RückSicht 2023 / update 23.01.2024: NoRoKa-Bankrott-Ermittlung

 

 

 

Rück
Sicht
2023

 

Alle Beleidigungen erfolgten
ehrenamtlich!

 

 

 

Was gibt es Schöneres, als zum Jahresrückblick festzustellen, daß eigentlich alles gesagt ist: exit-esens bietet eine passable Stichwort-Suchfunktion sowie die kleine Anthologie 2023 am Ende dieses Textes; wer’s wissen will, kann’s wissen; wer nicht, trägt bräsige Unkenntnis betulich in’s nächste Jahr.

Lediglich geringfügige Ergänzungen seien noch angezeigt, die es im Jahreslauf nicht in den Rang eines exit-esens-Aufsatzes geschafft haben.

 

Grüne, allgemein

Wer die rechten Ecken weiter ausleuchten mag, stellt wiederholt fest, daß die Grünen die neuen Rechten sind, insofern die Angst der Grünen vor militantem Antifaschismus mehr als berechtigt ist.

Am lauten Piepton des Braunkehlchens läßt sich dessen Futterneid ermessen und der ständige AfD-Warnruf beklagt die Beschmutzung des olivgrünen Nests durch die angeblichen AfD-Dreckspatzen. Da hülft es ungemein, den dummen Kerls und Haltungszeigern, den grünen Ukrafaschistenfreunden, abermals die politischen Koordinaten geradezuschieben mit einem Zitat von Freidenker Klaus Hartmann, dessen Kurzbotschaft für die lesefaulen Vulgärrezipienten lautet: Rechtsextremismus ist grün!

„Betrachtet man das alte Parteienspektrum, ist die AfD natürlich eine rechte Partei. Aber rechts von der AfD sitzt die SPD, mit dem Zeitenwende-Kanzler, der unentwegt Waffen für den Stellvertreterkrieg gegen Russland an die Ukraine liefert, dessen Kriegsminister Pistorius „Deutschland wieder kriegstüchtig“ machen will.
Und rechts von der SPD sitzt die CDU/CSU, deren Fraktionsvorsitzender Merz im Verein mit seinen militaristischen Sekundanten Hardt und Wadephul einen noch schärferen Kriegskurs will, u. a. durch Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern.
Und noch weiter rechts sitzt die FDP, deren Rüstungslobbyistin Strack-Zimmermann immer mehr Waffen für Kiew fordert, und womöglich Selenskij schon bald adoptieren könnte.
Ganz am rechten Rand sitzen noch die Grünen, die Rechtsextremisten, die Russland ruinieren und besiegt sehen wollen, deren Baerbock „einen Krieg gegen Russland führt“ und deren Hofreiter völlig entfesselt immer mehr Sanktionen gegen Russland fordert und den „zögerlichen Kanzler“ mit Dauerkritik beschallt.“

Schöner, höher, weiter geht es hier.

 

Tiny Häuser Bensersiel

Die Geschichte um die 33 Tiny Häuser in Bensersiel ist nahezu auserzählt: Die Stadt hatte mit einer Briefkastenfirma ein lächerlich absurdes Bauvorhaben vereinbart, das erwartungsgemäß im Sande verlief; Sachverhalte und Folgen waren den beteiligten Verantwortlichen ziemlich wurscht.
Und die Lummen der AfH-Dickschnabel- und Trottelpresse vermochten dem ohnehin nicht zu folgen.

Eine diesbezügliche Anfrage an die im Rat vertretenen Parteien bzw. Gruppe hat lediglich, mit expliziter Ausnahme der EBI-Antwort von Rm Dave Münster, einen Mangel an Ernsthaftigkeit gegenüber der eigenen Beschlußlage offengelegt und wurde mit Verweis auf die Verwaltung zurückgegeben.

Vonseiten der Grünen kam erwartungsgemäß keine Antwort, weil deren Sitze im Bauausschuß naheliegend zunächst den persönlichen Geschäftsinteressen dienlich sein müssen (Fußgängerzone, Mammen-Park).

SPD und CDU verwiesen auf die Verwaltung, CDU-Vorsitzender Tooren aber schoß den Vogel ab und empfahl die „Teilnahme an den öffentlichen Sitzungen, weil wir außerhalb der Sitzungen grundsätzlich keine Stellungnahmen abgeben“ [sic], auch könne man ja die „Einwohnerfragestunde nutzen“.

Abgesehen davon, daß dieTextbausteine jenem Floskelgenerator entstammen, aus dem die CDU auch Fragen anderer Bürger in jedweder Sache bedient, liegt dieser kruden Selbstwahrnehmung das elementare Mißverständnis zugrunde, dem auch die SPD laufend aufsitzt: Der mißliche Verweis der Parteien auf die Verwaltung. Er verkennt, daß eben gerade der Rat den Souverän darstellt (nicht die Verwaltung!), der seine Beschlüsse zu verantworten, zu erläutern und sich zumindest für die Folgen zu interessieren hat, auch wenn dies in der Regel als Zumutung empfunden wird.
Daher möge, wer im kommenden Jahr z.B. zu Rosenmontag Bedarf an Scherzartikeln hat, sich vorzugsweise an die CDU Esens wenden.
Außerdem war die Anfrage bei der CDU ja auch eine Woche zu spät eingereicht.

Stadtdirektor Harald Hinrichs teilte abschließend auf Anfrage mit, seit dem Aufstellungsbeschluss vom 09.03.2023 müsse das Verfahren als „ruhend“ betrachtet werden, denn es lägen bisher keine Planunterlagen vor .
Allerdings wird das Verfahren wieder einzustellen sein, wenn die erforderlichen Informationen und Unterlagen nicht in absehbarer Zeit hier eingehen. Über eine etwaige Einstellung der Bauleitplanung wäre dann im öffentlichen Teil des Bauausschusses zu beraten.“

Jetzt ist die erste Schachtel des ehemaligen Trägerkonsortiums planmäßig in Insolvenz und Bensersiel ist zu wünschen, daß das Vorhaben scheitert, wenngleich der grüne Vogel des Jahres zum Projektbeginn noch den Empör-Schnabel weit aufriß und nun wieder still seine 12000 fb-Fliegen betreut, denen Bensersiel so unbeirrbar schmeckt, daß sie sich auch bei 33 tiny houses vor Glück in die Hose gemacht hätten.

