Sozis im Wahlkampf – So viel fressen, wie man kotzen möchte

 

 

 

 

 

Sozis
im Wahlkampf

 

So viel fressen, wie man kotzen möchte

 

 

 

Jens Bergers NDS-Bericht zum erbärmlichen Sachverhalt wäre nichts hinzuzufügen – wenn da nicht wieder mal diese lokale Ausstülpung wäre …

„Man kann nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte“
… und erst das Zusammenspiel von Sahneteilchen und Sozi-Präsenz am sonst unschuldigen Einkaufssamstag sollte wohl die Behebung des geschilderten Notstands ermöglichen, der sie instinktiv vor den Edeka-Bäcker als Standort geführt hatte.

 

 

Dort haben sie nach Eigendarstellung „einen Infostand abgehalten“ und mit „abhalten“ beschreiben sie – abermals instinktiv – treffsicher jene Assistenz-Verrichtung, die dem Kinde zugutekommt, wenn es vom Erwachsenen über der Schüssel Hilfestellung erfährt.
Auch das Ergebnis ist authentisch.

Und wem deren Stimmungs- und Erzählbild noch nicht Brechreiz genug ist, dem reichen sie finale Herzchenkekse mit SPD-Schriftzug im Zuckerguß.

 

Eigentlich aber gehören diese sonst drolligen Etappenhasen im Kampf für ihre Werte nicht vor den Edeka-Bäcker, sondern vor die Edeka-Flaschenrückgabe bzw. – der Ehrlichkeit halber – mitsamt ihrer Siemtje Möller, ihrem Boris Pistorius, ihrem Olaf und den übrigen  [gem. § 188 StGB selbstverständlich nicht im mindesten]  Kriegsbesoffenen gleich an die nächste ukrainische Frontlinie, wahlweise mit MdL Karin Emken in den Gazastreifen, für ihre „Werte“ und „Vision für ein gerechteres, sozialeres und nachhaltigeres Deutschland“, die sie die Bevölkerung bislang knapp 40 Milliarden € für Selenskyj haben kosten lassen, somit sie gegen die eigenen Einwohner  genauso widerwärtig agieren wie gegenüber den aus Staatsraison zum Feinde Erklärten.

 

Und zur Erinnerung möchte man ihnen die Broschüre „Militarismus und Antimilitarismus“ von 1907 des Sozialdemokraten Karl Liebknecht – kennen sie nicht, aber können sie ja googeln ! – links und rechts um die Ohren hauen, der am 02. Dezember 1914 als einziger von 397 Abgeordneten gegen die Kriegskredite gestimmt hatte.

Rechts und links um die Ohren hingegen bräuchten sie alsdann den „Appell der 38„, den ebenfalls jeder noch Klarsichtige als Very-Hardcover stets mit sich zu führen verpflichtet sei und beim Begriff „kriegstüchtig“ jedem Erzähler damit sofort „eins aufs Maul hauen“ soll (Albrecht Müller).

 

Und nein, dies ist nicht die im Zuge des Kriegsrechts zunehmend beliebte Inkriminierungsfloskel „Hass & Gewalt & Delegitimierung von Staatsvertretern und Amtsträgern“  nach § 188 StGB, sondern dies ist verspottende bzw. pädagogische Notwehr als kompensatorische Erziehung für das, was Eltern- und Lehrerschaft an diesen Figuren versäumt haben.

 

Jenes  Erzeugnis von diffuser Konsistenz aus „Visionen, Engagement, Team, Solidarität“ und „Werten“ mit „gerechter, sozialer, nachhaltiger“   ist deshalb das erwartbare Ergebnis des Abhaltens, das an der realen Kriegswirtschaft und -besoffenheit vorbeizischt, wo kleinkalibrige Sozi-Veteranen und ihr Kinderladen ihre identische Wahrnehmung einander kommunizieren und Plätzchen verteilen, während deren etwas größere Kaliber, Agitprop-Puppen und „Leuchttürme“  zum Dritten Weltkrieg, zum Totalen Krieg gegen Rußland aufrufen und auch noch solidarisch und tatkräftig den israelischen Genozid propagieren und weiter vorantreiben.

Mit Stichtag 05.12.2024 wurden 44.502 Menschen durch israelisches Militär umgebracht, davon mehr als 70% Frauen und Kinder.

