Das ist ja nicht mehr auszuhalten!
Die Kriegs- und Russlandhetze der gesamtideellen Medienanstalt befeuert selbstverständlich auch die Stationen für Harlingerland bis in die fb-Raucherecke mit dem Olivgrünen, wo der eine den anderen Bauchredner Wladimir Kaminer nun gern von „Putin-Fans“ und „klitzekleine Achse des Bösen“ schwurbeln läßt.
Ob deren follower ihnen folgen können? Wenn sie gemeinsam mit Polsterer, Offsetdrucker, Beilagenredakteur u.ä. und dem Ruf: „Die Russen kommen!!!“ ihresgleichen zum Treuesprung aus dem Fenster alarmieren?
Wer aber lesen kann, stelle dies zunächst für 5 Minuten unter Beweis und verzichte, der Faktenlage gehorchend, fürderhin auf Kriegsgeschrei und Russenhetze!
Der Schriftsteller und Publizist Dr. jur. Wolfgang Bittner lebt in Göttingen. Von ihm erschien 2014 „Die Eroberung Europas durch die USA“, 2019 „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“ sowie „Der neue West-Ost-Konflikt“ und 2021 „Deutschland – verraten und verkauft. Hintergründe und Analysen“.
Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung seines Beitrags.
*
Die Menschen werden mit „Corona“ beschäftigt, während die Bombe über ihnen schwebt
Von Wolfgang Bittner
Zur derzeitigen globalpolitischen Situation ist im Grunde alles gesagt, aber von korrumpierten Politikern, Journalisten und Wissenschaftlern ignoriert worden. Russland ist in der Defensive und will Frieden. Das gilt ebenso für die anderen Länder, die sich im Fadenkreuz der USA und ihrer Vasallen befinden. In Osteuropa steht die NATO 150 Kilometer vor St. Petersburg, und die Flugzeit der an den russischen Grenzen stationierten US-Raketen beträgt etwa fünf Minuten bis Moskau. Insofern sind die Forderungen Russlands nach Sicherheitsgarantien berechtigt.
Aber die USA hetzen gegen alle, die sich gegen ihre Aggressionspolitik sperren. Und ihre Vasallenregierungen machen zum Nachteil ihrer Länder mit. Auch – und in erster Linie – Deutschland, das nach wie vor ein besetztes Land ist und als „Speerspitze“ diesseits des Atlantiks gegen Russland aufgestellt wird. Damit haben die USA den Rücken frei für ihre Kriegsvorbereitungen im Pazifik gegen China.
Die CIA zündelt in der ganzen Welt: In der Ukraine, in Weißrussland, Kasachstan, Moldawien, Syrien, Iran, Venezuela, Brasilien, Bolivien, Kuba, Myanmar (mit den Rohingya), im Jemen oder in China (Uiguren, Hongkong, Taiwan). Der gesamte Orient wurde in Brand gesetzt, ursprünglich reiche Länder wie Libyen, Irak und Syrien wurden ins Unglück gestürzt. Überall werden Ethnien oder Minderheiten aufgestachelt, um Regimewechsel zu bewirken. Es werden völkerrechtswidrige Sanktionen verhängt, Kriege und Chaos verursacht, die ganze Welt ist zerrüttet.
Im Frühjahr 2014 fand in Kiew ein von den USA jahrelang vorbereiteter blutiger Putsch statt, worauf sich die Krim mit ihrer überwiegend russischsprachigen Bevölkerung von der Ukraine abspaltete. Seither werden gegen Russland laufend verschärfte Sanktionen wegen einer angeblichen Annexion der Krim verhängt. Es handelte sich jedoch nicht um eine gewaltsame Übernahme der Halbinsel, wie ständig behauptet wird, sondern um eine friedlich verlaufene Sezession nach einem Referendum, in dem sich ein hoher Prozentsatz der Bewohner für die Selbständigkeit der Krim aussprach. Danach wurde der Antrag auf Aufnahme in die Russische Föderation gestellt. Das ist nach den vorhergegangenen Ereignissen völkerrechtlich nicht zu beanstanden. „Annexion“ ist ein Kampfbegriff, der dazu dient, Russland Landraub zu unterstellen. Dass die NATO den russischen Flottenstützpunkt Sewastopol auf der Krim im Visier hatte, wird unterschlagen.
Die USA wollen Weltmacht Nr. 1 bleiben. Sie beanspruchen zu ihrem ökonomischen und geostrategischen Vorteil die Herrschaft über andere Völker, und sie tun alles, um ihren durch nichts gerechtfertigten unipolaren Anspruch durchzusetzen. Dafür unterhalten sie die größte Streitmacht der Welt, wofür sie jährlich eine Dreiviertelbillion Dollar ausgeben (2020 nach SIPRI 778 Milliarden). Dabei sind sie innenpolitisch ein Pulverfass, das jederzeit explodieren kann.
Die verbrecherischen Machenschaften des Landes „of the free and the brave“, die seit Langem unter Berufung auf Menschenrechte oder die Verletzung demokratischer Standards stattfinden, sind mehr oder weniger bekannt. Kaum bekannt ist allerdings die Langzeitstrategie der USA gegenüber Deutschland, das sie seit mehr als hundert Jahren in Schach halten und gegen Russland ausspielen. Nachdem das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn, zwei prosperierende Länder in der Mitte Europas, mit dem Ersten Weltkrieg ruiniert und mit der bedingungslosen Kapitulation 1945 eliminiert worden sind, geht es erneut gegen Russland und inzwischen auch gegen den Konkurrenten China.
Dass deutsche Politik und Medien auf diese Herausforderungen nicht reagieren, sich vielmehr willfährig zeigen und nahezu jede Lumperei mitmachen, ist skandalös, verbrecherisch und zugleich tragisch. Die Bevölkerung ist zerstrittener denn je, das gesellschaftliche Leben liegt brach, zu registrieren ist eine zunehmende Faschisierung. Aufrüstung, „Corona“ und Immigration gehen weit überwiegend zu Lasten der Ärmeren. Karrierismus, Habgier und Inkompetenz korrumpierter Politiker tun ihr Übriges. Und an den Grenzen zu Russland ist eine monströse Militärmaschinerie aufgestellt, während im Pazifik die Flugzeugträger der USA kreuzen. Aber die Berliner Politiker berührt das alles nicht, sie rüsten auf und hetzen gegen Russland.
Und die Bevölkerung wacht erst ganz allmählich auf. Viel zu Wenige bemerken die Kriegsgefahr, die einen Politikwechsel dringender denn je erfordert, weil Deutschland sonst verloren ist. Denn die russischen Abwehrraketen sind auf die militärischen Steuerungszentralen und die Atomwaffen der USA in Deutschland gerichtet. Was bleibt, ist ein Hoffnungsschimmer: Sollten es die USA nicht schaffen, einen „großen Krieg“ vom Zaun zu brechen, wird die deutsche Regierung ihre destruktive Politik nicht ewig weiterführen können. Das Grundbedürfnis der Menschen ist, in Frieden zu leben.
**
Da in der zwanghaften NATO-Choreografie affektfreie Betrachtungen ohnehin als außerordentlich rar geworden erscheinen, findet sich hier zudem ein weiterer Beitrag zu internationalem Interessensausgleich und politischem Friedensmandat von Herwig Roggemann als Link bzw. pdf. Albrecht Müller empfiehlt ihn ebenfalls auf den NachDenkSeiten.
Mit 21 Seiten aber ist er – hier ausnahmsweise – nicht geeignet für die lokalen fb-gepimpten Politdarsteller.
Er beinhaltet u.a. diplomatisches Elementarwissen zum Außenpolitik-Debüt; wer das schwänzt, verkörpert Deutschland alsdann ihrem Gegenüber mit ebenjener Puten-Patzigkeit: > minute 3:21 bis 3:25 !
***
Nachtrag / Update 22. und 25.02.2022
Putins komplette Rede an die Nation im Wortlaut
Putins komplette Rede zum Beginn der Militäroperation
Herrschaftszeiten! –
Existenz und Alltag werden
politisch so weit corona-zerrüttet,
bis die Menschen wohl
einen Russlandfeldzug
als Erlösung empfinden sollen.
Im Januar empfiehlt der Esenser Juso-Vorsitzende und Ratsherr eine Waffel und einen Coffee-to-go im Plastikbecher.
*
Und die Esenser CDU eröffnet zur Vorwahlkampfeinstimmung ihre Digitaloffensive als Vorreiter der neuen Medien facebook etc. und kündigt neue politische Ziele, Inhalte, Methoden an. Nach 20 Metern bricht der Gaul zusammen und begräbt die Vorreiter unter sich. Alle tot. Die Unfallstelle wirbt„aktuell“ bis heute 20.12.2021 mit Armin Laschet „aus Verantwortung für unser Land und #wegenmorgen“…
*
J’accuse! Ein AfH-Beilagenredakteur beprangert die Beleidigung (s)eines Hundes als „Hass & Hetze“.
*
Im Februar erringt der Juso-Vorsitzende einen DRK-Kittel und eine priorisierte Impfung, und die Esenser SPD verkündet – noch unter CDU-Sputnik-Schock – ihrerseits die Digitaloffensive zum Wahlkampfauftakt.
Ihre „Kanäle“ werden nun vollgemacht vom bundesweiten SPD-Redaktionssystem SOZ.IS („Vorsprung für die Sozialdemokratie im Netz“ – sic!), vom online-SPD-shop, von Weils wöchentlichen warmen Worten, dem Juso-Vorsitzenden und zunächst auch noch den Tokens eines Dorfdeko-Assistenzsystems.
*
Im Märzerlangt der Moorweger SPD-Architekt Ingo Eschen mit Mühe einen Freispruch wegen Hehlerei und Unterschlagung im Langeoog-Sumpf, wird aber kurz drauf beauflagt mit Honorarverzicht und Schadensersatzzahlung wegen Baupfuschs und Architektenpflichtverletzung in einem Bauvorhaben Barkelweg.
*
Auch wird die berühmte ehedem gesperrte Umgehungsstraße nun freigegeben „ohne viel Aufhebens“, also mit großem Tamtam aus Presse, TV, Polit- und Verwaltungsprominenz.
Eine lange Lebensdauer wird ihr beschieden, weil sie am Problem des Bensersieler Zielverkehrs vorbeigebaut ist. Die Angaben zur Gesamtschadenshöhe des Projekts gehen auseinander, irgendwas zwischen 13 und 15 Mio. €; verantwortlich ist keiner, insbesondere Fokko Saathoff und Heiko Willms … äh … nicht.
*
Auch noch im Märzverschärft die SPD online, was sie als Wahlkampf ausgibt, zur Wahnhaftigkeit und rührt keck eine weitere Umdrehung in der Jauche ihrer digitalen fb-Kanäle.
Im AprilAprilnimmt die SPD eine wichtige Hürde im Bereich interner Kommunikation. Mit der Entdeckung der sog. Leichten Sprache entkräftet sie fürderhin den Vorwurf, sie stehe mit der deutschen Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und Wortbedeutung auf Kriegsfuß, etabliert eine völlig neue Qualität der Vermittlung sonst komplexer Sachverhalte und erschließt die ihr adäquaten Zielgruppen.
*
Das Dorfdeko-Assistenzsystem erweitert sein facebook-Portfolio auf den Vollzug sogenannter Pandemie-Maßnahmen, hält dort seine Blase sauber und so als „Spur-Assistent“ gläubige Zeitgenossen auf Kurs.
*
„Baumschutzsatzung, Baumschutzsatzuuung“ kräht es auch noch im April von allen Misthaufen – doch siehe: „Ehe der Hahn kräht, wirst Du mich dreimal verleugnen“ (Matth. 26:34).
Das hätte ich auch nicht besser sagen können.
Und der frisch entdeckte Kampfbegriff lenkt das Augenmerk kurzzeitig auf die grundsätzlich zweifel- und mangelhafte Rechtskraft städtischer Bebauungspläne, weil deren Unverbindlichkeit bzw. Kontrolle ausschließlich der Willkür des Landkreises unterliegt.
Harter Fakt, schwer zu ertragen – so überfordert der Sachverhalt alle Esenser Fachpolitiker und stellt dummgestählte Ignoranz auf eine harte Probe, die sie letztlich aber unversehrt und erfolgreich bestehen wird. Chapeau!
Unterdessen übt der Landkreis in Form eines Gebührenbescheides „für Tätigwerden“ (§ 168 StGB) Rache am Bürger wegen dessen Bitte um Durchsetzung des o.b. städtischen B-Plans sowie in Form einer weiteren Kostennote für die Ablehnung des diesbezüglichen Widerspruchs.
Das Ergebnis (Die gemäß B-Plan u.a. verbotenen Stellplatzflächen im Grünbereich werden nun als unversiegelteParkplätze behördlich geduldet!) stellt hinsichtlich Umweltschutz, Baurecht und administrativer Kooperation einen Meilenstein dar, der aber ebenso wie die > Baumschutzsatzung nach dem 12. September der politischen Generalamnesie anheimfallen wird.
*
Zu Ostern unterstützen die Jusos (Kampfdrohnen-)Siemtje Möller und stellen unter Beweis, daß sie auch ihre geopolitische Meinungsbildung im Waffelbruch schürfen.
Mal sehen, ob sie wohl ihr Sturmgepäck gegen Russland schnüren, wenn die BmVg-Staatssekretärin verkünden darf, Putin habe den Sender Gleiwitz überfallen und ab 5.00 Uhr werde zurückgeschossen. Oder ob sie doch wieder nur andere zum Einsatz auffordern.
Bis dahin jedoch planen sie gewiß eine Wärmeflaschen-Rückruf-Aktion, weil Hartz IV ja jetzt Twix„Bürgergeld“ heißt.
*
Im Mai wird am Fall eines AfH-Redakteurs bekannt, daß auch Journalisten prioritär geimpft werden – also nicht nur Redakteure .
*
Bereits 2020 unter „Erledigte Fälle„ abgehandelt, exponiert sich Ex-Kurdirektor Michael Schmitz im Juniunerwartet mit Nachdruck als bewährter klassischer Satiregegenstand in unsere Aufmerksamkeit zurück.
Nachdem er einst das B’sieler Therapiezentrum an Investor Wollmann pachtvertraglich verscherbelt und dem noch 715.000 € öffentlichen Zuschuß hinterhergeworfen hatte, wurde Frau Schmitz bei Wollmann Personalchefin.
Für die politisch Verantwortlichen schien’s belanglos, ob ein ehemaliger SadoMasoBums-Betreiber die Deals abwickelt oder ein Minderqualifizierter, jedenfalls sieht Schmitz durch das Esens-typische vernehmliche Schweigen sich wohl ermuntert, gegen die exit-esens-Veröffentlichungen gerichtlich vorzugehen. Fatal !
Anstatt ebenfalls zu schweigen, erzählt er in öffentlicher Verhandlung Details aus seinem Dienstverhältnis und bestätigt abermals sowohl seine eigene fehlende persönliche Eignung als auch ebenden personellen Fehlgriff seines Dienstherrn. Obendrein reklamieren er und Gattin Rufschädigung und persönlichen Karriereknick. Damit löst er die Recherche und Thematisierung seiner früheren Tätigkeit als SadoMaso-Clubdirektor in Karlsruhe aus, so daß man meinen möchte, ihn treibe eine gewisse Beweislast für die zwiefache Inkompetenz von Dienstnehmer und Dienstgeber.
Nach seiner gerichtlichen Niederlage aber offenbart Herr Schmitz mit seinem neuen Internetauftritt abermals den Schnitt ins eigene Fleisch als Kernkompetenz, denn siehe, die gruselige Performance dieser einstigen städtischen Spitzenkraft diskreditiert ihren letzten Dienstherrn fortgesetzt und empfiehlt sich ihrem nächsten.
So inhaltlich unbedeutend die Person für exit-esens ist, so aufschlußreich ist der Kontext, nämlich für einen Satirebegriff, für städtische Personalauswahlkompetenz, für die Symbiose lokaler facebook-Gossen (Frank & Chrissy) und wieder mal für die Funktionsweise der Esenser Politik; insoweit rächt sich deren standardisiertes Beschweigen bzw. Wohlwollen gegenüber jeglichem abseitigen, devianten, rechtswidrigen oder ganovenhaften Sachverhalt (siehe auch Umgehungsstraße, Overbeck…).