 

update 23.01.2024

Durch die exit-esens-Berichte veranlaßt  führt die Staatsanwaltschaft Bielefeld nun unter dem begründeten Verdacht strafbarer Handlungen ein Ermittlungsverfahren gegen die (Ex-) NuRoKa-Geschäftsführer Thomas Ehrhardt, Marden Rocio Neves und Suco Kajevic wegen Bankrotts gem. § 283 StGB.
(Az. 756 Js 2355/23 bzw. 301 Js 176/24)

Mit Schreiben vom 23.01.2024 teilt die StA Bielefeld mit, daß nunmehr die Staatsanwaltschaft Hannover das Verfahren an sich gezogen hat.

 

 

Grüne, speziell

Verweilen wir noch kurz bei den Grünen, und zwar aus Liebe zu den Menschen, obwohl die Esenser Grünen an dieser Stelle ja stets sorgfältig abgehandelt werden.
Nicht nur leistet sie dem deutschen Volke Dauersupport bei der t-online Frage, was gute von schlechten Fetten unterscheidet, nein, nun erklärt die grüne Bundesbreitband-Ikone Ricarda Lang auch noch mit Taktfäustchen, sie „machen Politik aus Liebe zum Menschen“ – und mahnt uns abermals an den ästhetischen Imperativ.
Er lautet „Nein heißt Nein!“ und bedeutet zweifelsfrei, die Liebe dieser Grünen als Mißbrauch und Vergewaltigung zu klassifizieren und zurückzuweisen.

Diese bizarren Grünen haben in ihrer Frühzeit eben Kinder penetriert und nannten es „Liebe“ – aus der Ära dieser grün-originellen Liebesvariante verblieb Zeitzeuge Volker Beck als heutiger Sprecher der „BAG Schwul“ – nunmehr vergreifen sie sich paranoid-religiös an der Bevölkerung, die sie auch bloß als einen zu erziehenden im Sinne von zu penetrierenden Volkskörper nach Morgenthau wahrnehmen – und nennen es „Liebe“.

Sofern geahndet, ziehen Mißbrauch und Vergewaltigung gerade gegen Abhängige nach der Strafverbüßung häufig noch Sicherungsverwahrung oder Forensische Psychiatrie nach sich – eine Hoffnung für die Opfer grüner Massentatbestände also, falls die Zeiten noch mal besser werden …

Daß daran zur Zeit berechtigte Zweifel zu hegen sind, erfordert allerdings keine sonderbegabte Abstraktionsleistung – da genügt ein Blick auf die hiesigen aktualisierten Couchkartoffeln, achtsame Gebietsrepräsentanten der Kriegsregierung mit Haltungsnote, die bei der Volksliebe zweifellos die Gummilatschen anbehalten. Deren Zuwendungsbereitschaft ist ihnen ins Antlitz gemeißelt, so wie Geist & Körper der Ricarda bis zum letzten Ukrainer/Palästinenser  auf Liebe eingestellt sind, und sonst gar nichts … (Marvin Gaye).
Die Botschaft des Portraits lautet: Wir sind die Halunken, die erst Russland und dann Esens ruinieren!
Es eint sie wohl die Gewißheit, daß Habeck für „Haltung“, sogenanntes Bodyshaming für „rechts“, abgekaute Fingernägel für innere Schönheit und dissoziale Persönlichkeitsstörung für Globalkompetenz stehen!

 

OOWV / Bürgerinitiative Dunum-Moorweg-Stedesdorf

Zum angesagten OOWV-Anschluß der Gemeinden an die städtische Kläranlage hatte sich eine sogenannte Bürgerinitiative zusammengefunden, deren etwa widerständiges Potenzial aber in dem Moment als erloschen betrachtet werden durfte, als Lokalpolitiker lobten, unterstützten, sich an die Dialog-Spitze setzten und viele zufriedene Sprecher in der „Zeitung“ standen und – in wessen Mandat auch immer – das Gespräch mit dem OOWV pflegen.
Zudem blieb weitgehend rätselhaft, auf welcher (Haushalts)Rechtsgrundlage dann diese Esenser Mitgliedsgemeinden mal eben je 5000 € erübrigen an ein Konstrukt mit weitgehend diffuser Rechts- und Körperschaftsstruktur und wirrer Zielansprache.

 

Ratsmitglied Ole Willms

Ole Willms, SPD-Ratsmitglied, Juso-Chef, 30-jähriger berufsunfähiger Dauerstudent im 20. Semester, hat auch in diesem Jahr wohl wieder nicht den Abschluß geschafft; wir drücken ihm die Daumen für 2024.

Sobald er jedoch irgendwo ein Ereignis oder eine Leistung wittert, krempelt er sich flugs die Ärmel hoch, stellt sich dazwischen, –hinter oder –zu und spricht allen Akteuren auf’s Kräftigste Lob, Dank und Anerkennung aus, daß man meinen möchte, er habe federführend damit zu tun.
Kaum hat der Samtgemeindebauhof 70 Meter gepflastert, ruft der Ole den Leuten „Gute Arbeit!“ zu, die dann den benötigten Ansporn zu schätzen wissen und den Ole gern in’s Praktikum nehmen, da er ja ohnehin deren oberster Dienstherr dereinst zu werden sich ambitioniert.

Spätestens aber, wenn er dann behauptet: „kämpfen wir für Menschenrechte, Freiheit und Frieden“,  muß man dem entgegensetzen: Nein, tun wir nicht – sondern bloß gegen Übergriffigkeit und kollektive Wir-Vereinnahmung durch strukturelle Analphabeten, die „einem Angriff gedenken“, bei dem der Genitiv verschüttet wurde und es bleibt.
Und statt „Hass und Hetze“ sollte er zunächst seine Sprach- und Geschichtsdefizite bekämpfen und was dergleichen mehr vorkommen mag beim Blick in den rhetorischen Klingelbeutel:
Erinnern, rassistische Ansichten, extremistische Meinungen, Demokratie gefährden, Unsicherheit, Krisen, Vielfalt, herausfordernd, einsetzen … ein ziemlich voller Schnabel also für ein 30-jähriges fettes Küken der Esenser Broterwerbspolitik.