 

In der Tat böte es sich da an, wenn gerade Bürgermeisterin Karin Emken, stellv. Kirchenkreissynodalvorsitzende und SPD-MdL, ihr üppiges Landtagsausflugs-Budget statt für Empfang und Beköstigung heimischer Bratwurstvereine in Hannover doch für eine Reise mit UNICEF nach Gaza aufwendete.

Zum Erkenntniszuwachs könnte sie noch die üblichen Juso-Ausflügler mitnehmen und Teile des Nige-Lehrkörpers, da ja bei dieser Landeseliteanstalt gerade der Gaza-Völkermord von einem israelischen Reiseleiter erklärt wird, so daß man sich fragen muß, ob das jetzt noch unter Erdkunde oder schon unter Religion läuft.
Das führt dann zu sowas.

 

MdL Emken wird den Kindern in Gaza bei den Amputationen ohne Narkose zwar ganz sicher nicht beistehen wollen, kann ihnen jedoch als ausgebildete Physiotherapeutin gewiß nach dem Aufwachen aus der Bewußtlosigkeit die Besonderheit ihrer neuen Bewegungsabläufe vermitteln und bei der Reha helfen.

 

 

Bis dahin aber mögen zu jeder Nacht die amputierten und toten Kinder sie heimsuchen im Nachtmahr, und jede Nacht sollen die von deutschen Waffen und Soli-Noten Kriegsversehrten und Getöteten nichtendenwollend an ihrem Bett vorbeiziehen …!

 

 

 

Lob des Ole

 

 

 

Lob des Ole

 

 

Heut‘ wollen wir den Ole loben !

Zunächst aber frage man sich, ob angesichts des bundesverampelten Neofaschismus, dessen Kriegswirtschaft und der Schlachthäuser Gaza und Ukraine die Beschäftigung mit der lokalen Würstchenbude SPD und ihren Erzeugnissen überhaupt zeitgemäß und angemessen ist.
Uneingeschränkt zu bejahen ist dies, weil doch alles mit allem zusammenhängt und auch und gerade die Landes-, National- und Globalaktivisten der Katastrophe eben von auffälliger Persönlichkeitsstruktur mit beispielloser Fakten– und Historien-Ignoranz gezeichnet sind – im Großen wie im Kleinen, und das Andere erwächst aus dem Einen.

 

Während also SPD-Vorsitzender Fokko Saathoff (75) ganz allein die Palme Stadtlaternen hochklettert, um Europawahlplakate aufzuhängen und via Anzeiger für Harlingerland das Wegbleiben der ehrenamtlichen Helfer beklagen muß, beschäftigt der Parteinachwuchs, nämlich Juso-Chef Rm Ole Willms, einen Profi-Portrait-Fotografen, um sich vor dem Esenser Rathaus-Portal gekonnt in Szene setzen zu lassen.

 

Das ist eine Leistung, die es zu loben gilt, weil sie eine Diskreditierung der Mutterpartei in einer Offensichtlichkeit vollzieht, die nicht einmal der schärfste Spott des beliebten Heimat-Blogs exit-esens hervorzurufen vermöchte.

 

 

Des Oles Auto-Nummer verfängt dann aber auch nur wegen des konzeptionellen und strukturellen Vakuums der SPD-Lokalpolitik.
Zweifellos ist die SPD Esens als politische Partei wegen ihrer fortdauernden Inhalts- und Profillosigkeit zwar inhaltlich gar nicht diskreditierbar; umso schwerer aber wirkt die Diskreditierung gegen die sie verkörpernden Personen:

Wie mögen sie sich wohl vorkommen, die Altgenossen, die voll in Beruf und Verantwortung stehen oder diese erfolg- und erfahrungsreich jahrzehntelang erfüllt haben, die vielleicht Ambitionen, Ziele und Vorstellungen für sich und das Gemeinwesen entwickelt und im Rahmen ihrer Möglichkeiten oder ambitioniert oder auch schlecht und recht verfolgt haben, die ihre Arbeits- und Freizeit zu strukturieren, zu planen, zu opfern versuchen und die immer noch in Treue an die Sozis glauben …?