Auch die seither sprunghaft vermehrten Zugriffe auf die Seite exit-esens werden jetzt vor allem von Schmitz selber hervorgerufen und dürften auf seine Bewerbungsintensität und die so ausgelöste Recherche potentieller Arbeitgeber zurückgehen.
Schmitz, der nach jedem Treffer am Kopf durch seinen eigenen Bumerang diesen nur umso heftiger wirft, bewirtschaftet einen Teufelskreis; daß sich daran so bald nichts ändert, ist seiner Eskalationsdominanz geschuldet. Er publiziert in der Erwartung einer juristischen Reaktion und verkennt, daß diese ein satisfaktions- und rechtsfähiges Gegenüber erfordert.
Weit weg von seinem berufsbiographisch wohl kreativsten Wirkungsort BlackStage Karlsruhe verdingt sich Herr Schmitz in Bensersiel nun als Kleinvermieter von 4 Fewos in eben den Tourismusstrukturen, die er selber zuvor als Kurdirektor ziemlich beschädigt hat – ein Purgatorium, das sicher am Verstande zehrt und zerrt und die Psychohygiene mehr als Burnout, zuviel facebook oder manche Linie zu belasten vermag.
Er führt jetzt den beliebten „Berater“-Titel, seine Internet-Vita ist eine Bewerbung in den Orkus und es bleibt zweifelhaft, ob nach BlackStage und TEB eine Partei, Gruppe oder Körperschaft ihren Wertekanon von einem ehemaligen BDSM-Bums- und Kurdirektor abgebildet sehen möchte.
*
Manchen gilt er (Symbolbild) als Fremden-Verkehrskasper, Hilfs-Kiesé, Beilagen-Volontär, Ü60-Ole, ventriloque autoritaire, Caféschaufenster-Habitant, Glückskekspastor, Counterpart bei „Frank & Chrissy“ … was auch immer.
Im Juni jedenfalls wechselt er von der Esenser SPD zu den Grünen, nachdem sein fb-Kanal „Esens – allgemeine politische Themen“ trocken- und er aus der SPD-Postenliste wohl rausgefallen war, und gemahnt fürderhin von dort aus als Blog- und Blockwart die Untertanen an ihre Einkaufs-, Konsum-, Masken-, Impf-, Test-, Klimaschutz-, Jubel-, Schmäh-, Like- und andere, die er als Esenser Bürgerpflichten empfindet und feilhält.
Und am 24. November blökt’s aus seiner fb-Seite an die Menschen draußen im Lande: „Da ist er: Unser Koalitionsvertrag“ [tatsächlich: „Unser“!] und offeriert ihn als örtlich zuständigen Heimatbock, damit die Klügeren wissen, wen sie dafür in die Wüste schicken könnten. „Gesamtkonzeptionell und vom Ziel her…“ (Swami Sz) ist jedoch diese „Banalität des Blöden“ (Tim Wolff) diagnostisch umfassend in konkret 01/22 betrachtet.
*
Der Esenser Kunstbegriff zwischen Overbeck und Oldewurtel ist nach unten offen, sodaß dort immer noch Einschlupf ist für manchen Kulturchampignon.
Das Zweite Esenser Alleinstellungsmerkmal, also (die Causa) C. Overbeck – zwischen N°1 Umgehungsstraße und N°3 Personalie Schmitz – hat Strafanzeige gegen G. Jacobs, M. Mammen, D. Münster, J. Ritter, F. Saathoff erstattet; die Ermittlung wird am 07. Juni von der Staatsanwaltschaft Aurich eingestellt.
Als Retourkutsche erstatten dann Ritter und Münster Strafanzeige gegen Overbeck, die hingegen im Anzeiger für Harlingerland breite meinungsbildende und feuilletonistische Behandlung genießt, über das Ergebnis aber wohl Stillschweigen vereinbart ist, das der Anzeiger – gewohnt investigativ – auch strikt befolgt.
Jedenfalls dürften die Esenser Verhältnisse für die Staatsanwaltschaft zunehmend von einigem Unterhaltungswert sein.
*
Im August erfolgt mit dem Urteil des Amtsgerichts Wittmund in Sachen Michael Schmitz u. Christiane Anuschka Schmitz eine umfassende Unterweisung, was in Esens Satire sein kann und muß – für alljene, die’s zwar dringend brauchen, aber nicht möchten.
*
Im September ist dann endlich Ruhe.
Jäh erkaltet ist der heißeste Verheißungsscheiß, und der Bürger kann – unbehelligt von Kugelschreiber, Schwarzbrot, diverser Floristik (welche intelligente Frau möchte schon von OWi öffentlich ’ne rote Rose kriegen, außer Schwiegermutti), Eiern und Lügen sowie den Antlitzen der stets nie verantwortlichen Wegelagerer – wieder den Markt und andere sympathische Orte (Edeka) aufsuchen.
Die Jusos hatten nach erfüllter taktischer Mission zugunsten ihres vorsitzenden Hohlkammerpaneels bereits im April ausgehaucht. Unvergessen, aber gegenwärtig bleiben deren allbegeisternde Kampagnen zu ihren propagiertenKernthemen Jugend, Bildung, Europa, Feminismus, Antifaschismus, Arbeit, Ausbildung, nichtwahr ?
Ja, ganz besonders natürlich Europa, Feminismus und Antifaschismus!
Und eben Arbeit: Nach seiner Akkreditierung für das Berufsschnupperprogramm „Fleißig ab dreißig“ der Friedrich-Ebert-Stiftung bringt insbesondere der sog. Partei-Rebell der Vorstandsspitze mit seinem selbstbeglaubigten herzblutigen Einsatz die Esenser Verhältnisse ja schon seit 5 Jahren und jetzt immer weiter sowas von zum Tanzen, daß gar der linke Flügel der Programmkommission das gesamte progressive Spektrum … äh … des Arbeiterkampfs über … also … hmm …äh … Waffel-waffel-fleischtöpfchen …
*
Der Oktober bleibt leer und mit dem Kommunalwahlergebnis zeichnet sich ab, daß die Esenser Politik ihre Kenntlichkeit zurückgewinnt, ihr Spezifikum nämlich, daß sie nicht vorkommt bzw. auf Grundschulniveau bleibt und ihr niemand mehr wenigstens zu Mittlerer Reife verhelfen kann und mag.
*
Anfang November findet die konstituierende Stadtratssitzung statt.
Zur Einlösung der Schallblasenrufe der Bufo viridis in Karriereerwartung hat dann die Grüne Partei doch bloß einen älteren Herrn und seine sympathische Enkeltochter entsenden können, während die CDU daselbst ihre Posten eher widerwillig entgegennimmt, sich jedoch als „Opposition“ bezeichnet. Ihr einziger Neuer ist von der FDP ausgeliehen.
Die SPD-hat ihr Onno-Haak-Jahresabo für Blumensträuße final noch ausgeschöpft und holt ständig von backstage Nachschub, mit dem ihre Leute sich gegenseitig ehren für Leistungen, die sie nur behaupten, aber nie erbracht haben.
Im Publikum sitzt nicht ein einziger interessierter politischer Mittuter und -bläser der nun verstummten Wahlkampfposaunen; die warten wohl zu Hause, daß ein Platz frei wird.
*
Im Zuge des antifaschistischen Straßenkampfes kriegt Overbeck im November von den Protagonisten seiner Esenser „Ausbürgerung“ unter klammheimlicher Genugtuung noch jene Stolpersteine in den Rücken geworfen, die er selber erfolglos beantragt hatte, so daß man sich nach deren Verlegung wieder ungestört der historischen Aufarbeitung widmen kann.
So aber sind die Esenser Stolpersteine bereits vor ihrer Verlegung wiederum belastet, und das wirft die Frage auf, ob der Antragsteller und Initiator zur feierlichen Verlegung überhaupt eingeladen wird und/oder von H.C. Petersen handsignierte Wittmunder Klinker ausgewogen dazugepflastert werden (bricks of shame).
*
Im November schreibt Arno Nerschbach: „Die Frage ‚Quo vadis Esens‘? hat sich für die nächsten 5 Jahre erledigt.“ „Weiter im Kreis!„ kann man ergänzen.
*
Und wem die Feiertage im Dezember traurig zu werden drohen, möge im trauten Familienkreis aus den Wahlprogrammen der Esenser Parteien nochmals vortragen, gern mehrstimmig, dies wärmt das Herz, hebt die Stimmung und man hat die Lacher auf seiner Seite:
zum Beispiel (EBI) „Wir setzen uns weiterhin[!] ein für … eine aktive Unterstützung unseres Jugendparlaments“
… welches aber ja schon seit Oktober 2020 mausemausetot ist …
usw. usf. …
*
Klick-Bilanz 2021
Die Statistik des exit-esens-Servers Strato verzeichnete vom 15.12.2020 bis zum heutigen 15. Dezember 1.078.096hits (2020: 1.027.566), 394.866pageviews (2020: 247.945) und 103.573sessions (2020: 101.141). Hits zählt die Aufrufe der Einzelelemente der Seite; mitgezählt werden alle hinterlegten Links, Bilder, Textdateien. Pageviews zählt die tatsächlich erfolgten Seitenabrufe. Sessions gibt an, wieviele unterschiedliche Domains auf die Internetpräsenz exit-esens zugegriffen haben; gewertet wird der Zugriff einer Domain pro Tag jeweils nur einmal.
Schönen Dank, insbesondere für die diesjährigen Rückmeldungen !
*
Ausblick Wieviel schöner käme man durch die Zeit, wenn die Kandidaten für jede Lüge was hinter die Löffel kriegten. Wenn die dann aus der Reha entlassen werden, ist schon wieder Wahlkampfauftakt.
Obwohl Niedersachsen so gut wie kaum ein anderes Bundesland durch die Pandemie gekommen ist, prescht die Landesregierung in Hannover derzeit mit einer chaotischen Corona-Regelung nach der anderen vor. Der neueste Geniestreich: Im Land mit den bundesweit niedrigsten Inzidenzen gilt seit letzter Woche flächendeckend 2G-Plus für „Ungeboosterte“. Wer doppelt geimpft ist, darf nur dann ein Restaurant, einen Friseursalon oder eine Kultureinrichtung betreten, wenn er sich gegen das Virus testen lässt – ein Prozedere, das in den meisten Fällen ohne immense Warteschlangen und kilometerweite Umwege gar nicht möglich ist. Somit gibt es in Niedersachen faktisch einen Lockdown auch für Geimpfte. Die Anreize, die mit dieser Regelung gesetzt werden, sind fatal und in jeglicher Sichtweise kontraproduktiv.
Von Jens Berger.
Advent, Advent „Eltern mögen ihn ihren Kindern vorlesen …“ (St. Anneus, seinerzeit)
Heute woll’n wir Esens loben, denn hier ist noch Luft nach oben:
Skrotumsgleich ein Kunstwerk hängt, das uns Adalbert geschenkt, jede Falte ein Gedicht schaukelt es im Festtagslicht, und den Stöpsel sieht man nicht. Bläst er’s auf, wir merken’s schon, nennt er’s: Kunstinstallation.
Recht weit weg vom Tannenbaum verliert sich was im Straßenraum. Am Baubetriebshof war kein Platz drum ward am Markt er abgestellt als herzenswarmer Weihnachtsschatz:
Ein mittelgroßer Schilfrohrschrank, er grüßt von Esens in die Welt und spricht: Dem Adalbert sei Dank für abendzarten Lichterschein; indes noch fehlt das Jesulein.
Er managt Esens‘ Innenstadt, darob sie viel location hat !
Festlicher Dank für den folgendenGastbeitrag gebührt Arno Nerschbach.
Die Weihnachtsgeschichte auf Esenser Art
[Melodie: Alle Jahre wieder]
Wie in allen Jahren,
steht unser Weihnachtsbaum,
lockt, um sich zu scharen,
durch hellen Lichtertraum.
Prägt mit seiner Größe,
Marktplatz und Rathaus sehr,
gibt sich keine Blöße,
macht halt sehr viel her.
Rundherum ein Anblick,
schön zur Weihnachtszeit,
passt zu einem Rundblick,
über den Marktplatz weit.
Selbst in seinem Rücken
ist er schön anzusehn,
er ist anzuklicken,
um ihn per „Cam“ zu sehn.
Neu an seiner Seite,
steht eine Hütte klein,
szenisch eine Pleite,
so kann das gar nicht sein!
Viele Tage früher,
es fehlt an der Vernunft,
Josef und Maria
erwarten die Niederkunft.
Es hat nicht verstanden,
der alles aufgestellt,
was gilt in allen Landen
und auf der ganzen Welt:
Jesus der Erlöser
kommt in der Heil`gen Nacht,
was hat so ein Böser
vier Wochen zu früh gemacht?
Und bisher wir dachten,
was uns bis heute klar,
auf den Weg sich machten,
drei König` im Januar.
Bringen heut schon Myrrhe,
Weihrauch und Gold wie nie
Ist doch einfach irre,
sechs Wochen sind sie zu früh.
Was lässt das uns lernen,
was hat der Mensch gemacht?
Es steht in den Sternen,
was dieser denn da gedacht.
Sollten die bestrafen,
die füllten diese Box.
Neben beiden Schafen
fehl’n Esel noch und Ochs.
***
Sollte man nicht die (nunmehr) abgebauten „Kugeln“ als Trostpreise der AEU-Weihnachtsverlosung hinzufügen?
Doch, das sollte man!
„Klar“, schreibt AfH-Redakteur Händel routiniert und schneidig in der heutigen Print-Ausgabe, „die Entlastungsstrasse wurde gegen geltendes Recht errichtet“!
Er stellt damit die coole Selbstverständlichkeit der Rechtsverletzung im politischen Handeln der Esenser Verantwortlichen „klar“, bestätigt abermals die einstige Sozialprognose des VG Oldenburg vom 22.11.2017 und goutiert journalistisch, was juristisch zuvor als blanker Rechtsbruch dokumentiert wurde.
Da schreibt Händel, der alte Hase der Harlinger Hofberichterstattung, „Kurz gedacht“ über seinen Gedanken, meint aber den Bund der Steuerzahler, aus dessen Text der Stadt Steuerverschwendung vorzuwerfen Händel herauslesen möchte, während der Subtext suggeriert, es liege die Verschwendung in der Entschädigung an den Eigentümer und keineswegs in der gesamten entsetzlichen Vorgeschichte.
Fürwahr, das bedarf allerdings weiterer Klarstellung und der Vorwurfserweiterung, nämlich nicht nur um „politische Tricksereien und juristische Winkelzüge“ (BdSt), sondern gleichermaßen um Dünkel, Heimtücke, Inkompetenz, Verantwortungsflucht und Rechtsverachtung. Und es ist nicht „die Stadt“ als Konglomerat von Politik, Verwaltung, Bürgern und Untertanen, sondern es sind die namentlich bekannten Verantwortlichen, die simulieren, was Dümmere für Politik halten und wiederwählen.
Und nur die Nochdümmeren halten die Beilegung der Causa Umgehungsstraße für den selbsterrungenen politischen Erfolg der Simulanten, mit dem sie nun anläßlich der konstituierenden Stadtratssitzung einander beweihräucherten, verblümten und besternten: Tatsächlich aber hatte schließlich die Deich- und Sielacht die Stadt Esens erfolgreich unter (Bewegungs-)Druck gesetzt, und mit der Entschädigungshöhe war das niedersächische Umweltministerium nach Maßgabe der Immobilienwertermittlungsverordnung befaßt.
Zudem zeugt’s von hoher Dichtkunst, der nunmehr verfügbaren Umgehungsstraße ein großes Entwicklungspotential für Bensersiel zuzuschreiben. Das Gegenteil ist der Fall!