 

Karin Emken, MdL

die sich, selbst porträtiert, mit Siemtje Möller zwischen Willy Brandt und Helmut Schmidt ausstellt (Hängt sie höher!), hat in diesem Jahr regelmäßig in ihrem Hannover-Vokabelheft aufgeschrieben und vorgezeigt, was der Weil vorher an die Tafel gemalt hat.
Und so kommt es aber fatalerweise, daß ihre fb-Hausaufgaben zwischen Rassegeflügel, Gaza-Genozid, Kleikartoffel und Ukrainekrieg ach so flott und gedankenfrei wechseln, damit auch der Blödeste versteht, daß sie davon gleichermaßen nicht die mindeste Ahnung zu haben braucht – weitere Verheißung also für angehende Broterwerbspolitiker.

 

 

SPD Esens

Ende November gab’s Vorstandswahlen bei der SPD Esens.
Vorstand wurde nicht nur die lustigste Krawatte, sondern es zeigen sich history & future, Tradition und Moderne, im neuen Vorstand aufs Beste vereint: Fokko Saathoff wurde ja noch von Ebert und Noske eingearbeitet und galt bis zur Juso-Neugründung 2020 als Esens‘ ältester Jungsozialist; mit dem Profi-Studenten Ole Willms (was mit Wirtschaft) ist geballte Kompetenz für langes Sitzen vertreten; und mit Immo-Juso Jannek Redelfs ist gar die Behebung der Wohnungsnot in den begnadeten Händen eines Immobilienmaklers. Genuß im Stil der neuen Zeit – Jetzt geht’s los und kann nur noch besser werden für 2024!

 

Jusos Esens

Soeben noch hatten sie 2022 ihr Projekt „Bei Rafa’s lecker essen“ erfolgreich abgeschlossen und – geleitet vom Stolze des Fokko Saathoff – tüchtig „Pläne für das neue Jahr geschmiedet“.
Und schon gibt’s Juso-Vorstandswahlen 2023 und bekunden sie aktuell via Presseerklärung, mit ihrem neuen/alten Vorstand „die Weichen für eine engagierte Zukunft“ für sich gestellt [!] zu haben, daß sie „eine breite Vielfalt an Ideen mitbringen“ und „weiterhin [!] eine bedeutende Rolle in der politischen Landschaft spielen werden“.
Zudem versprechen sie der Leserschaft „eine enge Verzahnung“ [?] und „konstruktive Zusammenarbeit“… – die Substanzanzeige steht auf Null und zeigt, daß auch Vorsitzender Ole Willms wieder am MdL-Floskelgenerator seiner Cousine rumgespielt hat.

Werfen wir also noch kurz einen vorsichtigen Blick auf die zwischenzeitlich geschmiedeten – wir erinnern uns – heißen Eisen:
Zunächst nahmen sie an einer SPD-Mitgliederversammlung teil, um kurz darauf „160 Jahre SPD“ zu feiern. Dazu behaupten sie mittels fb-Zappelkino, daß „wir“  (also sie) für eine „sozialere Gesellschaft einstehen“ und „Wir stolz sind auf das Erreichte“ und weiterhin „eine bessere Zukunft für alle gestalten“. Wer aber diesen Stroboskop-Clip bis zu Ende aushält, muß mit Entsetzen feststellen, daß diese Jusos sich als Kontinuität von „160 Jahre SPD“  selbst inszenieren und vermag am Kaliber dieses Größenwahns die katastrophalen Auswirkungen des Fachärztemangels zu ermessen.

Erschöpft haben sie dann – zweitens – beim Club- und Betriebeschießen mit Bier und Grill ihre Reha absolviert und den Vorsitzenden Ole Willms noch obendrein zum König gekrönt.

Das dritte Projekt führte sie mit der SPD-Kinderlandverschickung, also auf Steuerzahlers Kosten, zu einem Ausflug jottwede, um „das politische Berlin [!] zu erkunden“, nämlich: „im Bundestag einen Vortrag über Geschichte und Funktionsweise unseres Parlamentes … Außerdem besuchten wir noch den Bundesnachrichtendienst. Hier bekamen wir einen Einblick [!] in die Arbeit des BND“, was umso entzückender ist, als selbst langjährigen Profi-Rechercheuren oder -politikern das bislang gerade nicht gelungen ist.
„Die Geschichte Berlins wurde uns durch eine Stadtrundfahrt [!] und einem [sic] Besuch in der Stasi-Gedenkstätte begreifbar [!] gemacht“ – wohingegen ja die Rappelkiste (ene mene miste) einen vergleichsweise akademischen Bildungsstandard aufweist und die Frage hinterläßt, ob das Esenser Elite-Gymnasium auch weiterhin auf Deutsch-, Geschichts- und Sozialkundeunterricht verzichten sollte oder andererseits, ob die bekenntnisfundierte Nachwuchsverdummung der neue Bildungsauftrag ist: fridays for future, Ukraine-Soli-Demo, Klimawahn, Israel-Soli, CO2-Fußabdruck, Stasi-Berlin, Halloween-AG …

Und mit dem vierten Projekt, den Juso-Vorstandswahlen, war das Jahr dann auch schon wieder um, jedoch „Der Vorstand der Jusos Esens freut sich auf neue Projekte!“ – wer wollte dem das missgönnen.

 

Jugendparlament

Die recht zwanghafte Neuauflage des seit 2020 verstorbenen Jugendparlaments mittels Satzungsreform zeigt, daß ein fachlicher Lernerfolg bzw. Erkenntniszuwachs auch hier wohl nicht zu erwarten war: Auserzählt!

