind Jusos traditionell an Ostermärschen für Frieden und Abrüstung beteiligt.
So auch in Esens.
Mit MdB Siemtje Möller („Kampfdrohne“), deren Bundeswehr derzeit weltweit 13 Kriegsschauplätze bewirtschaftet, verteilten sie Eier und Autogrammkarten an arglose Wochenmarktbesucher.
Sollte man sie nicht über den Kriegsgebieten abwerfen?
Ja doch, das sollte man!
Also die Eier und Autogrammkarten.

 

Bildnachweis: facebook Siemtje Möller, SPD Esens, Jusos Esens

weiterführend:
Zum Ostermarsch

 

 

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„Abonniert unsere Kanäle!“

„Abonniert unsere Kanäle!“

Digitaloffensive der SPD Esens,
Nachruf

 

 

Weit unterschätzt wurde die Entwicklungsgeschwindigkeit der Esenser SPD-facebook-Seite zum Witzeblog in der Kenntlichmachung eines Esenser (Jung-) Sozialismus zwischen Wahn und Wirklichkeit, zwischen Hartz IV und Wärmeflaschenausgabe, zwischen Wohnungsnot  und Maklerzunft, zwischen Opfergedenken  und Kollateralparty .

Dabei veranschaulicht eine solche Besitzanzeige wie #unserEsens einmal mehr jene Selbstgefälligkeit, mit der die Herausgeber sich für jeglichen politischen Scheiß eben persönlich Haftungsfreistellung verschaffen, mit der sie ihre Lieblingskneipe mit Ausnahmegenehmigung versorgen, dort mit ihrer Lieblingsmusik die Fußgängerzone penetrieren und Passanten abfilmen, mit der sie Spötter zu ihrer schwarz-weiß-roten Kneipen-Heraldik juristisch verfolgen lassen, mit der sie exit-esens der Beschädigung des (ihres!) Gemeinwohls“ bezichtigen etc. und somit nur die eine Erwiderung verdienen:
Es ist nicht euer Esens, auch wenn ihr euch seit Jahren so benehmt!

Putzig auch, daß dazu einzelne Genößchen sich eine kleine like-Manufaktur  gebastelt haben, die mit sich selbst befreundet ist, um innerhalb der fb-Echokammer die junge Meinungsbildung herbeizutöpfern.

Und was treiben die assoziierten Kanalarbeiter?
Sie fluten derweil die Propagandakanäle mit Sonnenuntergängen, Strand- und Stadtansichten, Empör- und Moralpäckchen und inszenierten Teilhabe-Dialogen.
Einziges Licht am bisherigen Ende eines Abwassertunnels ist ein Hinweis auf jene – tatsächlich öffentliche! – fb-Gruppe „Quo Vadis Esens“ von A. Nerschbach.

Und manche Janusglatze testet mit der aktuellen Beschränkung ihrer Hetzspalte auf „nichtöffentlich“ die weitere Shitstorm-, d.h. digitale Pogromfähigkeit ihrer Follower und Freunde gegen exit-esens. Wehe wehe, wenn der Verfassungsschutz, da sie ihre Leckstellen vernachlässigt, deren Chatverläufe hochnimmt!

Weil es sich besser hetzt hinter’m Rücken dessen, der davon nichts wissen kann und soll, ist neuerdings auch manch schneidig wirkende Moralia (s. Brüling, a.a.O.) des SPD-assoziierten fb-Kanals nicht nur für den exit-esens-Schriftführer, sondern ist gar diese ganze „öffentliche“ fb-Gruppe sowohl für ihn als auch für dessen Gattin, Familie und einige Freunde gar nicht sichtbar ! SPD-Volksaufklärung oder Agitprop für follower ?! Beides eben.

Und aberputzig unterfüttert alsdann ein Administrator, der sich beim Googeln von den angezeigten Treffern belästigt fühlt, dies mit der „öffentlichen“ Forderung, die Stadt Esens möge den Betreiber von exit-esens wegen „Image-Schadens“ an der Stadt strafrechtlich belangen!

So jemand, der sich polnische Verhältnisse („Strafgesetz zum Schutz des guten Namens Polens“) wünscht und der die > Sippenhaftung anwendet, ist in einer Esenser SPD beheimatet, die etwas aus der Zeit gefallen scheint: ca. 80 Jahre.

Somit manifestiert sich wiederum treffend jene zartfaschistoide Nuance, die auch zur Unterschutzstellung der Esenser Handelswege für Nazigebrauchskunst geführt hat.

