Schmalhans Küchenmeister

 

 

 

 

Schmalhans
Küchenmeister

 

Menü / Krieg in der Ukraine
lautet der Zwischentitel der bundesregierungsamtlichen Veröffentlichung (Selenskyjs Lieferando).

Die Menüfolge macht angesichts der gegenwärtigen Lebensmittelpreise Appetit auf mehr.

Was neben der Aufrüstungslawine für die Ukraine auch noch an geballter deutscher Infrastruktur für dieses Schlachtfeld erübrigt wird, die aber für die hiesige Bevölkerung immer bloß als schicksalhafter, alternativloser Mangel daherkommt, ist abermals bei den NachDenkSeiten dankenswert dokumentiert: hier und hier.

Dem gegenüber steht ja diese Tageskarte der Bundesregierung über die üppigen „militärischen Unterstützungsleistungen“ im Ukraine-Krieg sowie ebenso der dortige etwas versteckte Link zum „finanziellen Umfang der gesamten bilateralen Unterstützungsleistungen Deutschlands“ im zweifelsfreien Kennzeichen der Völlerei.

Bei jeder sich bietenden Gelegenheit sei auf diese Liste hinzuweisen, in der Hoffnung, die Menschen kapieren den Zusammenhang zwischen Kriegskosten und Wohlstandsverlust als Primat der gegenwärtigen Politik: Viel Geld, um Russen und Ukrainer zu töten; kein Geld, um die eigene Bevölkerung zu versorgen, zu bilden und gesund werden zu lassen…

Dieser stets aktualisierte Blick ins schwarze Loch bildet ja exakt die Kehrseite aller Facetten der gegenwärtigen deutschen Kriegswirtschaft ab: Energieverknappung, Lebensmittelverknappung, Medikamentenverknappung, Pflegenotstand, Bildungsnotstand, havariertes Gesundheitswesen, Wohnraummangel, Inflation, Kaufkraftreduzierung, Insolvenzen, Produktionsstillegung, Deindustrialisierung, Bafög-Streichungen, bis hin zum aktuellen Zynismus der Kindergrundsicherung … das ist gewissermaßen die Preisliste des rotgelbgrünen Verelendungsprogramms gegen die eigene Bevölkerung.

Diese Liste sollte allen Kürzungs- und Askesepropagandisten um die Ohren gehauen und in jeder Arzttermin-Warteschleife sollte sie verlesen werden, jedem journalistischen „Reform“-Kommentar, jeder Tarifkonflikt-Verlautbarung sollte sie vorangestellt werden und jedem publizierten Propagandatext, der irgendwo das kleine Reizwort „alternativlos “ bemüht … diese Aufzählung möge beliebig fortgesetzt werden.

Diese amtliche Verlautbarung erklärt auch dem einfachsten Zeitgenossen, in welchem Ausmaß dieser Krieg sich durch Plünderung der unmittelbar relevanten Lebensverhältnisse der Menschen finanziert – und fördert vielleicht gelegentlich eine zarte Erkenntnis für alljene, die den Krieg bislang als Werte- und Haltungsparade, blaugelbe Fürbitten, Spendenaufrufe und Soliaktionen propagieren und wahrnehmen.

Fraglich bleibt, was die rotgelbgrünen Akteure zur stets aktualisierten Veröffentlichung dieser Liste der „Unterstützungsleistungen“ veranlaßt: Ist es Koketterie mit ihrer politischen Priorisierung, ist es ein faschisierter Nationalstolz oder ist es des Vasallen Strebertum gegenüber dem US-Hegemon?

 

***

Dazu auch:

 

NachDenkSeiten: Niedersachsen – seekrank und planlos

 

Obwohl Niedersachsen so gut wie kaum ein anderes Bundesland durch die Pandemie gekommen ist, prescht die Landesregierung in Hannover derzeit mit einer chaotischen Corona-Regelung nach der anderen vor. Der neueste Geniestreich: Im Land mit den bundesweit niedrigsten Inzidenzen gilt seit letzter Woche flächendeckend 2G-Plus für „Ungeboosterte“. Wer doppelt geimpft ist, darf nur dann ein Restaurant, einen Friseursalon oder eine Kultureinrichtung betreten, wenn er sich gegen das Virus testen lässt – ein Prozedere, das in den meisten Fällen ohne immense Warteschlangen und kilometerweite Umwege gar nicht möglich ist. Somit gibt es in Niedersachen faktisch einen Lockdown auch für Geimpfte. Die Anreize, die mit dieser Regelung gesetzt werden, sind fatal und in jeglicher Sichtweise kontraproduktiv.
Von Jens Berger.

Weiterlesen

 

***

Stromlinie

Beste Nachbarn

 

 

Unwahr ist, daß ein unterirdischer Verbindungsgang zwischen den Gebäuden in Esens Am Markt 3 und Am Markt 2-4 existiert.

Wahr ist, daß während dessen Sanierung der städtische Bauhof eine Überwegung anlegt, die wegen starker Beanspruchung quartalsweise neu aufgepflastert werden muß.

07. Dezember 2018

 

***

 

Stromlinie

 

Wahr ist, daß der junge Esenser Ratsherr Ole Willms, selbstgefällig schon wie die alten, sich flugs für die Legalisierung des Rechtsbruchs Umgehungsstraße gewendet hat;  so habe er Stellungnahmen, „vor allem die des Dortmunder Eigentümers abgewogen, der sich mal wieder auf zig Seiten zum „Besten“ gab“ und: „Es ist davon auszugehen, dass der B-Plan durch den üblichen Kläger (Dortmund) angegriffen und beklagt wird.“

Unwahr ist, daß überstürzte Anpassungsleistungen schon zur Wiederwahl in eine community qualifizieren, aus deren zweiter Reihe sich wohlfeil nachtreten läßt.