Wenngleich – hoppla – der AfH-Detlef-Kiesé aktuell  weltfremd weiterschwurbelt, Esens habe ein prima JuPa, und gar nach Hinweis bloß den Hinweisgeber komplett fb-blockiert und  sämtliche Kommentare sowie den Hinweis löscht. Wehewehe, fake-news-Blase – eine trendy zartfaschistoide Nuance, oder grob- ?

Dennoch wollen wir an dieser Stelle für 2024 schon mal einen spaltbreit die virulente Schnittstelle zwischen Architektur, Quartiersentwicklung und Jugendpflege öffnen und locken zum bess’ren Verständnis unter die Arkaden, wohin, wer nicht angepöbelt und zusammengeschlagen werden möchte, auch gar am hellichten Tag nicht unbewaffnet daherlaufen sollte…!

 

Ein chronisch‘ Buch von Detlef Kiesé

     

 

Detlef Kiesé hat ein fulminantes Buch geschrieben lokalchronisches Wichtelkompendium gemacht für die 73 Esenser, die am liebsten ein Buch lesen, wo sie selber drinstehen, die anderen 25 sind verstorben, und zwei sind dement, insofern diese Zuschreibung hier nicht ganz zweifelsfrei wäre.

Das Buch heißt „100 Meisterwerke – 100 Hobbies“ oder so ähnlich und hat die Substanz eines Döners, d.h. der Meister schichtet Fakt um Fakt chronisch aufeinander, Fakt um Fakt, Fakt um Fakt, obendrauf kommt eine Zwiebel, und der zermürbte Verkoster findet eben Schichtfleisch ohne Struktur und Textur von zweifelhaftem Nährwert.

Jedoch es bleibt ein Drauf auf Drauf, Info auf Info, Datum auf Datum, voll von Biografischem … auf den Spieß kommen Windelkindheit, Kopfnoten, Freischwimmer, Blockflöte, Versetzung, Ferienerlebnis, Besinnungsaufsatz, Kassengestell, lange Haare, Rauchen, SMV, Klingelbeutel, Mofa, Beförderung, Schultüte, Tannenbaum, Herzblut, Rente, Opel Kadett, Ehrenamt und sämtliche Bausubstanzen.
Gleichwohl erhebe, wie der Schichtmeister bekundet, das Gehäufel keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ausgespart sind beispielsweise erstes Wichsen, Kuß, Hochzeitsnacht und Judenjagen …

Das ist nur der Spieß bürgerlicher Historienschreibung Anekdotensammlung; macht aber ja nix, solange kein Pogrom draus erwächst.

Noch während des Schichtens hatte Söker, Druck und Verlag, angerufen und gemahnt, es werde nicht voll, da kam ihm die Idee mit den Spitznamen!
In der Tat, welche Gemeinde hat schon ein quasi amtliches Buch mit 180 Spitznamen, außer Gelsenkirchen-Buer-Erle und Oer-Erkenschwick, aber Söker quengelte weiter, es sei zu dünn, so daß mehr Zwiebeln auf den Spieß mußten: die Bürgermeister, die Ratsmitglieder, die Ehrenbürger, die Silberbärträger, das Pastoralpersonal … somit der Verleger sich schließlich gewissermaßen einen Zwiebelsack der Weltliteratur zusammengequengelt hatte.

Mit letzter Kraft also hatte der Chronikmeister ausführlich sich selber in der Dritten Person hinzugeschichtet und liebäugelte sicherheitshalber noch mit einem Register-Auszug aus den Gelben Seiten sowie Esens‘ 11 beliebtesten Automarken, 100 treuen Vierbeinern, 100 schönsten Damen, 100 besten Witzen – da kam der erlösende Anruf von Söker „Der Spieß ist voll“.

Somit verfügt Esens nun über ein Häufungswerk mit sieben Zwiebeln in einer Auflage von Stücker 620; davon 400 ruhen in Kiesés Privatarchiv und werden dereinst von der Ostfriesischen Landschaft gekauft (history!), 50 von der Samtgemeinde mit Mitteln der Sparkasse, die dazu die Kontogebühren erhöht; und 110 Exemplare verbleiben im lokalen Wichtelkreislauf, wo sie mit der Zeit erheblich an antiquarisch-bibliophilem Wert gewinnen.

Dann hat noch ein Spaßvogel das Buch in die städtische Krippe vorm Rathaus reingetan und der Anneus Buisman und der Karl Terhorst kamen herbeigeeilt und haben die Installation am 2. Weihnachtstag ökonomisch gesegnet – und jetzt muß es schon auf 20 Stück neubeauflagt werden …

 

Causa Overbeck

… ist ausgeschrieben – und hat am 14.11.2023 noch diesen Effekt generiert.

 

Statistik 2023

Die Statistik des exit-esens-Servers Strato verzeichnete 2023
991.706 hits
443.097 pageviews
141.487 sessions.

Hits zählt die Aufrufe der Einzelelemente der Seite; mitgezählt werden alle hinterlegten Links, Bilder, Textdateien.
Pageviews zählt die tatsächlich erfolgten Seitenabrufe.
Sessions gibt an, wieviele unterschiedliche Domains auf die Internetpräsenz exit-esens zugegriffen haben; gewertet wird der Zugriff einer Domain pro Tag jeweils nur einmal.

 

„Feindsender“

Abermals sei für’s neue Jahr die Lektüre der seinerzeit hier gelisteten Infoträger und Faktenkanäle empfohlen, allen voran selbstverständlich die NachDenkSeiten sowie als finale lokale Ergänzung Wattenrat und Holtgast-Ostfriesland.