Zum Nuancenreichtum gehört da ebenfalls, daß ja diesem Overbeck seinerzeit von seinen Genossen des Esenser Ortsvereins überhaupt das rechtliche Gehör verweigert worden war – „weil es sich besser hetzt hinter’m Rücken dessen …“

 

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Aus aktuellem Anlaß:

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noch weiterführend: klick!

Digitaloffensive der SPD Esens

 


Die Beschäftigung mit dem Komischen bespielt ein weites Feld,
das manch merk- und denkwürdige Blüte hervorbringt,
vor allem an den Rändern.

(Hans Mentz, Humorkritik, 02/21)

… die auch noch!
Digitaloffensive der SPD Esens

 

 

Wie immer beenden sie ihren 4-jährigen Winterschlaf zur Kommunalwahl mit einem Erweckungs- und Transparenzversprechen, das in den letzten 20 Jahren andere (z.B. Rm Schultz und Nerschbach) eingelöst hatten.
„Moin, wir sind jetzt auch bei Instagram und Facebook“: Sandmännchens Morgengruß verkündet, der CDU Esens auf dem Weg ins 20. Jahrhundert einen der hinteren Plätze streitig machen zu wollen.

Wem das www der Esenser SPD-Internetseite mit Weils wöchentlichen warmen Worten in der Strukturmaske des Agenturgebastels (Redaktionssystem soz.is) zu anspruchsvoll ist, dem wird nun dazu ein niedrigschwelliges Angebot offeriert, wo sich endlich Anbieter und User sozial-plattfuß … quatsch -plattformgerecht auf Hühneraugenhöhe begegnen können. Analog zu ihren verwandten Esenser fb-Gruppen, ermöglicht dieses betuliche Format den Beteiligten erfahrungsgemäß, mit größter Selbstbefriedigung Meinungen und Gedanken zu tauschen, die einander so sehr entsprechen, daß sie sie auch gleich für sich behalten können – womit die SPD Esens einen weiteren Fußstapfen meistert im Politikersatzverkehr.

Somit gelangt ein ausgesuchtes Marktsegment von Sozi-followern nun in den Genuß eines paßgenauen, individualisierbaren fb-Erkenntnisgewinns (Schneefoto, Essen, Sonnenuntergang, AfH-Artikel, Juso-Grüße, Watt im Nebel, Ratssitzungstagesordnung, Nebel im Watt).
Und einem erweiterten Aktionskreis dient es als Zweitforum für die Hetze der assoziierten Bauchredner, die driven-by-boredom-by-homeoffice aber derzeit in Eifer an ihrer fb-Camouflage arbeiten. Als vorübergehend angesagt  progressiv-liebenswürdig heimatverliebte Christen und Judenfreunde („Aktualisiere dein Profilbild mit diesem Design von World Jewish Congress“) gönnen sie ihrer *-Drüse gerade eine kreative Pause.

Wo’s hinwill, wissen wir nun; wo’s herkommt, sei noch zu betrachten.

Wer also facebook nicht überwiegend als eine Jauchekuhle von zumeist Analphabeten (lokale Ausnahme: Esens Faktencheck) wahrnimmt, wo Brandbeschleuniger Administratoren heißen,  sondern für einen Nachrichtenkanal hält, hat die Entwicklung schon wieder verpaßt und schreibt sowas: „… soziale Plattformen, die den politisch interessierten (…) zu jeder Zeit eine Informationsquelle garantieren … brandaktuell … Offenheit, Transparenz“Böcke zu Gärtnern! und die sich dort zu lange aufhalten, gehen sich alsbald selber auf den Leim.

„Jetzt geeeeht’s lohoos…“ intoniert gewissermaßen also Vorsitzender Fokko Saathoff, bzw.:   „In mehreren Sitzungen hat ein Vorbereitungsteam um (…) und mir…“ – Wer kennt es nicht, das Team  um mir ?!

 

„Mitglied im Rat“ sei er – nicht etwa des Rates – weil Semantik und Grammatik mit Genitiv zu anspruchsvoll sind; und weil das Hänschen nimmer lernet, was der Hans schon nicht gelernt hat, ist mit dem Ole noch’n „Mitglied im Rat“.
Lehrer sei der Eine gewesen und erklärt nun Seit‘ an Seit‘ mit 700 Millionen Usern der deutschen Sprache den Krieg und seine digitale Vorreiterschaft einem Kundenkreis, auf den sein entertainment-Kanal zugeschnitten ist. Ein visual-storytellervoll Buchstabensuppe; auf die Erzählsprache aus dieser Redaktion dürfen wir uns freuen…

Da die Esenser SPD es als politische Aufgabe versteht, das Aufkommen der lokalen fb-Triebköpfe und -Gruppen zu vergrößern, verspricht ein weiterer Effekt spannende Unterhaltung. Ihren Protagonisten ist nämlich gemeinsam, daß sie dort ohnehin nicht mehr unterscheiden zwischen Amt, Funktion, Mandat,   Post, Posten, Pöstchen, Apostolat,  Ehrenamt, Hobby, Zeitvertreib,  Redaktion, Gruppenstatus, Privatzustand. Der gewohnte Verzicht auf Trennschärfe dient hier fortschreitender Unkenntlichmachung des politischen Zusammenhangs. Diese bloße Echokammer-Erweiterung sorgt zuverlässig dafür, daß Innovation woanders stattfindet.