Wie mögen sie sich vorkommen, die Genossen, in der Konfrontation mit der kecken Anmaßung eines 30-jährigen berufsuntätigen Dauerstudenten im 20. Semester, der in steter Erwartung eines SPD-Versorgungsjobs keinen Fototermin ausläßt, von hinten in die Bildmitten sich einschleicht, in den sozialen Medien herumlungert und lebensfremd hinzufloskelt: „Zusammen haben wir viel erreicht, aber es bleibt noch viel zu tun“, dessen tatsächliches Leistungsverzeichnis aber bloß eine Fotogalerie ausmacht und der dann als Kreistagshocker gar über z.B. die fachliche und persönliche Kompetenz eines geschassten Schasse Krankenhaus-Geschäftsführers urteilt … ?

Kein Wunder, daß sie bei dieser Identitätskrise auf die Palme bzw. die Laterne hochgehen !

 

Wenn eine zwanghafte Dauerpräsenz in dieser Form jeglichen (auch nur den geringsten) politischen Anspruch ersetzt, ist’s angezeigt, das Phänomen  Narzissmus  einer Betrachtung zu unterziehen.

Der Begriff thematisiert grandiose Selbstverliebtheit, exzessive Anpassungsleistung, irreale Selbstwahrnehmung und geht zurück auf den wunderschönen Jüngling Narziss, eine Figur aus der griechischen Mythologie. Narziss verliebte sich leidenschaftlich in sein eigenes Spiegelbild im Wasser und ging an der Unfähigkeit, den Blick von sich selbst abzuwenden, zugrunde.

Das weite Feld der Definitionen, insbesondere der vielfältigen Strömungen und Schulen der Psychoanalyse, zu erkunden, mag der geneigte Leser die Suchmaschinen bemühen, aber sich nicht wundern, vermeintliche Bekannte (wieder) zu erkennen.
Breit sind die wissenschaftlichen Herangehensweisen aufgefächert und stets abhängig vom Erkenntnisinteresse an einem Fall bis hin zur Unterscheidung eines pathologischen vom gesunden Narzissmus, welche hiermit ins Ermessen des fleißigen Rezipienten gestellt bleiben soll.

Nahezu sympathisch kommt dieses wikipedia-Zitat daher:

Ludwig August Kraus übersetzte das griechische Wort ναρκισσος 1844 mit Narzisse und Student. Er erklärte wörtlich: „Narciss, der Fabelzierbengel, von welchem man den Namen der Blumen ableitete, bekam den seinigen [Namen] sicher erst von ihr [der Blume], da er, wie sie ein Kopfhänger war.“ Ein Kopfhänger war ein Heuchler, ein Siechentröster oder ein Scheinheiliger. Ein Zierbengel ist ein Geck. Kraus beschrieb („nach den Dichtern!“) dessen Eigenschaften wie folgt: den Niedlichen machend, von feiner Haut, mit wohlriechendem Atem, mit hübschen Augen, mit schmachtendem Blick, sehnsüchtig, den Schatten und das Heimliche suchend und mit feuchten Augen aufblickend.“

Theodore Millon hingegen argumentiert lerntheoretisch, „dass die Kinder, die ein kleines Knetmännchen gemacht haben, von ihren Eltern als hochbegabt bestätigt werden und später mit der Realität konfrontiert sind, wenn nicht mehr alle sagen, wie toll du bist“,

… und dann weit über’s 20. Semester hinaus sind, möchte man hinzufügen.

 

Wer nun aber in den öffentlichen Außerungen, Worten und Taten des vielfachen Ratsmitglieds nach konkreten Spuren von Gedanken, Programmatik & Umsetzung, Engagement & Leidenschaft, politischer Forderung, Anspruch, Plan, Vision, Inhalt, Zielansprache forscht, befindet sich alsbald bloß in einem endlosen Kreisverkehr aus schmalen Unterhaltungs-, Ausflugs-, Erlebnis- und Geselligkeitsangeboten der Esenser Mutterpartei – ohne Ausfahrt, no exit – eine Marathon-Galerie von Portraitfotos, deren Kultivierung und Professionalisierung die einzige feststellbare Entwicklung darstellen.

Es zeigt eine Persönlichkeits- bzw. Werdegangsprogrammatik, die sich zwar vorliebst und äußerst fotogen an Partei-Promis und -Urgesteine anschmust, deren tatsächliche, bisherige Leistungsbilanz seit 2018 aber nie mehr über fb-Sprechblasen hinauskommt.