Denn die seinerzeit von den taktischen Rechtsverächtern verhängte Landschaftsschutzgebietsverordnung mit ihren Auflagen und Bindungen schränkt jetzt den Handlungsrahmen so erheblich ein, daß „dieser Arbeitsschwerpunkt für die jetzige Legislaturperiode“ sich mit einer schmächtigen Ortseinfahrt-Verhübschung wird begnügen müssen.
So erweist sich, was einst als Rache am Eigentümer zur Entwertung seines Landes, somit zur Verringerung seines Entschädigungsanspruchs, gedacht war, nun wieder mal als Selbstfesselung und abermaliger Schnitt ins eigene Fleisch, wir erinnern uns …!
Da wird man die Vision der Großen Bensersieler Deich-Hafen-Lösung getrost einer fachärztlichen Medikation überlassen können, denn wir steuern auf eine Zeit zu, wo man froh sein darf, wenn das Notwendige erledigt werden kann, personell, materiell, finanziell.
Bensersiel wird sich im Felgumschwung üben müssen, wo zum Beispiel Neuharlingersiel gerade ein Weitsprung gelingt.
Bildung Ein Studienplatz ist freigeworden an der Jade Hochschule Wilhelmshaven (zwar nur Wirtschaft, aber immerhin), der seit knapp zehn Jahren von einem Dauerstudenten blockiert war.
Inklusion Der Inklusionsgedanke ist in Esens so weit entwickelt, daß auch langjährig Berufsunfähigen ein lebenslanges, anstrengungsloses Auskommen ermöglicht werden kann.
Barrierefreiheit Pappaufsteller sind wählbar; Selfiefotos und Schnulzengesang, Phantasiebehauptungen und Blumen sind das niedrigschwellige Angebot im lokalpolitischen Teilhabepaket.
Politikerfolg Nur die Esenser CDU ist von Wechselkröten verschont geblieben.
Wenn die ideale Haltung eines Menschen
ein gewisses Maß überschreitet, wenn seine Güte und Menschlichkeit Formen annimmt, die schon auffällig sind, dann ist Misstrauen vollständig am Platz. (Alfred Adler)
Grrrüne Esens
Dem Anhänger der Kollektivhaftung möchte man’s nicht verdenken, wenn er geneigt wäre, Kandidaten der Grünen, also jener Partei, die mit Schröder-Fischer-Scharping den ersten deutschen Angriffskrieg nach ’45 führte und völkerrechtswidrig Jugoslawien überfiel, über eben diesem Kriegsschauplatz abzuwerfen, damit sie die Uranmunition einsammeln, die dortige Regionen seither in alle Ewigkeit verseucht und unbewohnbar macht.
Ein profunder Beitrag zum globalen Umweltschutz wär’s und, wer weiß vielleicht sogar zur Steigerung der Aufenthaltsqualität der schönen Esenser Innenstadt, je nachdem, wer mitmuß auf die Mission und nicht länger arglose Passanten belästigt, weil er ständig seine Lieblingscombo zu filmen hat.
Zu sprechen ist aber zunächst über den Typus der olivgrünen Kandidaten, die, nachdem die Kollateralschäden ihrem Vorgarten unaufhaltsam sich zu nähern drohten, das eigenartige Milieu ihrer Nachbarschaft zu mobilisieren wußten und einen Aufruf mit 111 Unterschriften gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft Barkelweg 19 an den Landkreis richteten. „Mein Freund ist Ausländer“ lautete zwar die zynische Ouvertüre dieser „Petition“ genannten Suada und war aber nichts anderes als eine liebenswerte Aufforderung, Fremdenhaß zur Salonfähigkeit sowie ihrer Grundstückskante zu grüner Menschenwürde zu verhelfen, weil man ja die grünen Gutmenschen an den Bauchschmerzen beim Kriegsbefürworten erkennt …
Die Grünen Kandidaten waren daselbst und sind noch die Stichwortgeber für ein Milieu, das gegen jedwedes „Fremde“ hetzt, gegen benachbarte Neubauten, deren Eigentümer und Mieter, wo Mieter als Bevölkerungsgruppe mit Geringschätzung betrachtet werden von denselben Leuten, die nachts diesen Mietern die Autos zerkratzten, da sie dort (ordnungsgemäß) parkten, wo diese Nachbarn es nicht wünschten. Ein Milieu, aus dem heraus beim Bauamt Esens veranlaßt wurde, einem Bauantrag auf Verbreiterung von Parkplätzen zu „behindertengerecht“ das Einvernehmen zu versagen, weil sich „diese häßlichen Gebäude nicht in die Optik des Viertels einfügten“, ein Milieu, dem zu folgen die Tafel-Chefin veranlaßte, daß der Mieter, der ehrenamtlich für die Tafel arbeitete, das Tafelauto von dieser Straße entfernte, da es sich nicht in die Optik des Viertels einfüge …
Die Flüchtlingsunterkunft Barkelweg 19 aber wurde nicht realisiert.
Der damalige Eigentümer und der mietinteressierte Landkreis wurden nicht handelseinig; und die besagten Grünen Kandidaten ahnten nicht, daß es für sie noch schlimmer kommen könnte.
Alsdann publizierten die Grünen Kandidaten im Grönsnack 2016: „Für uns Grüne sind die Geflüchteten in der Samtgemeinde Esens herzlich willkommen. Sie sind eine Bereicherung für das multikulturelle Leben. Es gibt keine Probleme mit dem Zusammenleben zwischen den Geflüchteten und Einheimischen. Wir Grüne haben kein Verständnis dafür, dass verschiedene Parteien und Gruppierungen bewußt durch Lügen Stimmung gegen die Geflüchteten machen.“
– und gar mancher wußte es besser und weiß es noch !
Und ob diese Grünen Kandidaten ihre Integrationsbefähigung abermals zur Schau zu stellen wissen, wenn ggfls. auch vis a vis gemäß ihrer Wahlkampfpropaganda 2021 „der Bau von bezahlbarem Wohnraum für Alleinstehende, Alleinerziehende und Familien mit geringem Einkommen ermöglicht wird.“ , bleibt mit Spannung abzuwarten.
Auch die weiteren Passagen dieses Grönsnack von 2016 lesen sich wie aus dem Grönsnack 2021 abgeschrieben – somit ein offenkundiger Beleg für der Grünen Zukunftsfähigkeit, der zudem die Fragen aufwirft, warum sie’s denn zwischenzeitlich nicht verwirklicht haben und für wie bescheuert sie die Adressaten ihrer komisch-ähnlichen Druckerzeugnisse wohl halten.
Die gleichgeblieben gähnenden „Herausforderungen“ von 2016 hier nur in Stichworten: Mobilität / Radfahr-Attraktivierung (nunmehr mit „Klimawandel“ gehyped), Kita-Betreuungsschlüssel, Förderung von Bus & Bahn, Bebauungsverdichtung, Lückenbebauung, Tourismusaufschwung durch TEB GmbH, Stadtentwicklung, Arkaden, Barrierefreiheit, Bezahlbare Mieten, mehr Spiel- und Freizeitanlagen, Verkehrsberuhigung, mehr Schule, Baumschutz, Bürgerbeteiligung und Transparenz, zeitnahe Problemlösung zur Oberflächenentwässerung … en detail nachzulesen hier – mit dem Risiko des Orientierungsverlusts irgendwo im Orkus zwischen 2016 und 2021 und der harten Wirklichkeit der Rats- und Ausschußprotokolle.
In der Fraktionsvereinbarung von SPD und B’90/Grünen zur Ratsarbeit schließlich wird dieser ganze heiße Verheißungsscheiß noch weiter zur Karikatur zugespitzt, bis daß es dort unter „Stadtmarketing“ heißt: „Die Nachfolge von Adalbert soll rechtzeitig erfolgen“ .
Und als pointiert finalen Nachweis ihrer Zukunftsfähigkeit trägt die Vereinbarung dann noch das Datum: 03.11.2011 !
Und was ist jetzt neu?
Nicht neu, aber dazugekommen sind zweieinhalb Powerwörter: Digitalisierung, Klima und Sziedat.
Im Digitalisierungsgloria verkennt dessen Kantor, was schlechte Lokalzeitung und schlechte Lokalpolitik gemeinsam haben: daß sie durch Digitalisierung nicht besser werden. Der Anzeiger bleibt auch als e-paper Schrottpresse, und abstruse Politikbeschlüsse bleiben auch im livestream abstrus.
Des Grünen Klimaschutzkommandos liebstes Militär ist zwar der größte globale Schadstoffausstoßer, aber spätestens wenn sie Schwellenländer wegen der Rohstoffvorkommen für ihre E-SUVs überfallen müssen, gilt deren nächster Krieg als gewissermaßen: ökologisch.
Und vor Ort stoßen sie bereits bei Osterfeuer, Silvesterbeballerung, Oldtimertreffen, Truck-Konvois etc. sehr schnell an die verschwiegene Schranke ihrer Schutz- und Teilhabe-Propaganda …
Unvergessen, unvergeßlich bleibt da die Spitzenkandidatin, die den Baum geschützt wissen will, soweit er den Schattenparkplatz für ihren SUV darstellt, die als Moorweger Gemeinderatsmitglied ohrenbetäubend mitgeschwiegen hat, als die Gemeinde dereinst 4 to Asphalt im Schooer Wald verklappte, und den angesagten Showroom Biodiversität ihrer Pferdekoppel würde man sich als achtsamer lernhungriger Einwohner natürlich auch nicht entgehen lassen wollen.
Und auch dem Grünen Neuzugang Sziedat ist mit dem „Klimaschutz“ ein weiteres Transformationsvehikel zugewachsen: Bislang mußte er als Blogwart die Disziplinierung seiner Community auf den Gehorsam zu obrigkeitlichen Covid-Maßnahmen beschränken („Wer diese hinterfragt, fliegt hier raus …!“), bei den Grünen kann er nun sein Blogwart-Portfolio erweitern gegen all jene, die zu staatlich verordneten „Klimaschutz“maßnahmen kritischen Argwohn hegen.
Aber auch bei allem trendigen Grün- und Schutz-Geschwurbel dürfte es dem Fertigungsdisponenten der bürgerlichen Maßregeln nicht unerhebliche Mühe bereiten, seinen psychologischen Schatten (C.G. Jung) im Verborgenen zu halten.
***
Sonst noch was?
Die EBI … ist nicht sonderlich in Erscheinung getreten und im olympischen Motto weiter bemüht, nicht durch Profil und Sachkunde aufzufallen. In ihrem letzten Antrag zur Überarbeitung von Bebauungsplänen etc. hatte sie sich verlaufen und bei Beschlußfassung schon nicht mehr rausgefunden. Und ihrem Neuzugang V. Wieting war, nachdem er BZE so erfolgreich diskreditiert hatte, nun schon bei der Berufsbezeichnung „Hotelierssohn“ mittendrin die Tinte ausgegangen.
Die CDU … erfreut unter anderem mit einem Architekten und einem Touristiker auf ihrer Liste.
Wenn die’s (hoffentlich) ernst meinen, stünden mit W. Henke und B. Buserath zwei ausgewiesen Sachkundige den anstehenden Problemen und Aufgaben in der Esenser Lokalpolitik gegenüber. Aber auch da ist’s wie mit den Sockenpaaren bei Leffers: Hat man zwei schöne gefunden, sind die mit drei schwarzen zusammengetackert. (Das Wahlkampfprogramm ist allerdings auch nicht lesbar!)
Weil dem Fokko sich ein Zwerg auf die Schulter setzt, hält sich der eine für einen Riesen und der andere für weitsichtig.
Fokko lacht sich ins
Juso-Fäustchen
Einen tückischen Botschafter hat die Esenser SPD da ausgesendet, nachdem der Ole Willms seinen diplomatischen Dienst seit 2016 mit vorzüglichsten Anpassungsleistungen in solch herausragender Bravour absolviert hatte, daß man geneigt ist, ihn für den Vorsitz der SPD-Arbeitsgruppe 70plus zu nominieren. Seine stete Kopie der aberalten Genossen in Statement, Habitus, Gedankengang und reaktionärer Einfalt übertraf bislang noch jede ihrer Karikaturen – deshalb ward er so gern genommen – als hätte Heinrich Mann ihm Der Untertan auf den Leib geschrieben.
Ein großes Rätsel bleibt dabei die Ursache seiner Halluzination, gerade er bringe in Zukunft „frischen Wind“ in die Esenser SPD-Politik, war er doch die letzten 5 Jahre vor allem am Fortbestand jenes Muffs beteiligt, der ihm den Einschlupf unter den Talar so erstrebenswert und willkommen machte.
Wer da noch „die Jugend“ als politisches Eignungsmerkmal – ohne Ansehen der Person Ole Willms und ihrer juvenilen Vergreisung – hochschreibt oder gar jenem weiter secret support spendet, in der naiven Hoffnung, der erfrische die SPD, ist de facto dem Fokko auf den Leim gegangen bzw. dem Ole auf die Schleimspur.
Verwertungslogik
Jugend interessiert die Esenser SPD gerade mal im Modus der unerfahrenen Zielgruppe zum Stimmengewinn, nicht wissend, daß hinter Oles Powerfloskel- und facebook-Fassade keinerlei Wirklichkeit steht.
Dieses Marktsegment abzufischen hat der Ole als seine Mission dienstbar angenommen – Jugendhype in eigener Sache – und nur dafür ist er verwendungsfähig.
So gilt: Wer Ole wählt, kriegt Fokko!
Bis dahin lacht sich Fokko in Oles Juso-Fäustchen.
Wären die Genossen an Jugend auch nur annähernd interessiert, hätten sie längst veranlaßt, daß z.B. endlich dem Esenser Jugendparlament im Rahmen qualifizierter seriöser Anleitung auch ein Minimum an politischer Bildung zuteil würde. Bislang fungiert’s eher als deren Vakuumpumpe: Das letzte hatte 21 Sitzungen auf einen Kita-Malwettbewerb verwendet und auch dieses JuPa ist seit 12 Monaten totgelegt.
Füllhorn
„Dafür setze ich mich auch in Zukunft ein“, und zwar mit „Leidenschaft und aller Kraft“, kündet der Akquisiteur, nämlich: Schutz von Wattenmeer, Tier- und Pflanzenwelt und Menschen; Schutz des Klimas in Stadt, Samtgemeinde und Landkreis, vor Meeresspiegelanstieg; nachhaltige Entwicklung; Zukunft unserer Kinder; Biodiversität und Blühwiesen; LED-Beleuchtung; Regionale Produkte; Umweltbildung; Transparenz; Grüne Lungen; Radwege; Discos, Bars, Clubs als Kultur, Freizeit, Erholung für junge Menschen; Stärkung des starken Bildungsangebots; Digitalisierung in Grundschulen; Briefwahl; Dreimal X für Ole Willms!; Barrierefreie gesamte Innenstadt, z.B. historische Lampen; junge Leute und weitere wahlkampfkonforme lifestyle-Artikel. Es fehlt das Markenzeichen des Propagandisten: die Gemüsereibe.
Hinzu aber kommen die Kernthemen aus seiner im Nov. 2020 ausgerufenen Juso-Agenda: Jugend, Bildung, Europa, Feminismus, Antifaschismus, Arbeit, Ausbildung.
Das ist nicht wenig !
Menschenskind, fragt sich da der Adressat der Botschaft, was hat denn bloß die Parteien und Spitzenkräfte zwischen 2016 und 2021 gehindert, solch edle, altbekannte Vorhaben zu verwirklichen? All diese Transparenzverheißer, wurden sie etwa vom blöden Bürger, der einfach noch nicht so weit war, gar immer wieder in die Geheimratsecke Verwaltungsausschuß zurückgetrieben?
„Ich setze mich auch in Zukunft ein..“
Durchforstet man Rats- und Ausschußprotokolle, Sitzungsvorlagen, Anträge, Posts und Publikationen zu Ole W., so findet man: nichts – außer einer Patzigkeit gegen den illegal enteigneten Kläger in Sachen Umgehungsstraße sowie einem Juso-Auftritt „Atomkraft – Nein danke“ und ein paar Selfies und Likes mit Imbiß-, Shopping-, Verpackungstips.