 

Anthologie 2023

Bürgerbeteiligung nagelneu – Die Wiedervernässung des Sumpfs, 15. Jan
Kriegserklärung à la Schulhofgöre
, 26. Jan
Neue Narrative, 31. Jan
Selbst lesen: Wie Amerika die Nord-Stream-Pipeline ausschaltete, 10. Febr
… die den Fleischwolf drehen, 19. Febr
SPD-Ratsherr fotografiert heimlich Ausschuß-Besucher, 23. Febr
Tiny Houses Bensersiel – Auf dem Friedhof schürfen, 26. Febr
Selbst lesen II – Nord-Stream-Pipeline / Laufende updates, 09. März
Sterbehilfe für’s Esenser Jugendparlament, 09. April
Tiny Houses Bensersiel begraben!, 17 Mai
Uranmunition – Die grüne Wertewolke, Anthologie, 21. Mai
Artifizieller Antifaschismus Teil 1 / Overbeck, 17. Juni
Artifizieller Antifaschismus Teil 2 / Overbeck, 19. Juni
Piep, Piep, Halt‘ den Dieb! – Warnruf des Braunkehlchens, 03. Juli
Kein Anschluß unter dieser Nummer !, 12. Juli
Frohlocke Bensersiel! – Dachschaden am Tiny House, 13. Aug
Werte, Krieg & Klima – Lese-Tipp statt NWZ-Schrottpresse, 23. Aug
Schmalhans Küchenmeister – Ukraine-Unterstützungsleistungen, 31. Aug
Tiny Houses B’siel – NuRoKa-Lachnummer 74, lfde. updates, 25. Sept
Gedankenaustausch, 15. Okt
Schmale Kenntnis- Breites Bündnis / Demo der Windlichter, 03. Nov
Dass sich die Balken biegen / LG Duisburg, Overbeck, 18. Nov
Overbeck im Bundestag?, 03. Dez
„Antisemitisch motivierter Beleidigungsprozess“, 08. Dez
Schöne Bescherung, 22. Dez
RückSicht 2023, 27. Dez

 

 

 

Zensur per Urheberrecht Teil 2

Prodomo

 

 

Zensur
per
Urheberrecht
Teil 2

 

 

Welch ein Tag! Soeben war er mit seinen Redakteurinnen vom Badesee zurückgekehrt, da fand der exit-esens-Schriftführer einen weiteren Karfunkel der Reputation in seinem Briefkasten vor – wahrlich ein Hochkaräter:

Da begehrt eine Kanzlei mit 31 Anwälten und 3 Standorten – Hamburg, Bremen, München – die Löschung zentraler Teile der schönsten exit-esens-Aufsätze aus z.T. längst vergangenen Erzählungen und ouvertürt: „Wir vertreten die OF Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG, Wittmund“denn „unsere Mandantin ist (…) Herausgeberin und Verlegerin der Tageszeitung „Anzeiger für Harlingerland“ „ , beruft sich dazu auf’s Urheberrecht und unterschlägt die Gänsefüßchen bei „Tageszeitung“.

Aber was war geschehn?
Einst hatte Frank Brüling, aka Franky Alcatraz, VW-Polsterer, Offsetdrucker, schließlich Beilagen-Redakteur des Anzeigers für Harlingerland polizeilichen Verspottungsschutz für sein Press-Erzeugnis nach UrhG angefordert, was die Staatsanwaltschaft Aurich jedoch explizit abgelehnt und das anzeigerseits angestrebte Ermittlungsverfahren gegen den exit-esens-Schriftführer eingestellt hatte.

Rechtsrahmen

Daraufhin entsandte die Redaktion mit  Chefredakteuserich Anke Laumann eine Führungskraft, die telefonisch und keck ihre Forderung vortrug, den Spott-Aufsatz „Meditatives Malen“ zu löschen, weil dieser als Kommentar durch Bezugnahme auf den AfH-Artikel gegen das Urheberrecht des Anzeigers verstoße. Dazu berief sie sich auf’s Impressum, das den Rang Allgemeiner GeschäftsBedingungen einnehme und unerlaubte Verwendung von AfH-Erzeugnissen verbiete.

Damit war zwar das Gespräch beendet, jedoch wurde so eine tiefergehende Reflexion angestoßen: Sollte etwa diese angebliche unerlaubte Verwendung die Ursache dafür sein, daß die Zeitung ihre Beliebtheit als Einwickelpapier bei der Fischfabrik eingebüßt hat?
Gibt es etwa AGBs, die außerhalb eines gültigen Rechtsrahmens bestehen können?
Oder ist dies nur ein gern genommener Irrtum bzw. eine fake-Behauptung, die für ihr Funktionieren bloß eine schlichte Leserschaft voraussetzt?
Wie bemißt sich beim AfH-Artikel die „Schöpfungshöhe eines Werkes“ (> § 2 UrhG), das den Schutz durch’s Urheberrecht für sich beansprucht und eine kommentierende o. verspottende Wiedergabe als Rechtsverstoß unter Strafe gestellt sehen möchte?

 

Bewahrer der Schöpfung

Fragen über Fragen, deren Relevanz aber mit der Zeit verblasste, und auf die Darstellung weiterer Feinheiten des Urheberrechts soll hier zunächst verzichtet werden.

Bis … ja, bis plötzlich die Seite exit-esens jeweils zur letzten Monatswoche hin punktuell ungeahnte Klick-Explosionen – bis zu 10.000 Hits/Tag – zu verzeichnen hatte, die nach heutigem Vermutungsstand wohl nur dadurch ausgelöst werden konnten, daß 31 Rechtsanwälte an drei Standorten exit-esens auf verfolgbare Inhalte hin durchkämmten, um dann dennoch willkürlich folgende Aufsätze zu inkriminieren, abzumahnen und Löschungen zu verlangen:

Schrottpresse – mehr müssen Sie gar nicht wissen (28.01.2020)
Blindes Auge – Schützende Hand (07.03.2020)
Mitra – Krummstab -Armbanduhr (05.12.2020)
Schweinebraten-Journalismus (21.01.2021)
Verheber (16.03.2021)
Esens-Petersen-Overbeck-update (03.07.2021)
Rechtsbruch – Geht klar! (10.11.2021)
Erledigte Fälle 2021 (15.12.2021)
Gas wird knapp (08.02.2022)
Die Russen kommen (01.02.2022)
Meditatives Malen (06.04.2022)

 

Selektionsroutine

Daß ein banaler Allerweltssachverhalt – nämlich Nachdruck, Teilabbildung oder Bildzitat aus einer Tageszeitung zu Kommentar-, Kritik- oder Verspottungszwecken – zur Inkriminierung führt, bedarf eines ausgeprägten und hochgeschraubten Selektionsbemühens.
Zahlreiche Zeitgenossen verfahren täglich mit Zeitungsartikeln auf ähnliche Weise, ohne bei ihren Kommentaren dazu in ihrer gesetzlich geschützten freien Meinungsäußerung belästigt oder gar gehindert zu werden.
Daß dies hier zum Zwecke der Rache und Einschüchterung passiert, ist vor dem Hintergrund zwanzigjähriger Erfahrung mit dem Anzeiger offensichtlich. Denn wer sonst entspräche dem AfH-Beuteschema besser als das schüchterne Knabenherz des exit-esens-Schriftführers…?