 

Das ist für Lokalpolitik gewiß nicht ungewöhnlich. Auffällig jedoch ist die Penetranz dieser inhaltslosen Selbstvermarktung zum Nachteil der Wirtspartei, und verwunderlich ist deren Inkaufnahme solcher Abseite …

 

 

 

history 2019
https://exit-esens.de/venceremos-die-spd-esens-kapern/
https://exit-esens.de/kaperfahrt-und-unterwanderstiefel/

 

Der Stadt und dem Erdkreis / update 13. Juni 2024


Der Stadt
und dem Erdkreis

 

dedicated to MdL „Tochter Zion“

 

 

Chill mit Will – Schlachtfest in Gaza

 

 

Chill mit Will –
Schlachtfest
in Gaza

 

 

 

…wäre der passende Alternativ-Titel, aber der NWZ-Redakteur schreibt bloß „Kulinarisch-politischer Abend mit Alexander Will“, den dieser selbstgefällig bei „Wills geniale Genüsse“ einordnet.

„Israelische Küche, israelische Weine“, israelisch Weib und Gesang (J. Strauss) … – Politik kann so lecker sein, daß die NWZ-Chefredaktion sich gar nicht mehr eingekriegt hat ob der geilen Idee, angesagte Schlachtfelder durch lecker-essen genießbar zu machen, respektive beim exklusiven Kulturfress „Einblicke in die Hintergründe der dramatischen aktuellen Ereignisse in der Region“ zu kredenzen, die man sonst echt nirgends liest.

Politische Bildung per Speisekarte paßt da vorzüglich in’s NWZ-Portfolio, das zweifellos seine Konsumenten finden wird.

 

Für die Feinschmecker des Völkermords also serviert Dr. Alexander Will, NWZ-Chef-, Politik- und Genussredakteur [sic], traditionelle Highlights der israelischen Küche aus schlachtfrischen Zutaten „der aktuellen Ereignisse“.

 

Zunächst wird nach der Führung durch Schloß Gedöns mit Frau Gräfin ein Aperitif gereicht und es schnalzt bereits die feine Zunge der NWZ-mediengruppe.
„Ein Drei-Gänge-Menü der israelischen Küche in der exklusiven Atmosphäre der Orangerie“ (Wasser, Lebensmittel, Medikamente) macht sie geradezu sinnlich wahrnehmbar, die kultivierte Hochfeinheit der Zusammenstellung und Zubereitung durch Redakteur Will.

Das Fingerspitzengefühl „einer exklusiven Auswahl israelischer Weine zu jedem Gang und Hintergründe zur israelischen Weinwirtschaft“ (und deren ethymologische Bedeutung als einer > Ökonomie des Leids) läßt abermals den sensitiven Vinologen unter den Redakteuren kenntlich werden, und der Connaisseur bemerkt den trockenen Tropfen: „Zart-erdig-blutig am Gaumen und im Abgang üppig-morbid.“

Es sorgen danach „Digestife und Kaffee“  für den erforderlich starken Magen zur „Tischrede von Alexander Will zu Politik, Gesellschaft und den aktuellen Konflikten in Israel“   und für die adäquate Tafelmusik wie stets die unvermeidlichen Schwiegersöhne des Nordens – jedoch, ob zum Dessert der endgültige Völkermord an den Palästinensern gereicht, ist noch nicht ausgemacht.

 

Und ob der Erlös dieser gewiß gemeinnützigen Veranstaltung dem darniederliegenden NWZ-Presswesen, der Alphabetisierung der Anzeiger-Redaktion oder direkt der israelischen Armee zugutekommt, ist ebenfalls nicht überliefert.

Zumindest aber „wird unsere Zeitung berichten, und es werden Bildaufnahmen gefertigt.“

Genau deshalb wird man sich erwartungsgemäß auf die so prominenten Teilnehmer-Rinnen, Teilnehmer, Teilnehmendennen freuen dürfen wie vermutlich eine Landtagsabgeordnete, ein Landrat, gewiß aber eine Staatssekretärin aus dem Pistorius-Friedenstaubenschlag, die alsdann per facebook die Leckerbissen, „guten Gespräche“ und das Gemeinschaftsgefühl werden zu goutieren wissen: „Wir haben viel gelernt; danke, Alexander.“

 

 

Bon appétit !