Ja, und eine Randerscheinung: Als der Kreistag dem Wittmunder Klinikchef das Vertrauen aussprach, nachdem der sich für eine Impfung selbst priorisiert hatte, erklärte Oles fb-Gruppe: „Wir als Jusos Esens sind über dieses Statement zutiefst irritiert“. Die Aussage blieb kryptisch bis heute, wohl weil Ole Willms als Herzchen von Nele Kirchhoff (knipst zumeist seine Selfies) einen Rote-Kreuz-Kittel erlangte (DRK-Geschäftsführer: Hans-Günther Kirchhoff), ein gutes Taschengeld als Parkwächter und Fiebermesser im Esenser Impfzentrum und gewiß vor allem: eine 1A-Impfpriorisierung…
Oles kalte Eisen
Vorlagen zu „sonstigen“ Problemthemen waren ja reichlich:
Thermenkostenexplosion, Verramschung des Therapiezentrums, Causa Petersen-Overbeck, Stolpersteine, Causa Beekhuis vs. Möller-Mandel-Modder-Harlinger, Personalie Schmitz, Umgehungsstraße, Haushaltsüberschuldung, Streik, Freibad B’siel, Privatisierungen Tourismusstruktur, Arkaden, Baumschutzsatzung, Durchsetzung von B-Plänen … und einiges mehr, das jedoch höchst rätselhaft Oles Kraft und Leidenschaft … entbehren mußte [Nicht nur im Versfuß liegt die Wahrheit].
Doch nahm er bereits mit Müllsammeln in B’siel Einfluß auf’s Klima, bei Dosen-IceTea Einfluß auf Verpackungsmüll, mit Juso-Makler Jannek Redelfs Einfluß auf’s Grundrecht Bezahlbares Wohnen, mit Wärmeflaschenausgabe Einfluß aufs Hartz-Existenzminimum!
„Ich setze mich auch in Zukunft ein …“ – auch ! – mit diesem verräterischen Partikel sendet des Influencers Traumschiff eine Vielzahl kleiner Satelliten-Lügen aus. Sie besagen, er habe sich auchin der Vergangenheit bereits für alldas eingesetzt. Da sucht man sich aber wund.
Doch Stop – Ist jede Unwahrheit gleich eine Lüge?
Und gilt nicht die Penetranz des hohlen Wahlkampfgetrötes für alle anderen Vuvuzelas Kandidaten gleichermaßen? Fünf Jahre die alten liegenlassen und dann „neue“ Herausforderungen ausrufen?
Und ist nicht „sich einsetzen“ ebenfalls politisch beliebig, somit relativ?
Der Schwätzer setzt sich ja besonders gern ideell ein oder im Herzen, per Gebet und Fürbitte oder per Aufruf an Dritte sich einzusetzen, durch Klatschen oder durch fb-Profil-Deko (Regenbogen), mit einem Aufkleber oder durch Widmung eines Gesangsstücks („This one is dedicated to…“) usw.
Eignung
Was also hebt es heraus, Oles breitestes Portfolio der angesagtesten Powerlabels? Positiv formuliert: Was qualifiziert den jungen Mann dazu, dem ideellen Esenser Gesamtwähler dessen Lebensraum und -zusammenhang erklären und gestalten zu wollen und sich ihm gegenüber enkeltrickreich auszugeben als „Ihr Vertreter im Rat seit November 2016“ und sich selber dort „fünf Jahre erfolgreiche und intensive Arbeit“ zu bescheinigen ?
Zunächst einmal ist es wohl diese drogenverdächtige Selbstbesoffenheit; gleichwohl spricht die Psychologie der Selbstverliebtheit eine gewisse Therapie- und Reinigungsfunktion zu, was erahnen läßt, wie mentalschmutzig es da unter Hempels Sofa wohl aussieht.
Zum anderen studiert der junge Ratsherr seit fast 10 Jahren Wirtschaft, verfügt somit über einen Erfahrungsschatz, der weder von akademischem oder sonstigem Abschluß, noch von Berufskenntnis oder gar -ausübung getrübt ist.
Gewiß, ungelernte Berufspolitiker wie Spahn, Scheuer, Kühnert, Baerbock, Lindner, Roth, Fischer, Göring-Eckardt, Kurz … wurden und werden ja auch genährt und einige erst streitgegenständlich, wenn sie Millionen in den Sand setzen … und benötigen bis heute keine Sachkunde.
Frühverrentung
Die Verantlitzung dieses „jungen Sozialismus“ sei nochmals rückgekoppelt an die liegengebliebenen „Kernthemen“ der Esenser Jusos und läßt vermuten, diese halten Friedrich Ebert für den Namensgeber einer Versorgungsstiftung für ausbildungs- und berufsunfähige Parteiangehörige – und Rosa Luxemburg für die Monarchin eines Benelux-Staates.
Es dürfte die Summe der angestrebten Sitzungsgelder und Aufwandsentschädigungen aus Stadtrat, Samtgemeinderat, Kreistag als quasi frühe „Berufsunfähigkeitsrente“ zu klassifizieren sein, insofern diese ganze persönliche Wahlpropaganda des Ratsherrn „Alle Stimmen für mich!“ auch nur eine einzigartige Forderung an den Bürger nach mehr Taschengeld darstellt, also einen Spendenaufruf in eigener Sache.
Er braucht kein Kreistags-, Samtgemeinderats- und Stadtratsmandat –
der Junge muß an die frische Luft!
Eher wird ein Kamel
Bensersieler Kurdirektor, als daß ein Puffbetreiber
durchs Nadelöhr geht.
Brauchtumspflege:
Satire braucht Esens
23.09.2021: Finde das klitzekleine update !
Das ist Satire, wie man sie liebt: Von einem ehemaligen SadoMaso-Bums-Betreiber u.a. wegen Karriereknicks verklagt werden!
Mehr kann man in Esens kaum erreichen ?!
Doch: Von einem Sziedat aufgefordert werden, sich zu schämen.
Doch dazu später.
Bezugnehmend auf die exit-esens-Artikel 2019 zum Streik und zur Privatisierung des Therapiezentrums hatten also B’siels Ex-Kurdirektor Schmitz plus Gattin Strafantrag gem. §§ 185 ff. StGB gestellt (und nicht etwa Stadt Esens oder Profiteur Wollmann!), aber die Staatsanwaltschaft Aurich mochte nichts Strafrelevantes erkennen und hatte das Verfahren eingestellt.
Daraufhin hatte die beiden zivilrechtlich weitergemacht bis zum Prozeß vor dem Amtsgericht Wittmund.
Der Schmitzens obskure Behauptung in öffentlicher Verhandlung, der exit-esens-Schriftführer habe per Verleumdung deren Karriereknick verursacht und zu M. Schmitzens Vertragsende in Esens beigetragen, wurde somit als Auftrag zur Wahrheitsfindung verstanden, dem sich der so Beschuldigte nicht verschließen wollte.
Haumichblau erwünscht
Dessen beschämendes, aber auch unterhaltsames, Recherche-Ergebnis wurde alsdann Teil der Prozeßakte, ist seit dem 11. Juni auf dieser Seite nachzulesen und gibt Aufschluß über die Personalauswahl-Kompetenz der politisch Verantwortlichen in Esens.
Vielleicht zählte für die Stadtväter die professionelle Vermittlung von empfindlichen körperlichen Strapazen gar doch zu den geforderten Skills für den Rückbau des Bensersiel-Tourismus? Wer sich schließlich bis zu 15 Mio. € tief ins eigene Fleisch schneidet, empfindet jegliche Abseitigkeit als Labsal.
Die Klage der Schmitzens wurde abgewiesen.
Bis auf einen Punkt: Der Satz „Fraglich allerdings, ob’s in diesem Konstrukt nach Schmitzens Anuschka weitere Angehörige gibt, die der Unterbringung bedürfen.“ sei bei exit-esens zu löschen. (Az. 4 C 316/20 v. 12.08.2021 >>>Urteil)
Des Klägers ungebremste Selbst- und Fremdwahrnehmung aber offenbart er seinem nächsten Arbeitgeber nun hier www.michael-schmitz-bensersiel.de
wo seither ein ehem. Puff- und Kurdirektor seine Reputationsruine repariert – und es bleibt, was es war: Pfusch am Bau.
Frank & Chrissy –
Die Zusammenhänger:innen
Vor Gericht lieferte Klägerin Christiane Anuschka Schmitz u.a. eine gravierende Falschaussage, die sich ihrem Klageziel wohl als nicht zuträglich erwies.
Sie behauptete, exit-esens verbreite strafbare Inhalte, die auf ihre Anzeige hin von der Zentralen deutschen Hassmeldestelle www.hassmelden.de ebfls. als solche klassifiziert worden seien, und die zuständige Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt a.M. führe gegen den exit-esens-Verantwortlichen ein Ermittlungsverfahren wegen Haßkriminalität im Netz.
Deshalb für Brüling, Sziedat et al. zum Mitlesen: Auf Recherche und Nachfrage aber wurde sowohl von der Hassmeldestelle als auch von der Generalstaatsanwaltschaft erklärt, daß dies nicht zutreffe.
Das aber hielt und hält Schmitzens „Chrissy“ (Fr. Schmitz über Fr. Schmitz) keineswegs davon ab, die Falschaussagen zwecks Kriminalisierung des exit-esens-Betreibers im Netz weiterzuverbreiten und die berüchtigten lokalen facebook-Blasen damit zu befüllen.
Silberne Echokammerpreismünze
Dieses glühende Interesse teilt sie mit deren sogenannten Administratoren, wozu eine entzückende Komplizenschaft in ebendieser Sache dem blogwart Frank Sziedat nun anhaftet. In dessen fb-Gruppen Esens-Bensersiel – Herz der Küste, Esens – allgemeine politische Themen sowie Mein Bensersiel – watt will man me(e)r wird, wie man weiß, jeder Beitrag, der exit-esens zu erwähnen sich erdreistet, automatisch gefiltert, geblockt und kommentarlos noch vor Veröffentlichung gelöscht.
Fürwahr, das ist ein gewichtiges Kompliment und ein Schritt in die richtige Richtung.
Und es bewahrt dem Anstaltsleiter den intellektuellen Überblick bei den Insassen, ihn selbst vor Überforderung und qualifiziert ihn fortwährend zum Anwärter auf die Silberne Echokammerpreismünze der Stadt Esens.
Hier aber ging sie weiter, die Adminestrone, und denunzierte Namen des jeweils zensierten Kommentators an interessierte Dritte, nämlich an: – surprise-surprise – Christiane Anuschka Schmitz !
Hate-hearts finden zueinander
„Chrissy“nötigte daraufhin wildfremde, arglose Gruppenmitglieder bzw. fb-Teilnehmer – wohlgemerkt: bezüglich eines unveröffentlichten posts mit exit-esens-Bezug! – und pöbelte also: „Sie versuchen, eine auf der Webseite Exit-Esens unrechtmäßig veröffentlichte Behauptung weiter zu verbreiten (…) daß wir gegen jeden, der zur Verbreitung dieser Straftat beiträgt, juristisch vorgehen werden. Die Inhalte dieser Seite sind gerade Gegenstand eines laufenden Verfahrens vor Gericht als auch bei der Staatsanwaltschaft…“
Ja Pustekuchen, routiniert gelogen, gefaked und eben trotzdem bei Admins gern genommen und weiterverbreitet.
Dankbar und geehrt sei hier dennoch anzumerken, daß es durchaus von Vorteil ist, zu wissen, wer in Esens prekären Figuren seine Unterstützung, gar Komplizenschaft zuteil werden läßt – und wo diese, nachdem sie der Bensersiel-Touristik zweifelsfrei weiteren Schaden, Schmach und Schande bescherten, wiederum mentalen Unterschlupf mit Nestschmutzwärme und tätlicher Diffamierungshilfe finden.
Soviel Zuwendung hätte sich das städtische Tourismuspersonal im Streik 2019 auch gewünscht!
So wie ein Sziedat (Symbolbild) bei sich bietender Gelegenheit zur Strafverfolgung aufforderte (die Stadt gegen exit-esens, die Ratsmitglieder gegen Overbeck, die Ostfriesenherzchen gegen Galerie Spindler und gegen Lohs etc.), so ist auch diese Episode keine Dusseligkeit eines Poplabelkulturträgers sondern Teil einer verkommenen Strategie zur Kriminalisierung jeglicher Beargwöhner einer Esenser Bonbonwelt, als deren Treppenterrier, Türsteher und Stadtmanager-Praktikant Sziedat sich aufführt.
Und solches erzählt eine weitere Episode:
Mitte Juni wurde in der fb-Gruppe Esens – allgemeine politische Themen, die v.a. von Sziedat und SPD-Ratmitglied Ole Willms bewirtschaftet wird und wo „Chrissy“ auch hyperaktiv ist, ebenfalls der Post eines Gruppenmitglieds bezüglich exit-esens entfernt.
Erst auf Nachfrage teilten die Admins dem Zensierten mit : „… auf der Seite [exit-esens] werden möglicherweise strafbare Inhalte verbreitet“.
Die verleumderische Implikation offenbart sich da in dem sehrsehr taktischen Einschub möglicherweise, davon der Urheber sich wohl Dispens von strafrechtlicher Belangbarkeit verspricht. Mag sein ….
Demgemäß wäre, um in der Analogie der listigen Diskreditierung zu bleiben, die Abbildung der Glatze eines Administrators „möglicherweise“ eine pornografische Konnotation und strafbar und verboten – und zusammen mit dem Antlitz eines jungen Admin-Kollegen sogar „möglicherweise“ eine kinderpornografische … ?
Wieder betreten wir schwervermintes Satiregelände – wohlan, mögen das Sziedats spitzfindige fb-Empörer im Stuhlkreis ihres shitstorms („Stürmerscheiße“, Gremliza) erörtern.
Abwassersystem
Dies sind aber eben nur zwei Zufallsfunde aus dem System Sziedat, das bislang die digitalen Abwasserkanäle der Esenser Genossen bewirtschaftete und, da es bei deren Aufstellungsversammlung ihm undankbar eng geworden war, er nunmehr den Grünen als Heimat-Pharisäer den rechten Rahmen richtet.
Admins wiederholte Strafverfolgungsaufrufe, das Instrument der taktischen Kriminalisierung, die Komplizenschaft mit prekären Figuren, vor allem aber die aktiven Verleumdungssupports und die Denunzierung und Weiterleitung von blockierten bzw. zensierten Namen an interessierte Dritte mit Inkriminierungsdrang etablieren in Esens die fortdauernde Vergiftung eines politischen Betriebsklimas. Wer wollte da noch rein.
Die Wirklichkeit neben facebook
Und Dingdangdong, da isser wieder, der Esenser Dreiklang von zwanghaftem Lokaleuphemismus, Schweigegelübde und inbrünstigem Haß auf Kritiker noch des geringsten Mißstands. Er begleitete die Umgehungsstraße, die Causa Petersen-Overbeck, die Personalie Schmitz …
Sziedat bedient das alte Glockenspiel einerseits als Wächter der Esenser Bonbonwelt (und Lokalanästhesist), andrerseits als Möchtegern-Schattenmann des politischen Hinterhalts. Dabei ist ihm das Unterscheidungsvermögen zwischen Einwohnerrealität und Urlaubertrunkenheit längst abhanden und aufgelöst – zuviel facebook. Bürgerpolitik benötigt eben erheblich mehr als bloß fb-Tittytainment für Jubelgäste und infantile Follower.
Von z.B. des Oles fb-Auftritten unterscheidet er sich auch nur dadurch, daß er seine Selfies untertitelt.
Borderliner – wenn der Admin administriert
Willkürliche selbstgemachte Gerichtsbarkeit in keck-schneidiger Manier, Anmaßung und pervertiertes institutionelles Rechtsverständnis sind die einschlägigen Sekundärtugenden, die bereits 1936 ganz besondere Zeitgenossen (beschrieben von Otto John) gegen die Bevölkerung ertüchtigten.