 

Und das Hochschrauben des Selektionsbemühens hat mit letzter Umdrehung einen interessanten Quietscher generiert:
Verlangt wird unter anderem die Löschung des Links auf den abfotografierten Leserbrief des Esenser Bürgers Arno Nerschbach, und zwar mit folgender Begründung: „Die Autoren der Zeitungsartikel und die Ersteller des Bildmaterials sind für unsere Mandantin tätig und haben ihr entsprechend § 31 Abs. 1 UrhG sämtliche ausschließlichen Nutzungsrechte eingeräumt.“

Das aber wirft nicht nur für Herrn Nerschbach, sondern für alle Leserbriefschreiber, die Knirsch-Frage auf, ob sie denn wohl Kenntnis davon haben, mit der Versendung des Leserbriefs für den Anzeiger „tätig“ zu sein und der Redaktion die „ausschließlichen Nutzungsrechte eingeräumt“ zu haben.

Zumindest würde dies den absonderlichen Begriff der AfH-Pressefreiheit erleuchten, nämlich die Freiheit, Leserbriefe nach Belieben zu verändern, zu verkürzen, zu sinnentstellen, liegenzulassen oder zu vermarkten.

Somit umfaßt die behauptete Abtretung der Nutzungsrechte ebenfalls deren Verfolgungshoheit bei „unerlaubter“ Weiterverwendung sowie die Taxierung der oben bezeichneten „Schöpfungshöhe“, was nicht nur wegen der da innewohnenden Situationskomik nun besonders wichtig wird.

 

Leserbriefbörsennotiert

Der Leserbrief von Herrn Nerschbach ist hier nämlich mit 5.000 € eingruppiert, das ist die Streitwertbemessung der AfH-Anwälte für diesen bezeichneten Einzelposten.
Und da fragt sich der interessierte Leser, wie dann wohl der Leserbrief eines äh … sozusagen klerikalen Halbredakteurs (doppelte Schöpfungshöhe!) wie Anneus Buisman anzusetzen wäre oder gar ein Foto vom Ölbild seiner Gabriele – und wie in Acryl oder Aquarell.

Nun, die Gesamtschöpfungshöhe bzw. deren Streitwert ist mit  53.000 €  angesetzt, 5.000 € für jeden Bezugsartikel und 3.000 € pro Foto.
Darauf fußt die Kostenberechnung für die anwaltliche Tätigkeit über 2.000undnochwas € als erweiterte Forderung gegen den exit-esens-Schriftführer.

 

Gemischter Digitalsalat

Und während nun der Anzeiger seine redaktionellen Defizite mit anwaltlichen Kostennoten zu kompensieren sucht, fragt sich der Leser ständig, wieso ein Analogkäseblatt wiederholt teurer wird und vor lauter Endgeräte-Gezappel überquillt. Verstehe es, wer will: Dieses Funktionssuppenrätsel stolpert über seine eigene multiple Brauchbarkeit ohne jeglichen Anwendungssinn und ohne irgendeine ausgereifte Programmstruktur.
Dieses Kinderblatt mit dpa- und Reklamegemisch unterliegt dem Irrtum, daß fehlende Inhalte besser würden, wenn sie umsortiert und per App und online-Pipi daherkämen – ohne ihre fortgesetzte Entbehrlichkeit wahrzunehmen.

Redaktion und Verlag ist’s ja wurscht, welche Kosten die o.b. Juristenbespaßung verursacht, weil sie in der Folge die jeweilige Schöpfungs- und Fallhöhe bloß neu taxieren, den Leser zur Kasse bitten und die verteuerten Erzeugnisse auf das verbilligte redaktionelle Rechtschreib-, Grammatik-, Zeichensetzungs- und Semantik-Level von 12-jährigen drücken müssen.

 

Schöpfungsästhetik

Und als wäre dies nicht genug der Zumutung, flankieren Redakteusen dies mit Selbstdarstellungen in unbekümmerter Obszönität.
So kriegt – hier exemplarisch – der arglose Leser samstagsmorgens ein Paar adipöse Mauken oder ein Redaktions-Nagelpilz-Selfie auf den Frühstückstisch, die aber an dieser Stelle verschämt in einem Link hinterlegt sein müssen, weil sie in offener Darstellung die ausgewogene Text- und Bild-Ästhetik von exit-esens besudeln würden. Und das geschichtliche Vorschulniveau bekommt dann noch offenbart, wer sich vom Anzeiger die KZ-Insassen als Schlafanzugträger [sic], somit den Holocaust als Kissenschlacht überliefern lassen muß … – Schrottpresse!

 

Endlich was Anständiges

Aber wir wollen auch vom Guten, Schönen, Wahren berichten und unterbreiten deshalb hier ein Angebot, das nicht ausschlagen kann, wer Selbstachtung und intellektuelle Unversehrtheit sich erhalten und weiterer Zumutung entziehen möchte.
Einige solide Informationquellen wurden bereits im exit-esens-Artikel Feindsender gelistet und sind dort nach wie vor als Links abrufbar.
Wer aber nach Kündigung seines Anzeiger-Abos die Kündigungsbestätigung vorlegt, erhält ein besonderes Präsent: Nämlich ein Werk des Spiegel-Bestseller-Autors Albrecht Müller  „Glaube wenig – Hinterfrage alles – Denke selbst“.
Ein gutes Buch, das in’s Schatzkästlein eines jeden deutschen Widerstandskraft-Haushalts (Steinmeier) gehört, bevor das Kriegsregime im Zuge weiterer Novellierung des § 130 (5) StGB dessen Verbrennung anordnet.
Ein Geschenk von exit-esens!
Versprochen! Es gilt das geschriebene Wort!