Und auch die völlige Unfähigkeit zur Unterscheidung zwischen Form und Inhalt bringt eben nur ein neues Design hervor. Aus dem Regal „Logos & Sharepics“ des SPD-Reklame-Portfolios, wo ja bereits die Termini nix als Zukunft verheißen, empfehlen wir deshalb passend zwecks weiterer Selbstbeweihräucherung, especially designed for facebook, twitter & instagram, den „Download-Artikel SPD-Logo Profilbild“:

***

 

Fußnote
Mehr SPD-facebook braucht’s eigentlich nicht, da Ole Willms und sein Mentor doch Administratoren jener assoziierten fb-Gruppe sind, wo die Teilnehmer einer CDU-Dialogveranstaltung – unter ihnen Ex-Bürgermeister und Ehrenbürger Klaus Wilbers – als „Ratten“ tituliert wurden!
Noch Plätze frei: Bildungsreise nach Uplengen!
(Ermäßigung für Esenser Sozialdemokraten)

 

 

 

Schweinebraten-Journalismus *update*

 

Schweinebraten-Journalismus

 

 

„Mit welcher Beilage …?“  lautet die berechtigte Frage, wenn der Beilagen-Redakteur des Anzeigers seinen Schweinebraten knipst, auf daß die Printausgabe voll werde.

 

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Haß, Hetze, Hunde-Mobbing

 

 

Schröders Herrchen, aufgepeitscht von der Beleidigung („Verbrechen“) seines Lieblings („Schweinebraten“) durch „eine gewisse Esenser Webseite“, zieht die Analogie zu einer Protagonistin der gelbesten Unterhaltungsbranche, die durch Suizid ums Leben kam … und beklagt schon mal ähnlich drohende Verluste durch exit-esens bei „Journalisten, Politikern, Musikern“ .

„Wer hat noch Lust, ein politisches Amt auszuführen [>auszuüben, ausgeführt wird Schröder!], eine Bühne zu betreten oder für eine Zeitung zu arbeiten, wenn sein Werk im Netz dermaßen zerrissen wird ?

Das klingt verheißungsvoll. Sollte es wirklich gelingen, mit Verspottung irgendwelche Zeitgenossen wegen ihrer angeblichen Zartbesaitung („dickes Fell“, Brüling) vom Journalismus, von der Lokalpolitik, von der Sangeskunst fernzuhalten? Wohl kaum.

„zerrissene Werke…“? – wollen wir sie uns ansehen, vielleicht die Œuvres von Fokko Saathoff, Ole Willms, FBL, Franky Alcatraz … oder besser nicht?!

Wer aber die Verspottung seines Möpps als „Haß und Hetze“ diffamiert sehen will, hält Jahwes Acker am Mühlenweg für einen Hundefriedhof, Franky Alcatraz für einen Künstler und die Erzeugung eines Reklametexts für Journalismus.

 

Wuff!

 

 

Foto: AfH, 19.01.2021, Ausschnitt

Mitra, Krummstab, Armbanduhr

Mitra, Krummstab, Armbanduhr,
das schafft Sankt Anneus nur.

 

 

AfH, 03.12.2020, Ausschnitt

Wenn Esenser Kaufleute die Kinder bescheren, meinetwegen auch am 05. Dezember, ist das schön. Punkt.

Wenn aber Gläubischkeit, zumal in ihren Aber-Blüten, statt verdientermaßen verschärfte Ignoranz zu ernten, in schwarze Pädagogik mündet, bedarf sie der Besprechung. Mitra, Krummstab, Armbanduhr weiterlesen

Schmitzens Veilchen

 

Schmitzens Veilchen

 

Foto: Händel/AfH, 09.07.2020, Ausschnitt, bearbeitet
AfH, 03.09.2020, Ausschnitt

Über die Neigung eines Bensersieler Kurdirektors mag zu rätseln sein, wenn dieser um Prügel bittet – und seiner „Hoffnung auf ein blaues Auge“ öffentlich Ausdruck verleiht ! Schmitzens Veilchen weiterlesen