Heute dagegen bringt allerorten schon seinen entgrenzten Habitus zum Einsatz, wem die Grenze zwischen facebook und Wirklichkeit zerbrochen ist.
Gäb’s exit-esens als Printausgabe, kursierte längst der facebook-Aufruf zur Bücherverbrennung.
Wenn bislang irgendein Operettenkönig seine facebook-Blase, Follower, Hetz- und Netzwerke öffentlich zur – ungerechtfertigten – Strafverfolgung aufruft bzw. -stachelt, so mag dies noch innerhalb eines üblichen, wenngleich tückischen, Agitprop-Levels ihrer „Kanäle“ und „sozialen“ Medien sich bewegen. Etwas anderes ist’s, wenn dann aber jemand als Esenser Ratsmitglied solchen Aggregatzustand zum öffentlichen Interesse, also zum Politischen, deklariert.
Mit einem Wahlkampf-Aufguß aus Stadtchronist, Prospektreporter, Zeitungspastor, Grüner Juso, Amtlicher Bekanntmachung und shitstormbox versucht sich Sziedat als ideeller Gesamt-Esenser.
Eine Partei mit solchem Kandidaten erklärt damit zweifelsfrei ihre Wertegemeinschaft und ihr Bestreben zur Verquickung beider o.g. Tatbestände, das einhergeht mit virulentem Demokratiedefizit. Wer solche wählt, hat jegliche Selbstachtung verloren – oder aber will an der bizarren Wertegemeinschaft selber partizipieren. Daß der neue grüne Lebensraum der Bufo viridis dann über genügend Blumen-, Baerbock- und Bonbonfotos verfügt, das zugewachsene toxische Potenzial hinreichend zu bekränzen, darf bezweifelt werden.
Achnochwas:
Im Karriereportal XING posiert M. Schmitz ja weiterhin ausschließlich als Inhaber des SadoMaso-Bums‘ BlackStage, so daß er wohl naheliegend seinen Weiterverbleib im Milieu anstrebt.
Da müßte dann der Scham-Verwalter Sziedat – vernetzt und offen nach allen Seiten – seinen Aktiv-Support für die Schmitzens, neben der Dauerverleumdung von exit-esens, gewiß auf Empfehlungen zu deren einschlägiger Gewerbeansiedlung in der wunderschönen historischen Esenser Altstadt erweitern … und als mehrwertige touristische Ertüchtigung seine regelmäßige Steckbriefausgabe gegen Esenser Bürger am Goldenort im Schalterdienst betreiben.
Gestatten wir uns heute eine Exkursion in die Niederungen der lokalpolitischen Soziotope und begleiten wir eine Krötenwanderung zu den Grünen.
Die Wechselkröte wird so genannt, weil sie ihre Färbung der Umgebung anpassen kann, was sich mitunter im tagespolitischen Geschehen zweifelsfrei als überlebenswichtig erweist.
Weil ihre Haut aber meist grün gefleckt ist, heißt sie auch Grüne Kröte – zwar ließ sich dies bisher so genau nicht bestimmen, zumal sie sich vorwiegend in roter Sumpflandschaft bewegte, aber ihr Vorkommen im neuen Habitat werden wir künftig vor allem hinsichtlich ihres Anpassungs- und Überlebenspotentials mit scharfem zoologischen Interesse begleiten.
Wechselkröten sind hellgrau bis bräunlich gefärbt, was uns natürlich geläufig ist und was trotz ihres bislang bevorzugten Lebensraumes im roten Sumpf dem Kenner selten verborgen blieb.
Sie tragen ein charakteristisch dunkelgrünes Fleckenmuster, – dies ertüchtigt sie zum gelegentlichen Habitatwechsel – das manchmal von roten Warzen durchsetzt ist. Fürwahr, das ist es in der Tat ! Dies ist aber auch eine Binse, die den wissenschaftlichen Rahmen dieser hübschen Sottise beinahe zu beeinträchtigen vermöchte.
An der Bauchseite sind sie dunkelgrau gefleckt, und es wird der Betrachter gespannt sein dürfen, ob deren Offenbarung ihm anläßlich der anstehenden Grünen-Presseerklärungen erspart bleiben oder aber doch zugemutet werden wird.
Die Männchen tragen außerdem eine Schallblase an der Kehle – das geschlechtsreife Imago mitunter bis zu drei sogenannte facebook-Blasen – und zur Paarungszeit Verdickungen an der Innenseite der ersten drei Finger; damit zeigen sie bei Aktivierung der Schallblase im Erregungszustand auf arglose Artfremde, wenn sie ihre Revierdominanz gefährdet sehen …
Wechselkröten sind nachtaktive Tiere, die bei Dunkelheit aus ihren Verstecken kommen, was in der Dynamik ihrer steten fb-Einträge kenntlich wird. Nur im Frühjahr und bei Regen sind sie auch am Tag munter.
Wechselkröten zeigen ein merkwürdiges Verhalten: Sie bleiben oft über viele Jahre hinweg an einem Platz, wandern dann aber plötzlich.
Ihre Pupillen sind waagerecht und elliptisch – ein typisches Kennzeichen der Echten Kröten. Sie nehmen damit im Aufstellungsbiotop einen wachsenden Listenplatzmangel nämlich früher und schärfer als ihre Artverwandten wahr und entschließen sich zur > Wanderung.
Heute sind diese Wanderungen bei uns für die Kröten gefährlich, da sie kaum noch geeignete Lebensräume finden, somit wäre die Unterschutzstellung ihrer Wander- und Handelswege durch den Stadtrat vonnöten, zumal ja so viele andere bizarre Handelswege in Esens ebenfalls Unterschutzstellung genießen.
Was noch wichtig ist: Um Feinde abzuwehren, geben die erwachsenen Wechselkröten ein weißes, unangenehm riechendes Sekret aus ihren Hautdrüsen ab. Daß sie dazu allerdings in den Handstand gehen, ist einer von vielen populären Irrtümern.
Es wird an dieser Stelle über diese Wechselkröte noch ausführlich zu reden sein !
Der Chronistenpflicht Genüge zu tun, ist umso erbaulicher, wenn der Anzeiger für Harlingerland dies zielgerichtet unterläßt.
Dazu zwei wichtige Äußerungen:
Die Veröffentlichung des ersten Leserbriefs der Esenser Bürgerin Hella Lencer wurde von der AfH-Redaktion verweigert, der zweite Leserbrief des Esenser Bürgers Arno Nerschbach erschien in der AfH-Samstagsausgabe.
Der eine thematisiert das toxische politische Klima in Esens, wo die Beißwut zumeist an der Sache vorbeischnappt.
Der andere pflegt eine unaufgeregte Blütenlese im Wildkrautgarten der Böcke, die dort zu Fernsehgericht saßen, wobei der Autor vielleicht verkennt, daß eine formaljuristische, d.h. belastbare zivil- oder strafrechtliche Bewertung den chronischen städtischen Haltungsschaden nicht zu heilen vermag.
***
Kleine Anthologie
zur Causa Esens-Petersen-Overbeck
Abgewendet:
Strukturwandel im Bensersiel-Tourismus !
Keine FeWo ohne Peitsche? Kein Therapiezentrum ohne Streckbank? Kein Strandportal ohne Dungeon?
Welche Domina (um im Bild zu bleiben!) mag sie geritten haben, die sogenannten Stadtväter von Esens, bei dieser Personalentscheidung, einen ehemaligen SadoMasoClub-Betreiber Michael Schmitz als Kurdirektor zu beschäftigen?
Sind sie nicht über die Beule gestolpert, die dessen Vita zwischen 2009 und 2013 wohl aufweist? Oder wurden sie bloß getäuscht?
Waren denn nur drei Klicks schon zuviel, um die geballte Kompetenz vorzufinden, die den Kurdirektor nach der Umgehungsstraße als weiteres Bensersieler Alleinstellungsmerkmal, Leuchtturmprojekt oder wasweißich zwischen allen Küstenorten auszeichnet? Klick1Klick2Klick3
Vermag hier einzig diese Mission, nämlich touristische Infrastruktur städtischer Verantwortung zu entledigen, vor die Wand zu fahren und solches „Restrukturierung“ zu nennen, dieses Blinddate zu rechtfertigen?
Oder war sie, die Lust am Schmerz, gar gewünscht und erforderlich für die Privatisierung und den treuhandmäßigen Rückbau der Tourismuswirtschaft als Gemeinwohlaufgabe – oder nur ein Mißverständnis beim Bewerber ?
Vermutlich ist’s ohnehin wurscht, daß B’siel zwischen den Küstenorten hoffnungslos abgeschlagen ist – „alles muß raus!“ – und dessen touristische Kompetenzstrukturen erfolgreich so unkenntlich gemacht sind, daß sowieso niemand haftbar ist, sei es aus Vorsatz, Dusselig- oder Gleichgültigkeit.
Wir werden’s nicht erfahren, solange sie ihre Omertà zur Kommunalwahl wieder mal „Transparenz“ nennen. Für diesen Typus der „Hobbypolitiker“ (Fokko Saathoff, SPD) ist der städtische Haushalt Spielgeld und der Stadtrat das Bällebad mit der Verheißung, daß auch nach dem 12. September dort niemand abgeholt werden muß. Es ist wohl gerade deren Schweigegelübde, das Esens als Fluchtpunkt so attraktiv für noch so manch devianten Zeitgenossen macht.
Die obszöne Vertragsgestaltung ums Therapiezentrum zu „Pächter“ Wollmanns Entzücken, der inzwischen mit 33 Firmen gelistet ist, war vermutlich das Zuckerbrot zur Peitsche, die nun eigentlich ins Bensersieler Wappen gehört.
War diese Vorliebe für den Schnitt ins eigene Fleisch – „Hoffen auf ein blaues Auge“ – bislang recht rätselhaft, so wäre dies hiermit zumindest geklärt, bleibt aber gleichermaßen skurril: Klick 4Klick 5Klick 6Klick 7Klick 8Klick 9Klick 10Klick 11Klick 12Klick 13
Und Herr Schmitz bringt sich immer wieder ins Gespräch. Der Ex-Kurdirektor ist mit Gattin Christiane Anuschka ja weiter emsig in diversen facebook-Blasen unterwegs und hat mit Ratsherrn OWi sogar einen fb-trainierten Freund. Das auf Chr. Anuschkas fb-Seite bei“ ♥Mit Michael Trier verheiratet“ verlinkte Foto zeigt Michael Schmitz als Besitzer des SadoMaso-Clubs Black Stage; er trägt dort „Dienstkleidung“ mit Club-Logo.
Und nach wie vor sind die Schmitzens mit der FeWo-Vermietung „Verschmitzt am Meer„ auch Teil der touristischen Infrastruktur Bensersiels, die er so unvergeßlich irreparabel mitgeprägt hat.
Überliefert ist (noch) nicht, wie die besonderen Neigungen dort im privaten touristischen Strukturwandel zu ihrer Kultivierung und Vollendung gelangen – Stichwort Sanfter Tourismus -, ob also „Gäste“ ans Bett gefesselt, aufs Andreaskreuz gespannt oder gar aufs Bensersieler Riesenrad geflochten werden.
Frank Brüling, Anzeiger-Beilagenredakteur, der die Verspottung seines Hundes gern als Netzterror gegen Journalisten wahrnimmt, teilt seiner Welt bzw. fb-community mit, daß er – warum auch immer – geimpft wurde und verbindet dies mit der generösen Empfehlung an jedermann, es ihm gleichzutun.
„By the way“: die Supermarktkassiererinnen und Verkäuferinnen werden es ihm danken, sobald sie vom Zynismus seines Ratschlags genesen sind.
Daß Journalisten zu systemrelevanten Berufsgruppen zählen und in der Impfreihe zu priorisieren seien, weiß seit dem 27.04.2021, wer’s wissen will.
Daß in den Heimatmedien wie Anzeiger für Harlingerland etc. darauf Stillschweigen liegt, befördert zunächst die kecke Frage, ob Beilagenredaktion, also die Bedienung des Floskelgenerators für Reklametexte, als Journalismus und mithin systemrelevant zu gelten hat.
Falsche Frage !
Die richtige lautet: Für welches System? und verleiht dem Kontext wieder die ihm eigene Plausibilität.
Sofern jedoch diese Unschuldsvermutung, die Beschäftigung in einer AfH-Redaktion habe als Journalismus zu gelten, ob der dortigen Sprach-, Wahrnehmungs- und Recherchewüste zu bezweifeln wäre, bliebe immerhin die Option, daß diese vielleicht als Vorerkrankung eine Priorisierung rechtfertigen könnte.
Ein gewichtiger Trost also für all jene, die in der Hotline nun abermals ans Ende der Warteschleife suspendiert sind, unterdessen aber zusätzliche Belustigung finden können in der Lektüre zu weiteren Priorisierungsgruppen: Wer aufmerksam liest, wird dort schließlich – by the way – bald ausnahmslos sämtliche unserer Lieblinge des lokalen Sozialgefüges als priorisiert antreffen …
*
weiterführend:
„… zu diesen „Systemrelevanten“ zählen – man glaubt ja kaum – auch „sämtliche Journalisten“. Davon haben Sie in den Zeitungen nichts gelesen? Warum nur? Wird sich die Berichterstattung nun ändern, wenn die Alarmisten vom Dienst nun zur Spritze gerufen werden und keine Angst mehr haben müssen?“ Eine Glosse von Jens Berger.
Abstürzende
Sprachakrobaten SPD-Lach- und Sachgeschichten
Mit zahlreichen Witzen wenden sich die Humorgranaten der Esenser SpaßParteiDummdeutsch derzeit verstärkt an die gläubige Öffentlichkeit und nennen es Wahlprogramm.
Zu lesen ist da unter anderem: „Wir wollen einen ökologischer Landkreis mit einem Verzicht auf Massentierhaltung, auf Gewässerschutz und Ökolandbau“
– eine Spaßforderung also, deren Grammatik nicht nur Aufschluß über das Sprachvermögen der Propagandisten gestattet, sondern mit dem „Verzicht … auf Gewässerschutz und Ökolandbau“ zudem die Grünen Klamauk-Komplizen auf die Palme bringen dürfte.
„´100% – ein Ergebnis,dassmich nicht überrascht`, beschreibt Juso-Vorsitzender Ole Willms…“, kündet via Presseerklärung Juso-Vorsitzender Ole Willms in besonders leichter Sprache über Juso-Vorsitzenden Ole Willms, um alsdann kundzutun: „Holger ist seit 2016 Landrat und hat einen exzellenten Job gemacht.“
Jux & Dollerei
Daß der Ole dem Holger bescheinigt, einen exzellenten Job gemacht zu haben, ist natürlich ein Jux; daß der Holger sich vom Ole bescheinigen läßt, einen exzellenten Job gemacht zu haben, ist die Dollerei dazu, deren Gemeinschaftsauftritt die wissenschaftliche Humorkritik als Wechselparodie bezeichnet.
Beide Witze jedoch stehen als Stoßgebet der Hoffnung und Zuversicht, es möge in Esens Menschen geben, die das besser beurteilen können als ein 26-jähriger schwer bewaffelter Studienabbrecher unter Welpenschutz, der hier auch bloß einer kenntnis- und anstrengungsfreien Versorgungsnummer als Berufspolitiker harrt.
Somit dürfen sich geneigte Wähler, Follower, Abonnenten auf die nächste Witzestaffel freuen, wenn dann auch ein Stellvertretender Juso-Vorsitzender Jores Hanau vielleicht seinem Vater, Stadtdirektor und Samtgemeindebürgermeister Harald Hinrichs attestiert, einen exzellenten Job gemacht zu haben.