Bis dahin bemüht sich die anwaltliche Vertretung des exit-esens-Schriftführers unverdrossen und ohn‘ Unterlaß, der Gegenseite die gesetzlichen Ausnahmen und Zulässigkeiten des Urheberrechts nahezubringen (§§ 51a, 49 UrhG).

Eine fortgesetzte Austragung des Sachverhalts aber dürfte mit etwas größerem öffentlichen Interesse verfolgt werden, denn wenn der Anzeiger etwa einen Prozeß in der Sache verliert, dräuet die nächste Preiserhöhung, einhergehend mit vermehrten Zappel- und Nonsens-Apps bei weiterer Personal- und Qualitätsverschmächtigung.

AfH-printausgabe, 01.11.2022
AfH-printausgabe, 01.11.2022

Nachschlag
Als Treppenwitz zum AfH-originellen Verständnis des Urheber- und Presserechts mag auf den heutigen Anzeiger-Artikel von Leo Ensel auf S. 19 verwiesen sein, s.o.: „Russische Deserteure in der EU“.
Hier ist der Link auf den vollständigen Text, damit er auch Nichtabonnenten des Anzeigers zugänglich und vollständig lesbar ist!
Der Link geht allerdings zu den Nachdenkseiten, weil dort der Text nämlich am 28.10.2022 sowie schon am 23.10.2022 bei GlobalBridge  erschienen ist und von dort Weiterverbreitung ausdrücklich begrüßt und erwünscht wird ! Schmunzelschmunzel !

 

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„Feindsender“? – Feindsender!

 

 

 

„Feindsender“? – Feindsender!

 

 

 

 

Unsicherheit ergreift den Bürger und Desorientierung, zu vielfältig ist das Programmangebot der Brechmittel, als daß man eine Ursache des aufkommenden Ekels zu isolieren wüßte.

Der Pathologe beschreibt folgenden Mageninhalt:

Da ist – via Baerböck und Habück – die Assoziation der Begriffe Mordlust, Kollaps, allerniedrigste Beweggründe zu „Grüne“, und deren wahnhafter Entschlossenheit und dieser Vernichtungsrhetorik pubertärer Baerbockigkeit …

Da ist die programmatische Pipifax-Propaganda von deren Esenser Spitzenpersonal, die keiner Realität standhält, nicht mal der Esenser, und das seine Blase mit Kalenderphilosophie unterhält – dessen facebook ist die talkshow des Provinzfluencers – und so sind die Blogwarte vor Ort verzweifelt bemüht, nicht die Durchgeknalltheit der bundesgrünen Horrorclowns zugeschrieben zu kriegen.
Gleichwohl ist „Grün“-bewerben unverkennbar ein bewußter Akt, ein Bekenntnis zur Korruptheit und zivilisatorischen Verwahrlosung ihrer Bundes-Ikonen, in deren US-Dienstanweisung die Kriegserklärung an die eigene Bevölkerung eingeschrieben bleibt, wenn sie auch in Esens gerade mal nicht lauthals rausgeschrien, sondern klug-verhuscht verbrämt wird: Bienenfotos, Agro-PV, Tempo 130.

Da steuern jene weiter so kriegsbesoffen wie zielgerichtet auf einen Zweifronten-Krieg hin:
Den Rußland-Feldzug im US-Auftrag und den medialen und Wirtschaftsterror gegen die eigenen Landsleute, der solange funktioniert, wie genügend Schweinepriester und Evangelisten die Plünderung der Bevölkerung als Zeitenwende, regel- u.wertebasierte Verfreiheitlichung, alternativloses Erfordernis der vermeintlichen Moderne predigen …

Da ist diese Anheizung eines Bürgerkriegs, und die Heizer versichern, daß Frieren durch Abschalten die Energiesicherheit garantiert.
Daß man die Grünen Versicherungsvertreter vor Ort dann mal zum Soli-Kaltduschen abholt, was bei den Strategen ihrer Freiheits- und Wertegemeinschaft water-boarding heißt und nur die konsequente Weiterführung der von ihnen betriebenen Dezivilisierung wäre, mag das Paradoxon im Bürgerkrieg dann wohl mit sich bringen …

Da ist das weitere lokale Deppenpersonal, das via Siemtje Möllers Zielansprache eine Perspektive Deutschlands als künftiger US-Hinterhof beklatscht und vorantreibt …

Da sind die Janusköpfe, die Stolpersteine vergraben, und nun ihre besondere Freiheit und Zivilisiertheit von Ukraine-Nazis gegen Russniaken sich sichern lassen …

Da ist die vermeintliche Moderne, die sich in der Inszenierung im Habitus des Fascho-Abschaums gefällt und vom ukrainischen Nazi-Anbeter zur Audienz einbestellen läßt, um daselbst in Kiew um Selenskijs Segen zu buhlen – der Stadt und dem Erdkreis, den sie gerade gemeinschaftlich zu verwüsten beginnen …

Da ist dieser Amtseid „…Schaden vom deutschen Volk abwenden“ leider kein juristisch belastbarer, sondern nur deklamatorisch, sonst könnte man sie, da sie die eigene Bevölkerung in einem seit ’45 unerreichten Verelendungsprogramm strangulieren, wegen Volksverrats belangen – selbstverständlich vor einem Kriegsgericht …

Da ist die Asozialisierung fast der gesamten Medienlandschaft mit einem Eifer, der von Besessenheit nicht mehr zu unterscheiden ist, da die Obrigkeiten die patriotische Besoffenheit dringend brauchen, um das Elend zu betäuben, das ihr Ehrgeiz unweigerlich verursacht …

Die Pathologie endet hier.