Ob der sich dann auch einfindet zu den stehenden Ovationen, wenn sie für ihre ständigen gegenseitigen Unterstützungen einander Beifall zollen, bleibt abzuwarten. Jedenfalls geht bereits die Kunde, daß die SpaßParteiD ihr bloßes Dasein zu Pfingsten mit einer Konfettiparade zu eigenen Ehren auf dem Esenser Marktplatz begehen wird, wo die sozialdemokratische Traditionshymne aus den Lautsprechern erschallt: „For he is a jolly good fellow…“
„Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern hat er den Landkreis weiterentwickelt, die Digitalisierung vorangetrieben und das Leitbild des Landkreises auf den Weg gebracht … erfahrener Krisen-Manager in der Corona-Pandemie“,
funkt die Werbegesabbel-Endlosschleife noch über Holger von den Satelliten in der Umlaufbahn aus einem ganzganz fremden Universum …
weggetreten
… in dem diese Genossen vor zwei Jahren ihren einst mit stehenden Ovationen erwählten Jochen Beekhuis MdL per Klatschpresse zu Fall brachten und dann des „Eskapismus“ (Hochmann) bezichtigen ließen, also des geistigen Abschirmens, der Realitätsverweigerung und Wirklichkeitsflucht, der psychiatrischen Ausformung eines Fehlverhaltens – so urteilte der selbe Redakteur, der auch die aktuelle Klatschgruppe stets redaktionell begleitet.
Weiterführend war an dieser Stelle dazu zu lesen: Medieneskapismus bezeichnet die Austüftelung, Gestaltung und Überlieferung eines Weltbildes z.B. für die Leserschaft in größtmöglicher Einfalt und Konsumierbarkeit,in Leichter Sprache, widerspruchsfreien Sachverhalten, schlichten Lösungen bei überschaubarer Problemfreiheit, Anmutigkeit ihrer Akteure, Bekanntheit aller Figuren, anstrengungslose Rezeption …
Ist es denn nun Teil ihres Eskapismus-Syndroms oder ist es eine neue, besondere Zugewandtheit für kognitiv Benachteiligte oder ist es angesagtes Wahlkampflabel, wenn hier ausgerechnet die SPD-Sprachartisten die Kompensation eines Defizits per „Leichter Sprache“ propagieren?
Alphabetisierung unerwünscht
Zunächst verweist es darauf, welches Level die Genossen für ihre optimale Ziel- und Wählergruppe unterstellen, nämlich als bereits durch die Sendung mit der Maus weitgehend überfordert.
So betreiben sie die Infantilisierung ihres Publikums, bis es mindestens einen Juso-Härtegrad erreicht hat.
Weil die Grenzen zwischen Leichter Sprache und Originaltexten von Esenser Genossen sich oftmals als fließend darstellen, wäre auch der Gedanke nicht von der Hand zu weisen, leichte Sprache willkommen zu heißen, um das eigene sprachliche Unvermögen gesellschaftsfähig zu machen.
Die ausschließliche Nutzung einfachsten Werkzeugs geht einher mit der Unfähigkeit, einen komplexeren Sachverhalt wahrzunehmen, geschweige denn darzustellen oder gar darüber zu kommunizieren (s.a. zwanghafter Lokaleuphemismus).
Preiswerter und anstrengungsfreier ist es allemal, die Regeln bis zur Lächerlichkeit zu verflachen, als fundierte Alphabetisierungskampagnen oder Bildungsoffensiven zu verfolgen.
Da ist die Leichte Sprache die Fortsetzung einer Art Rechtschreib“reform“. Als weitere Analogie wird übrigens die „Inklusions“propaganda augenfällig: Einst gab es an renommierten Hochschulen den Studiengang der Sonderpädagogik, wo Spezialisten mit besonderer (Be)Handlungskompetenz für benachteiligte Menschen qualifiziert wurden und diese über Jahrzehnte erfolgreich praktizierten und weiterentwickelten. Im Zuge der Zurichtung von Hochschulbildung auf schnelle Marktverwertung wurde dies unter SPD-Komplizenschaft aufgegeben, heißt heute „Inklusion“ und überläßt Benachteiligte einer höchst inkompetenten Community, mit einem zynischen Geleitwort zu „Solidarität“ und „Gemeinsinn“.
Marktförmig
Und was junge Sozis nicht wissen und alte nicht mehr wissen wollen: Einst besorgte deren Ulla Schmidt die Zerschlagung des Gesundheitswesens, deren Rürup und Riester des Rentensystems, deren Hartz des Sozialsystems, deren Schröder und Scharping den ersten deutschen Angriffskrieg nach 1945.
Nun hat die Leichte Sprache im SPD-Wahlkampf den taktischen Vorteil, daß, wer sich kritisch damit auseinandersetzt, Gefahr läuft, als behindertenfeindlich etikettiert zu werden – und die SPD automatisch im Umkehrschluß als behindertenfreundlich und „barrierefrei“.
(Eine elegante Analyse zum Sachverhalt findet sich übrigens in A. Nerschbachs Quo-Vadis-fb-Beitrag unter Kommunalwahl 2021, Die Parteien, Folge 2)
Aufgerüstet mit diesem Etikett wäre somit zu erwarten, daß die Esenser Genossen mitsamt der 2-köpfigen Juso-Kampfgruppe alsbald mit Leichter Sprache die Alten-, Behinderten- und Jugendhilfeinrichtungen zur „Betreuten Briefwahl“ erobern.
Bis dahin gilt zur Leichten Sprache des SPD-Wahlkampfs:
Es darf gelacht werden!
Vor zwei Jahren war an dieser Stelle folgendes zu lesen:„Nachdem seinerzeit 55 städtische Altenwohnungen für 935.000 € an den Investor Real-Immobilien verramscht waren, gelobte Stadtdirektor Harald Hinrichs: „Das Stadtbild wird behutsam erneuert““, und es entstand inmitten einer der exponierten Esenser Wohnlagen eine Hühnerstall-Architektur, die aber von fast allen Ratsmitgliedern geräuschvoll goutiert wurde.
In der Sache blieben sie dann still, die Hüter der Behutsamkeit.
Umsomehr aufmerksamer Argwohn war nun angezeigt, als die aktuelle Wiederentdeckung von Stadtentwicklung und Behutsamkeit mit großem Rauschen in Politik, Verwaltung und Blätterwald einherging. Rat und Ausschüsse propagierten gemäß Sitzungsvorlage zur Veränderungssperre/B-Plan N°104 folgende Absicht: „… mit der Aufstellung des Bebauungsplans eine behutsame Weiterentwicklung des innerstädtischen Bereichs sichern“ sowie „…soll eine Bauleitplanung erfolgen, die dem Ziel einer behutsamen Weiterentwicklung der Stadt entgegenkommt“.
Die Politik propagiert das Instrument Bebauungsplan,
das alleine nachweislich untauglich ist.
Aber was war passiert? Im Flack war ein Gartengrundstück mit altem Baumbestand vom Neueigentümer und Investor gerodet worden, zum berechtigten Bedauern vieler Anwohner, jedoch rechtskonform, weil Esens keine Baumschutzsatzung hat.
Tags darauf machte SPD-Vorsitzender Fokko Saathoff dem empörten prominenten Anlieger seine Aufwartung, es hub an ein erheblich Propagandageräusch, gefolgt von einer Veränderungssperre und der unverzüglichen Ankündigung eines B-Plans zur Einhegung von „neu entstehenden Bauvorhaben zur Gewinnmaximierung“ (Sitzungsvorlage, s.o.).
Nur ein Steinwurf entfernt erfolgte von einem weniger prominenten Anlieger unterdessen der Hinweis an Stadtdirektor, Bürgermeisterin und alle Ratsmitglieder, daß ein städtischer Bebauungsplan derzeit ein untaugliches Instrument der Stadtentwicklung sei, somit ein stumpfes Schwert, weil der Stadt jegliche rechtliche Handhabe zu dessen Durchsetzung fehle und der zuständige Landkreis in der Regel untätig bleibe.
So werde zB der erst neu erstellte städtische B-Plan N°98 Barkelweg mit seinen textlichen Festsetzungen derzeit vom Investor und Bauträger „zur Gewinnmaximierung“ mit Grünlandvernichtung und rechtswidrigen Baukörpern außerhalb des Bauteppichs so ziemlich außer Kraft gesetzt.
(Die Fachverwaltungen bei Stadt und Landkreis konnten und können dieser B-Plan-Verletzung in solcher Unmittelbarkeit und Echtzeit beiwohnen, daß man die Untätigkeit als Billigung zu verstehen geneigt sein möchte.)
Dieser Hinweis war gekleidet in die kooperative Bürgerfrage, wie etwa ein B-Plan zu einem wirksamen Instrument der Stadtentwicklung qualifiziert werden könne, bevor Investoren wegen fehlender Kontrolle die Stadt in die falsche Richtung entwickeln.
Die Notwendigkeit der Ertüchtigung des B-Plans
zum Instrument der Stadtentwicklung wird ausgeblendet.
Des Stadtdirektors Antwort umfaßte mehr als eine Seite, aus deren floraler Diktion die Empfängerin zwei Kernsätze dingfest zu machen hatte: „Dieses Ortsrecht [des Bebauungsplans] greift nur dann, wenn dessen Einhaltung überwacht wird und bei Hinweisen ordnungsbehördliche Maßnahmen ergriffen werden“ deren Unterlassung ja Anlaß der Frage war, die aber auch im Zweiten Hauptsatz unbeantwortet bleibt, der da lautete:
„Letztlich muß eine Stadt davon ausgehen, dass die für die Überwachung zuständige Behörde [der Landkreis] ihrer Aufgabe auch nachkommt“. Ja klar, und wenn nicht ?
Die Anfrage war in schriftlicher Form erfolgt und auch deshalb nicht mündlich in öffentlicher Sitzung vorgetragen, weil die Fragerin sich erhofft hatte, daß vor einer Antwort nachgedacht würde.
Jedoch und eigentlich ungefragt lieferte alsdann der SPD-Vorsitzende Fokko Saathoff diese Rückmeldung (im Originalton):
„Guten Abend, mit diesem Schreibe ist umfänglich geantwortet worden. Die Zuständigkeiten sind somit eindeutig. Schöne Grüße. Fokko Saathoff“
Mit diesem gewaltigen Aphorismus konnte die einfache Sachfrage nun eigentlich als hoffnungslos unerwünscht betrachtet werden – Stadtentwicklung non grata !
Da möchte man bezweifeln, daß die patzigsten Entscheider überhaupt wissen, was sie da beschließen, daß nämlich der B-Plan jeweils die Rechtskraft, die sie ihm zu verleihen trachten, gar nicht entfaltet, weil’s da niemand durchsetzen kann und das Interesse fehlt, auf den Landkreis zu dessen Durchsetzung explizit politisch einzuwirken.
Denn durchaus hätte ja der Landkreis mit den §§ 62 und 80 der Nds. Bauordnung wirksame Steuerungsinstrumente zur Verfügung.
Die Durchsetzung des B-Plans ist dem Bürger anheimgestellt,
die Verletzung des B-Plans dem Investor.
Warum aber sollte man auf die Verwaltung eines Landkreises einwirken, dessen Spitze man regelmäßig zu Wahlwerbe-Events benötigt und die man uneingeschränkt toll findet .
Fokko Saathoff: „Unser Landrat Holger Heymann hat mit seiner Verwaltung in den vergangenen Jahren den Landkreis Wittmund weiter voran gebracht, und er ist eine gute Wahl für die Bürgerinnen und Bürger“,
sofern man zwanghaft absieht von Untätigkeit in der Sache und diesbezüglich skurrilen Gebührenbescheiden…
Die weitgehende Unkenntnis dieser Entscheider hinsichtlich der Rechtsrahmen ihrer Beschlüsse geht einher mit einer gewissen Flatterhaftig- und Strukturlosigkeit ihres jeweils erklärten politischen Willens, je nach Tagesform, Klientelgefälligkeit, Anliegergeschmack oder Saison (Wahlkampf!).
So sind auch die Empörung und Überraschtheit angesichts der mutmaßlichen Vandalismusrodung durch den Investor im Flack wenig glaubwürdig:
Denn jeder notarielle Kaufvertrag landet unmittelbar nach Unterzeichnung auf dem Tisch des städtischen Bauamts zur Vorkaufsrechtsverzichtserklärung. Damit waren dort der neue Eigentümer, nämlich ein stadtbekannter Makler, Investor und Bauträger, und der nach Bodenrichtwertkarte sehr günstige Kaufpreis frühzeitig bekannt und die Verwertungsabsicht vorhersehbar. Wozu also das anschließende Gelärme?!
Vor gar nicht mal 3 Jahren noch galt die Schaffung zusätzlichen Wohnraums durch vereinfachte Zulassung von Verdichtungs-, Hinterland- und Lückenbebauung in Esens als erklärtes baupolitisches Ziel, um den ausufernden Baugebietsausweisungen in den urbanen Randbereichen Einhalt zu gebieten.
Nun stellt leider der B-Plan N°104, treu ergeben dem sozialdemokratischen Anliegergeschmack, eine unverblümte Kampfansage ausgerechnet an Vorhabenträger dar, die „den baulich zulässigen Rahmen (…) ausschöpfen“, und insofern einen Rückschritt in der Wohnraumbeschaffung und – wohlgemerkt! – die Diskreditierung derer, die sich dabei bislang innerhalb des öffentlich gesteckten Rechtsrahmens bewegen !
Jawattennu ?!
Anstatt also mit einem neuen B-Plan den Bedingungsrahmen für eine moderne Architektur zu schaffen, die bei geringem Grundflächenverbrauch größtmöglichen Wohnraum konzipiert, wird mit der bloßen Festschreibung eingeschossiger Bebauung lediglich der Verkitschtheit des gewohnt Althergebrachten weitergefrönt.
Anstatt mit einer schlichten Kubatur und Pultdach einem intelligenten Energiespar- und Raumnutzungskonzept Rechnung zu tragen, kommt nun wieder bloß die heimelige Satteldach- und Gaubenausführung mit Abseiten und zerstörten Kopfhöhen, usw. usf. eben das, was dem einfältigen Baukulturbegriff auf der Blechtafel mit der Postkarte von früher weitestgehend entspricht.
Eine Sicht auf die Stellschrauben zeitgemäßer B-Planung andernorts stellt möglicherweise eine Überforderung für alljene Entscheidungsträger dar, die bereits den Blick in ein Bundesbaugesetz, eine Landesbauordnung, ein Niedersächsisches Waldgesetz, ein Wasserhaushaltsgesetz oder die sonstigen Rechtsrahmen ihrer eigenen Vorlagen, Beschlüsse und Abstimmungen bereits als herrschaftskränkende Zumutung empfinden.
Sich Gedanken machen ist ja mitunter anstrengend, zweischneidig und im Wahljahr auch nicht ganz ungefährlich. Wohl deshalb hat die EBI auch beantragt, es einer „Fachfirma für Stadtplanung“ zu überlassen, bleibt im Ergebnis aus jeglicher Verantwortung und in der Zielformulierung verschwurbelt und nebulös.
Ihr Antrag veranschaulicht, daß sie auf halber Strecke nicht mehr weiß, wie sie den angefangenen Gedanken zu Ende bringen soll. Zwiefach befürwortet sie die städtebauliche Verdichtung, lehnt aber zugleich „große Baukörper“ in „gewachsenen Gärten“ [in welchen denn sonst?] entschieden ab.
Sie fordert die Erhaltung von „Hecken und Gehölzen“ und impliziert damit ihr Einverständnis zum Wohnungsmangel. Wenn die Flächen fehlen, hat’s ja zwangsläufig die Verteuerung von städtischem Wohnraum durch dessen Verknappung zur Folge !
Und sie verkennt, daß ein Großteil der von ihr kritisierten „ausgedehnten PKW-Stellplatzflächen“ rechtswidrig nur durch unterbliebene B-Plan-Kontrolle vonseiten des Landkreises entstehen konnten und können.
Sie ruft nach diesbezüglichen „Steuerinstrumenten“ und sieht in Gemeinschaft ihrer Ratskameraden der Verletzung gar eines frischen B-Plans in Echtzeit zu.
Sie wünscht, daß ein Nebeneinander von „Grünflächen und Wohnraum geachtet“werde, zudem eine „Diskussion über Ziele einer Stadtentwicklung“ und „eine Beteiligung unserer Bürgerinnen und Bürger“ … – jawattennu ?
Damit sie nicht von der Wirklichkeit gebissen wird, sondern weiter in den Orkus kommunizieren kann, möge dieses Wunsch-Paradoxon dann von einer externen Stadtplanungsagentur aufgelöst werden.
Noch eine weitere Facette im Dilemma Esenser Stadtentwicklung ist mit dem relativ neuen Phänomen erkennbar geworden, daß nämlich Makler gleichzeitig als Investor und Bauträger auftreten.
Meist als die Nachfolge-Generation relativ angesehener Büros profitieren sie von der Reputation des Altbetriebs und Ommas Vertrauen in den noch guten Namen, während sie jedoch längst eine andere Betriebskultur etablieren. So gelangt Ommas Häuschen oder Grundstück erst garnicht auf den Bieter- und Immobilienmarkt, sondern verbleibt zum arglosen Schnäppchenpreis bei der Personalunion aus Makler, Investor, Bauträger.
Die Frage der qualifizierten Wohnraumbeschaffung tritt dann in den Hintergrund zugunsten billiger Einheitsfertigung von Eigentums- schlechtenfalls gar Ferienwohnungen für Urlaubskundschaft „zur Gewinnmaximierung“(Sitzungsvorlage).
Es dürfte demnach weiterhin klammheimliche Freude beim Bauträger-Investor herrschen, solange das Prinzip Gestalten durch Unterlassen die schmunzelnde, tätige Geringschätzung des „Ortsrechts“ (StD Hinrichs) gestattet, deren Einhegung zunächst mal nur im Kontext des Parteibuchs relevant erscheint. Und warum sollte ein Investor städtisches Ortsrecht ernster nehmen als die Stadt sich selber.
Die völlig widersprüchliche Relevanz des Rechtsrahmens B-Plan für Politik und Verwaltung nach spontanem Gutdünken, Parteiklientel oder Tagesform mutet dabei als deren so verstandene politische Gestaltungshoheit an.
Damit ist eine städtebauliche Weiterentwicklung allenfalls in die private Ambition eines Vorhabenträgers gestellt. Entwicklung urbaner Struktur bleibt dem Investor überlassen und so sieht sie auch aus: Was einst Hempen für Bensersiel und umzu war, sind heute db nordseeimmobilien oder bmb ImmobilienManagement etc. für Esens.
Die elementare Voraussetzung, dem andere Gestaltungsoptionen entgegenzusetzen, wäre, diesen Sachverhalt überhaupt erst einmal zur Kenntnis zu nehmen. Angesichts des zwanghaften Esenser Lokaleuphemismus ist da Skepsis angesagt.
*
Nebenschauplatz Die Politik gestaltet ihren Handlungsbedarf
nach tagesaktuellem Erfordernis.
„Baumschutzsatzung, Baumschutzsatzung !“ Die derzeitige öffentliche Thematik ist naheliegend ein Wahlkampf-Reflex, der mit dem Stichwort Baumschutzsatzung ausgelöst wurde. Nach einem leserbrieflichen Hinweis hub an ein großes Gedränge um die Besetzung des Themas. Es traten auf: der Anlieger Eisenhauer, Detlef Kiesé und FBL (AfH), Naturschutzbehörde des Landkreises, Bauamt des Landkreises, Ralf Klöker (Sprecher des Landkreises), Dr. Michael Kühn (SPD), Egon Janssen (Ex-Bauamtsmitarbeiter), Annette Janssen (B90/Grüne, Wittmund), Wittmunds Bm Rolf Claußen, Andrea Busche-Oliv (Dunum), SPD/Grüne/BfB (Stadtrat Wittmund), Die Friesen (im Landkreis Wittmund), Fokko Saathoff (SPD Esens), Dave Münster, Heiko Reents (EBI Esens) …
[…erschöpft wird auf Verlinkung verzichtet!]
Landauf, landab sind Jusos traditionell an Ostermärschen für Frieden und Abrüstung beteiligt.
So auch in Esens.
Mit MdB Siemtje Möller („Kampfdrohne“), deren Bundeswehr derzeit weltweit 13 Kriegsschauplätze bewirtschaftet, verteilten sie Eier und Autogrammkarten an arglose Wochenmarktbesucher.
Sollte man sie nicht über den Kriegsgebieten abwerfen?
Ja doch, das sollte man!
Also die Eier und Autogrammkarten.
Bildnachweis: facebook Siemtje Möller, SPD Esens, Jusos Esens
Das online-Magazin Langeoog News, und nur das, läßt uns wissen, daß am vergangenen Montag der Esenser Architekt Ingo Eschen (Genosse, SPD-Ex-Mandatsträger und Gewinnler der Langeooger Kostenexplosion) und der Hitlergrußaugust Mario Kramp (Kostenexplosionsopfer sui ipsius gratia und ehemaliger stellv. Touristik-Manager) gemeinsam wegen Unterschlagung und Hehlerei in Wittmund vor Gericht standen. Welch entzückende Ikone der besonderen Affinität Esenser Sozialdemokraten!
Zwar endete die überdreistündige Verhandlung mit einem Freispruch, doch wäre der Staatsanwalt vermutlich erfolgreicher gewesen, hätte er Eschens vereinbarte, abgerechnete und tatsächlich erbrachte Architektenleistungen im explosiven Kontext einer Recherche unterzogen.
Trost aber folgte gleichwohl drei Tage drauf, als das Landgericht Aurich am vergangenen Donnerstag per Vergleich festlegte, daß Architekt Eschen (gesamtschuldnerisch mit der Bauunternehmung Heino Frerichs) Schadensersatz wegen Baupfuschs und Architektenpflichtverletzung in einem Bauvorhaben im Barkelweg in Höhe von 120.000 € an den Bauherrn zahlen muß, somit auch Eschens höchst unredliche Honorarforderung über 167.000 € – vereinbart hingegen war ein Pauschalhonorar von 42.000 € ! – hinfällig wurde (Az. 2 O 1068/14 *285*).
*
Eschen, von öffentlichen Auftraggebern im sozialdemokratischen Beritt immer gern genommener Architekt, ließ sich nach eigenem Bekunden vor rd.10 Jahren genau deshalb zum Sozi taufen.
So wird auf gewisse Feinheiten in der Causa Eschen noch zurückzukommen sein, wenn es an dieser Stelle um die Betrachtung von Stil, Form und Vision Esenser Stadtentwicklung unter sozialdemokratischer Gestaltungsmehrheit gehen soll.
Dabei veranschaulicht eine solche Besitzanzeige wie #unserEsens einmal mehr jene Selbstgefälligkeit, mit der die Herausgeber sich für jeglichen politischen Scheiß eben persönlich Haftungsfreistellung verschaffen, mit der sie ihre Lieblingskneipe mit Ausnahmegenehmigung versorgen, dort mit ihrer Lieblingsmusik die Fußgängerzone penetrieren und Passanten abfilmen, mit der sie Spötter zu ihrer schwarz-weiß-roten Kneipen-Heraldik juristisch verfolgen lassen, mit der sie exit-esens der Beschädigung des (ihres!) „Gemeinwohls“ bezichtigen etc. und somit nur die eine Erwiderung verdienen:
Es ist nicht euer Esens, auch wenn ihr euch seit Jahren so benehmt!
Putzig auch, daß dazu einzelne Genößchen sich eine kleine like-Manufaktur gebastelt haben, die mit sich selbst befreundet ist, um innerhalb der fb-Echokammer die junge Meinungsbildung herbeizutöpfern.
Und was treiben die assoziierten Kanalarbeiter?
Sie fluten derweil die Propagandakanäle mit Sonnenuntergängen, Strand- und Stadtansichten, Empör- und Moralpäckchen und inszenierten Teilhabe-Dialogen.
Einziges Licht am bisherigen Ende eines Abwassertunnels ist ein Hinweis auf jene – tatsächlich öffentliche! – fb-Gruppe „Quo Vadis Esens“ von A. Nerschbach.
Und manche Janusglatze testet mit der aktuellen Beschränkung ihrer Hetzspalte auf „nichtöffentlich“ die weitere Shitstorm-, d.h. digitale Pogromfähigkeit ihrer Follower und Freunde gegen exit-esens. Wehe wehe, wenn der Verfassungsschutz, da sie ihre Leckstellen vernachlässigt, deren Chatverläufe hochnimmt!
Weil es sich besser hetzt hinter’m Rücken dessen, der davon nichts wissen kann und soll, ist neuerdings auch manch schneidig wirkende Moralia (s. Brüling, a.a.O.) des SPD-assoziierten fb-Kanals nicht nur für den exit-esens-Schriftführer, sondern ist gar diese ganze „öffentliche“ fb-Gruppe sowohl für ihn als auch für dessen Gattin, Familie und einige Freunde gar nicht sichtbar ! SPD-Volksaufklärung oder Agitprop für follower ?! Beides eben.
Und aberputzig unterfüttert alsdann ein Administrator, der sich beim Googeln von den angezeigten Treffern belästigt fühlt, dies mit der „öffentlichen“ Forderung, die Stadt Esens möge den Betreiber von exit-esens wegen „Image-Schadens“ an der Stadt strafrechtlich belangen!
So jemand, der sich polnische Verhältnisse („Strafgesetz zum Schutz des guten Namens Polens“) wünscht und der die > Sippenhaftung anwendet, ist in einer Esenser SPD beheimatet, die etwas aus der Zeit gefallen scheint: ca. 80 Jahre.
Somit manifestiert sich wiederum treffend jene zartfaschistoide Nuance, die auch zur Unterschutzstellung der Esenser Handelswege für Nazigebrauchskunst geführt hat.
Zum Nuancenreichtum gehört da ebenfalls, daß ja diesem Overbeck seinerzeit von seinen Genossen des Esenser Ortsvereins überhaupt das rechtliche Gehör verweigert worden war – „weil es sich besser hetzt hinter’m Rücken dessen …“
für risikonahes Impfpersonal muß selbstverständlich und unumstritten sein !
Derzeit umstritten ist, wenn Führungskräfte sich selbst für Erstimpfungen priorisieren.
Doch ist noch längst nicht jeder priorisierte Erst-Impfling Führungskraft. klick
Die Beschäftigung mit dem Komischen bespielt ein weites Feld,
das manch merk- und denkwürdige Blüte hervorbringt,
vor allem an den Rändern. (Hans Mentz, Humorkritik, 02/21)
… die auch noch! Digitaloffensive der SPD Esens
Wie immer beenden sie ihren 4-jährigen Winterschlaf zur Kommunalwahl mit einem Erweckungs- und Transparenzversprechen, das in den letzten 20 Jahren andere (z.B. Rm Schultz und Nerschbach) eingelöst hatten. „Moin, wir sind jetzt auch bei Instagram und Facebook“: Sandmännchens Morgengruß verkündet, der CDU Esens auf dem Weg ins 20. Jahrhundert einen der hinteren Plätze streitig machen zu wollen.
Wem das www der Esenser SPD-Internetseite mit Weils wöchentlichen warmen Worten in der Strukturmaske des Agenturgebastels (Redaktionssystem soz.is) zu anspruchsvoll ist, dem wird nun dazu ein niedrigschwelliges Angebot offeriert, wo sich endlich Anbieter und User sozial-plattfuß … quatsch -plattformgerecht auf Hühneraugenhöhe begegnen können. Analog zu ihren verwandten Esenser fb-Gruppen, ermöglicht dieses betuliche Format den Beteiligten erfahrungsgemäß, mit größter Selbstbefriedigung Meinungen und Gedanken zu tauschen, die einander so sehr entsprechen, daß sie sie auch gleich für sich behalten können – womit die SPD Esens einen weiteren Fußstapfen meistert im Politikersatzverkehr.
Somit gelangt ein ausgesuchtes Marktsegment von Sozi-followern nun in den Genuß eines paßgenauen, individualisierbaren fb-Erkenntnisgewinns (Schneefoto, Essen, Sonnenuntergang, AfH-Artikel, Juso-Grüße, Watt im Nebel, Ratssitzungstagesordnung, Nebel im Watt).
Und einem erweiterten Aktionskreis dient es als Zweitforum für die Hetze der assoziierten Bauchredner, die driven-by-boredom-by-homeoffice aber derzeit in Eifer an ihrer fb-Camouflage arbeiten. Als vorübergehend angesagt progressiv-liebenswürdig heimatverliebte Christen und Judenfreunde („Aktualisiere dein Profilbild mit diesem Design von World Jewish Congress“) gönnen sie ihrer *-Drüse gerade eine kreative Pause.
Wo’s hinwill, wissen wir nun; wo’s herkommt, sei noch zu betrachten.
Wer also facebook nicht überwiegend als eine Jauchekuhle von zumeist Analphabeten (lokale Ausnahme: Esens Faktencheck) wahrnimmt, wo Brandbeschleuniger Administratoren heißen, sondern für einen Nachrichtenkanal hält, hat die Entwicklung schon wieder verpaßt und schreibt sowas: „… soziale Plattformen, die den politisch interessierten (…) zu jeder Zeit eine Informationsquelle garantieren … brandaktuell … Offenheit, Transparenz“ – Böcke zu Gärtnern! und die sich dort zu lange aufhalten, gehen sich alsbald selber auf den Leim.
„Jetzt geeeeht’s lohoos…“ intoniert gewissermaßen also Vorsitzender Fokko Saathoff, bzw.: „In mehreren Sitzungen hat ein Vorbereitungsteam um (…) und mir…“ – Wer kennt es nicht, das Team um mir ?!
„Mitglied im Rat“ sei er – nicht etwa des Rates – weil Semantik und Grammatik mit Genitiv zu anspruchsvoll sind; und weil das Hänschen nimmer lernet, was der Hans schon nicht gelernt hat, ist mit dem Ole noch’n „Mitglied im Rat“.
Lehrer sei der Eine gewesen und erklärt nun Seit‘ an Seit‘ mit 700 Millionen Usern der deutschen Sprache den Krieg und seine digitale Vorreiterschaft einem Kundenkreis, auf den sein entertainment-Kanal zugeschnitten ist. Ein visual-storytellervoll Buchstabensuppe; auf die Erzählsprache aus dieser Redaktion dürfen wir uns freuen…
Da die Esenser SPD es als politische Aufgabe versteht, das Aufkommen der lokalen fb-Triebköpfe und -Gruppen zu vergrößern, verspricht ein weiterer Effekt spannende Unterhaltung. Ihren Protagonisten ist nämlich gemeinsam, daß sie dort ohnehin nicht mehr unterscheiden zwischen Amt, Funktion, Mandat, Post, Posten, Pöstchen, Apostolat, Ehrenamt, Hobby, Zeitvertreib, Redaktion, Gruppenstatus, Privatzustand. Der gewohnte Verzicht auf Trennschärfe dient hier fortschreitender Unkenntlichmachung des politischen Zusammenhangs. Diese bloße Echokammer-Erweiterung sorgt zuverlässig dafür, daß Innovation woanders stattfindet.
Und auch die völlige Unfähigkeit zur Unterscheidung zwischen Form und Inhalt bringt eben nur ein neues Design hervor. Aus dem Regal„Logos & Sharepics“ des SPD-Reklame-Portfolios, wo ja bereits die Termini nix als Zukunft verheißen, empfehlen wir deshalb passend zwecks weiterer Selbstbeweihräucherung, especially designed for facebook, twitter & instagram, den „Download-Artikel SPD-Logo Profilbild“:
***
Fußnote
Mehr SPD-facebook braucht’s eigentlich nicht, da Ole Willms und sein Mentor doch Administratoren jener assoziierten fb-Gruppe sind, wo die Teilnehmer einer CDU-Dialogveranstaltung – unter ihnen Ex-Bürgermeister und Ehrenbürger Klaus Wilbers – als „Ratten“ tituliert wurden!
Noch Plätze frei: Bildungsreise nach Uplengen!
(Ermäßigung für Esenser Sozialdemokraten)
Auf Reste der CDU Esens stieß man kürzlich bei digitalen Ausgrabungsarbeiten!
Die Überraschung war groß, war doch eine langjährige online-Suche stets mit error! quittiert worden und die letzten zwei Jahre sowas von under construction, daß besorgte Politikinteressierte gar Erinnnerung und Altstadtbilder Revue passieren lassen mußten.