„Putin muß – wie vor ihm Hussein, Milosevic, Gaddafi, Assad und die Taliban – als Wiedergänger des größten Verbrechers der Weltgeschichte erscheinen, um jenen gerechten Zorn zu entfesseln, der alle Bedenken zertrümmert. Wer es trotzdem wagt, auf die Singularität Hitlers und der für Hitler mordenden Deutschen hinzuweisen, wer daran erinnert, dass die vom Dritten Reich überfallenen Nationen einen Terror um des Terrors willen, eine Zerstörung aus Lust an der Zerstörung erlitten, die mit dem handelsüblichen Dreckskrieg Russlands gegen die Ukraine gleichzusetzen eine ebenso dumme wie freche und rundweg geschichtsfälschende Verharmlosung ist, wer also der waltenden Propaganda aus besten Gründen widerspricht, muß gewärtigen, selbst als dummer Verharmloser und frecher Geschichtsfälscher denunziert zu werden. Das ist der Auftrag, welchen die Herrschaft ihren Medien zugedacht hat, und sie kommen ihm mit demselben blinden Gehorsam nach wie vormals in den Kriegen gegen Jugoslawien, Afghanistan, den Irak, Syrien und Libyen.

Neu ist jedoch die schiere Bösartigkeit, die sich in sämtlichen Massenmedien der Republik austobt, wenn Dissidenten gegen den Dauerlärm ihre Stimme erheben. Neu ist die Bedenkenlosigkeit, mit welcher man Motive der Goebbels-Propaganda reanimiert, um die Russen zu verteufeln. Neu ist die Unverschämtheit, mit der die eigene, einzigartig mörderische Kriegshistorie nicht mehr als Verpflichtung zum Frieden, vielmehr als Ansporn zu neuen Kriegen ausgeschrien wird.“
(Kay Sokolowsky, konkret 6/22)

Weil nämlich einseitige Ernährung mit Anzeiger für Harlingerland, Die Blende, T-online, Tagesschau u.ä. gravierende Mangelerscheinungen bis hin zu Substanzschäden im oberen Baukörper hervorrufen kann, sind zur Erhaltung ihrer sittlichen und intellektuellen Unversehrtheit die Menschen inzwischen vor allem auf Komplementärmedien, sogenannte „Feindsender“ angewiesen, deren Gänsefüßchen man nunmehr weglassen kann, seitdem Deutschland auf der eskalierten Ukraine-Waffenschau seinen Kriegseintritt abfeiert, was einhergeht mit einem Verständnis von Presse- und Informationsfreiheit, dessen zunehmende Rüpel- und reaktionäre Gerümpelhaftigkeit an dieser Stelle bereits thematisiert wurde.

Daher sei, mit Bitte um Nachsicht, der folgende Rückgriff auf eines Anzeiger-Redakteurs Bekundung gestattet:

Wer die Überlegenheit seines Narper Horizonts so zur Schau trägt, hält die 27 Millionen toten sowjetischen Staatsbürger, die ihm dies letztlich ermöglicht haben, für eine RT-Propagandalüge, Jupp Goebbels für einen rheinischen Karnevalisten, den Sportpalast für ein Fitness-Center und Julian Assange für eine Herren-Pflegeserie.

Wetten, daß solche und ihresgleichen blaugelbe Peace-ballads gegen Putin rocken – „Siss wann iss däddyketit tu …“, wenn sie wieder vor ihren Lieblingskneipen die Fußgängerzone kontaminieren oder die Kirchen abklappern…

Dagegen aber hilft ein Survival-Kit mit Feindsendern als Links und Lesezeichen, deren Fakten- und Informationsgehalt ein jeder selbst bewerten, gewichten und zuordnen kann, der über ein kleinwenig mehr Selbstachtung und Substanz im Dachgeschoß verfügt als ein AfH-Faktenchecker-Redakteur, manch grüner Pop-Swami, SPD-Alt- oder Jung-Sozi, oder sonstiger Politdarsteller.

„Deutsche Hörer!“ von Thomas Mann (Radiosendungen nach Deutschland aus den Jahren 1940 – 1945) ist ein grandios bedenkliches Dokument:
„Deutsches Volk, wieviel mehr hast Du den Sieg deiner Führer zu fürchten, als ihre Niederlage!“
Das gibt’s gar als Hörbuch für manch Sehbehinderten und ermöglicht als Pfingstgeschenk vielleicht die Niederkunft des Hl. Geistes als Flämmchen der Erkenntnis.

 

 

  *   *   *   *   *  je nachdem, was der Bundeszensor abschaltet.

 

 

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STREIK: Es gibt nichts zu verteilen ? +++ update ! +++

„Es gibt nichts zu verteilen“
Beschenktes Business

 

 

 

Daß es schwerfällt, das aktuelle Streikszenario in der örtlichen Tourismuswirtschaft sachgerecht zu kommentieren, hat einen komplexen Hintergrund.

Da ist einerseits eine Gewerkschaft, Verdi, weit weg in Wilhelmshaven und arglos gegenüber hiesigen trüben Zusammenhängen, die der Arbeitgeberseite lediglich in einem Maße „Respektlosigkeit“ vorwirft, als wäre „Respekt“ eine tarifrechtliche Kategorie, die arbeitskämpferisch durchzusetzen wäre. Für Arbeitgebers „Respekt“ zu streiken, ist aber de facto genauso sinnfrei wie für die Unterschutzstellung eines Wetters. STREIK: Es gibt nichts zu verteilen ? +++ update ! +++ weiterlesen

Paparazzos Scheinwelt Beekhuis-Daten-Hehlerei

Beekhuis-Daten-Hehlerei
Paparazzos Scheinwelt

 

AfH, 01.06.19, Ausschnitt

Den „Skandal“ aus der Produktion des Anzeigers für Harlingerland unter der Regie von Möller-Mandel-Modder hat einer der Produktionsleiter, da die Akzeptanz fürs Produkt rückläufig ist, nochmals aufgewärmt.

Also bekennt der Redakteur Hochmann unter dem Titel „… Scheinwelt“ zum Ende der Woche: „Wir verschieben unangenehme Dinge ins seelische Off, um Ballast abzuwerfen“, Paparazzos Scheinwelt Beekhuis-Daten-Hehlerei weiterlesen