Denn ganz früher war sie ja hinter Henschens blinden Fenstern in der Westerstraße eingehaust, später dann bezog sie eine ausgediente Familiengruft einer Kirchplatzecke, die somit lange als Verursacherin der partiellen Marktverdunklung galt.
Zwar wurde sie bereits von Ex-Ratsmitglied Erwin Schultz sehr früh als vermißt gemeldet, doch auch der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes mußte erfolglos bleiben, weil die städtische CDU Esens einfach keine Erkennungsmarke hatte.
Seither blieb sie verschollen. Wenngleich im politischen Raum zwischenzeitlich mal eine Mutation nachgesagt wurde – eine sogenannte Neue CDU – so blieben die Mutanten in Gremien doch gleichsam nichtgreifbare Erscheinungen; Phantome ohne Herkunftsnachweis, aus Zeit und Raum oder vom Lkw gefallen, kein Daseinszweck und -sinn, displaced in einem Stadtrat …
Die zum Ausgrabungsfunde aufkeimende Verspottungs-Hoffnung in Richtung Programmatik und Inhalt dieser sog. Partei zum kommunalen Wahladvent aber blieb weiterhin so enttäuscht, daß wir uns nunmehr allenfalls noch Stil und Form des CDU-Internetauftritts in all ihrer professionellen Üppigkeit widmen können.
Nun ja, versuchen wir’s trotzdem.
Also sagt sie neben einem betagten sommerlichen Marktplatz-Foto erstmal „Hallo“, die CDU Esens, und daß sie sich freue, „sie hier zu sehen“.
Weil’s aber mit der Groß- und Kleinschreibung der Anrede hapert, bleibt zunächst offen, wer hier wen sieht.
Im weiteren hofft man, „dass sie sich zurechtfinden, egal ob sie ein Neuankömmling oder bereits fester Bestandteil unserer Community sind“. Egal aber, wer wen zurechtfindet, die Seite ist so übersichtlich, daß ihre Macher sogar als Neuankömmlinge in einer Community aufgehen und Platz finden, solange sie ausreichend Powersätze von den jimdo-Webfröschchen leihen können.
Dann folgt das schonungslose Coming-out dieser CDU-Esens-Community, nämlich so: „Jeder fängt mal klein an – so wie wir.“ Okay. „Aus einer gemeinsamen Vision haben wir zusammen Schritt für Schritt etwas Großes gemacht“. Selbstverständlich weckt eine Vision der CDU Esens, insbesondere eine gemeinsame (Stuhlkreis?), das neidvoll ungeteilte Interesse des Besuchers und spannt ihn auf die Folter, was denn das Große sei. Vielleicht ein Schneemann?
Aber wir erfahren es nicht!
Nur soviel: „Darauf sind wir stolz“ – falls aber diese Web-Seite gemeint sei, möchte man das gemeinsame Kleine besser nicht kennengelernt haben.
Ein kleiner Pfeil zeigt nun nach unten, da steht „Neuigkeiten“, gemeint sei damit „News rund um das politische Esens“ – Sachen gibt’s! – „Was wurde beschlossen? Was haben wir für Sie erarbeitet? Dies und vieles mehr finden Sie hier.“ Belegt wird die Verheißung durch das Foto einer jungen Frau, die so fassungs- wie ratlos in’s Notebook schaut, wo sie gerade die CDU-Esens-Seite aufgerufen hat.
In einer hochgestellten task-Leiste ist dazu ebenfalls „Neuigkeiten aus Esens“ hinterlegt, die da lauten: „CDU Esens investiert in Digitalisierung“ und die Fragen aufwerfen Wieviel? und Wessen? und Warum?, wenn sie doch noch nicht mal die Fenster ihrer Henschen-Bude geputzt kriegte. Und gilt gar schon als Investor, wer im worlwideweb Guten Tag sagen kann?
Hauptsache Powersätze. Weiter heißt’s wörtlich: „Der Samtgemeindeverband der CDU Esens ist online, wie der Johannes Tooren in einer Pressemitteilung verkündete“ – eine Verkündung des Johannes also, die in keiner Presse auffindbar war und ist.
„Der Verband nahm auch die Pandemie zum Anlaß sich mit neuen Kommunikationswegen an die Bürgerinnen und Bürger zu wenden“ – wozu die Pandemie doch gut ist; und wehe, wenn der Bürger merkt, daß auch die neuen Einbahnstraßen so schlecht sind wie die alten. „Der Kontakt ist uns wichtig“, sagt aber der Johannes stolz über ihre kalten Lötstellen, die „den Esenserinnen und Esensern noch bessere Erreichbarkeit bieten, so Tooren in einer Pressemitteilung“, die wir in der Presse aber immer noch suchen.
Alsdann bedroht den Besucher der kategorische Imperativ „Lernen Sie uns kennen“!, und „Über unser Team“ zeigt ein Gruppenbild, und zwar vier Knie zu zwei Hintern, die auf einer Fensterbank sitzen, Füße auf’m Tisch, sowie ein Päckchen Buntstifte: Teamplayer?
Egal, „wichtig ist uns der Kontakt und Austausch mit Ihnen … und der richtige Ansprechpartner wird sich gerne mit Ihnen in Verbindung setzen.“ – Okay, ich nehm die Buntstifte.
Aber es gibt auch Schnäppchen: „Sie sind bereits Mitglied in unserem CDU Samtgemeindeverband Esens? Dann haben wir hier Ihren exklusiven Service für Mitglieder.“ Wer? Wessen? Hmm! „Detaillierter Informationen, Beschlüsse, Planungen und viele mehr erwartet sie in unserem Angebot.“ – wie die Sprache, so das Kästchen; und solange man sie nicht mit Rechtschreibung und Grammatik belästigt, kämpft die CDU Esens für: „Unser Land nach vorne bringen“.
Deren Kombattanten werden nun mit Portraitfoto vorgestellt; bei „Über uns“ zunächst „Der Vorstand“: Da haben wir erstens den mandeläugigen Johannes trendy am Notebook sitzend.
Zwotens ein Auto mit Blick zum Horizont, das auch so guckt. Sein Name ist „Name“ und ebenfalls voll im Trend, nämlich „StellverTrend“.
Dritter Vorständler ist eine anmutige Fjordlandschaft namens „Name“; die Vierte steht für Vorstandsvielfalt und zeigt eine junge Frau zwischen Kaffeetassen im Büro-Chaos: Office-business? Nee, vielmehr hat sie sich laut Sonntagsblatt vom 11.04.2021 nun auch in die „Virtuellen Hochschulinformationstage“ eingeschlichen und besorgt der CDU Esens da wohl den Akademikernachwuchs …!
Die Fünfte ist dunkelhäutiger Ethnie mit Brille, Rastalocken und Blick ins Handy. Potztausend Exotik, CDU!
Vorständler Nr. 6 ist ein Paar mit Notebook im Draußen-Café; Vorständler 7 und 8sind ein Notebook und ein Kugelschreiber, wahrscheinlich Beisitzer.
„Der Vorstand“ der CDU Esens ist identisch mit ihren dort gelisteten Ratsmitgliedern, vom mandeläugigen Johannes bis zum Kugelschreiber, auch die Namen entsprechen sich vollständig.
Wer ist dafür verantwortlich? Wie immer: keiner.
Doch, im Impressum lauert nämlich ein „Vorist zender“ (vielleicht VierzehnEnder…?) eines sogenannten „Sant[kasten?]gemeindeverbands“ …
Last not least und unvermeidlich ist sie dann jetzt auch bei facebook und instagram, die CDU Esens, weiß aber noch nicht, wozu. Erwartungsgemäß leer ist auch dort ihre „Community“.
Sofern aber gar mancher Schelm nun einwenden mag, das seien doch Platzhalter für irgendwas, so soll dies der CDU im Stadtrat als bestimmungsgemäß und wirklichkeitsnah abgebildet nicht in Abrede gestellt werden.
Die Einzelteile dieser Ausgrabung übrigens, so geht die Kunde, werden derzeit im Ausschuß für Archäologische Performance und Brauchtumspflege der Kreis-CDU neu sortiert und zusammengesetzt und dann zum Wahlkampfauftakt mit Stehtischen und Infoständen in Marktflecken und Schaufenstern auf-, hin- und weggestellt.
„Mit welcher Beilage …?“ lautet die berechtigte Frage, wenn der Beilagen-Redakteur des Anzeigers seinen Schweinebraten knipst, auf daß die Printausgabe voll werde.
*
Haß, Hetze, Hunde-Mobbing
Schröders Herrchen, aufgepeitscht von der Beleidigung („Verbrechen“) seines Lieblings („Schweinebraten“) durch „eine gewisse Esenser Webseite“, zieht die Analogie zu einer Protagonistin der gelbesten Unterhaltungsbranche, die durch Suizid ums Leben kam … und beklagt schon mal ähnlich drohende Verluste durch exit-esens bei„Journalisten, Politikern, Musikern“ .
„Wer hat noch Lust, ein politisches Amt auszuführen [>auszuüben, ausgeführt wird Schröder!], eine Bühne zu betreten oder für eine Zeitung zu arbeiten, wenn sein Werk im Netz dermaßen zerrissen wird ?„
Das klingt verheißungsvoll. Sollte es wirklich gelingen, mit Verspottung irgendwelche Zeitgenossen wegen ihrer angeblichen Zartbesaitung („dickes Fell“, Brüling) vom Journalismus, von der Lokalpolitik, von der Sangeskunst fernzuhalten? Wohl kaum.
„zerrissene Werke…“? – wollen wir sie uns ansehen, vielleicht die Œuvres von Fokko Saathoff, Ole Willms, FBL, Franky Alcatraz … oder besser nicht?!
Wer aber die Verspottung seines Möpps als „Haß und Hetze“ diffamiert sehen will, hält Jahwes Acker am Mühlenweg für einen Hundefriedhof, Franky Alcatraz für einen Künstler und die Erzeugung eines Reklametexts für Journalismus.
Lowlights,
und worüber bei exit-esens zu lesen war (und noch ist)
Umgehungsstraße
Froh und munter sein sollten alle Verantwortlichen und Unverantwortlichen darüber, daß „der Dortmunder“ Esens / Bensersiel eine, wenn auch klägliche, Entwicklungsperspektive gerettet hat, also: die Straße und die annähernd gesamte touristische Infrastruktur und das Verfahren.
Wer lesen kann, kommt aber auch von selber drauf. klick
TEB-Chef und Bensersiels Verschmitzung
Der Kontext von Politik, Personal und Bensersiels Niedergang wurde hier ziemlich umfassend dokumentiert. klick Ex-Kurdirektor Michael Schmitz und Gattin Christiane Anuschka Schmitz versuchten erfolglos, diese Berichte, insbesondere zur > Privatisierung des Therapiezentrums, anwaltlich zu verhindern und strafrechtlich verfolgen zu lassen.
Die Staatsanwaltschaft Aurich aber vermochte keinerlei Straftatsbestand (angezeigt waren Verleumdung, Beleidigung, Üble Nachrede) zu erkennen und sich der Sache weiter anzunehmen: Az. NZS 110 Js 20532/20.
Die Esenser Anti-Antifa …
… ist das Kleinste Gemeinsame Vielfache einer gängigen lokalen Vergangenheitsbearbeitung und vereint den Lehr- und Aufschlußreichtum einer Causa Overbeck, die sehr spezielle Gedenkwirtschaft im Sinne selbstgefälliger Wiedergutwerdung und des Schutzes der Handelswege von Nazis Lieblingsstücken, die exzessive Stolpersteinpflasterung als innerstädtisches historisches Gestaltungskonzept, die Silberbärverleihung an den Ökumenischen Arbeitskreis Juden und Christen als Rache an Cyrus Overbeck, die Doppelgarage jetzt mit moderner jüdischer Dialogannahme, bis hin zur schwarz-weiß-roten Lieblingskneipe von Schaufenster-Genossen, die nach eigenem Musikgeschmack jeweils tagesaktuell den dortigen RechtsRahmen neu definieren.
Café Ostfriesensterz
Da ließ das vielfache Bespötteln von dessen werbender Farbverwendung manchen Reichskaffeehaus-Philosophen – oder: Reichscafé-Hausphilosophen? – abermals zum Triebkopf werden. Doch auch hier vermochte die Staatsanwaltschaft Aurich in der mehrfachen Koloritverspottung keinerlei Straftatsbestand, gem. § 185 ff StGB Verleumdung, Beleidigung, Üble Nachrede, zu erkennen und stellte alle [ ja, es hatten Mehrere gespottet! ] Verfahren ein, Az. NSZ 220 Js 24586/20.
Die Kita Bärenhöhle …
… mit ihrer Genesis bestätigte vor dem Hintergrund des EU-Vergaberechts abermals die einstige 2017er Sozialprognose des VG Oldenburg für die Stadt Esens: „Angesichts des über Jahre andauernden rechtsuntreuen Verhaltens (…) ist nicht auszuschließen, dass sie ihr rechtsuntreues Verhalten fortsetzen bzw. bei nächster Gelegenheit wieder aufnehmen wird“ – und die Kommunalaufsicht ist wahrlich hier auch kein geeigneter Bewährungshelfer. klick
Jusos und ratsherrlicher Vorsitzender
Die Esenser Juso-Formation als SPD-Posten-Bude für den einen Novizen, der zunächst bei BfB und dann bei BZE/OWi politisch geflattert hat, definiert sich über nix weiter als die Anflanschung an jedes und jedermann und hat ihr frühes Dasein bereits so weit entpolitisiert, daß sie es als Zierpflanze fristen kann.
Dieser sehr spezielle Esenser Sozialismus-Begriff der Plüschkarotten treibt jedem Erwachsenen, gleich welcher politischen Couleur, die Lachtränen in die Augen und die Zerrung ins Zwerchfell. Inmitten agiert der Jusos Ratsherrchen als Vorsitzender mit seinen facebook-accounts: 5 Stück Ole, mit sich selbst befreundet und liking each other steadily, daß man ob solcher Persönlichkeitsstruktur annehmen möchte, er sei einem Sankt Anneus abgestammt. Dabei haben sie bislang noch nicht mal einen Kindergottesdienst gestaltet. klick 1, klick 2, klick 3
Die Schrottpresse,
also Anzeiger für Harlingerland und Jeversches Wochenblatt, bedauert, beim Henri-Nannen-Preis 2020 keine Berücksichtigung erlangt zu haben und berichtet nicht darüber. Seinerzeit hatte die Redaktion mit ihrer selbstangelegten Schmierspur zu MdL Jochen Beekhuis die Verwertungsreste der Story der Jury des bedeutenden Journalistenpreises in der Hoffnung auf Restverwertung angeboten und schrieb das dann so: „Unsere Redaktion ist für den Henri-Nannen-Preis nominiert“ – dessen Jury sich dann aber letztlich wohl angewidert abgewandt haben mag. Wie man im Anzeiger auch fürderhin nicht lesen konnte, wurde der Preis dann im April 2020 anderweitig vergeben. klick
Klick-Bilanz 2020
Die Statistik des exit-esens-Servers Strato verzeichnete 2020 bis zum heutigen 15. Dezember 1.027.566 Seiten-Zugriffe (hits) und 247.945 Seitenaufrufe (pageviews). Hits zählt das Ansteuern der Seite, mitgezählt werden alle hinterlegten links; Pageviews zählt das Aufrufen der Seite pro Tag von verschiedenen Aufrufern; tägliche Wiederholungen werden nicht mitgezählt. Vielen Dank.
Ausblick
Gegen den Corona-Blues der langen Winterabende mag man die exit-esens-Kategorien > 9. heiter weiter sowie > 8. Harlinger Sprech-Perlen durchblättern.
Und zur Einstimmung auf die Kommunalwahl 2021 sei die Lektüre des Komplexes > 2. Politik & Personal empfohlen; „Eltern mögen ihn ihren Kindern vorlesen“ (Sankt Anneus).
Des Wahlkampfs erste Phrase liegt bereits auf dem Gabentisch: