Endlich CEO !

 

 

Endlich CEO !

 

Masken für’s Jugendparlament

 

Ein Stern geht auf am Firmament der regionalen Prosperität, der – völlig unterschätzt und zu Unrecht mißachtet von deren Chronisten und PR-Redakteuren – bislang keiner ihrer Berichterstattungen anheimfiel.
Schwer auch trägt dieser an seiner gewaltigen sozialen Komponente, und so vermag er doch – und das ist sicherlich die Intention des verantwortlichen CEO – der Esenser politischen Jugendarbeit zu neuer Befeuerung, Beschäftigung und Wiedererweckung zu verhelfen.

Doch zunächst der Reihe nach:
Es krankt ja das Esenser Jugendparlament seit zwei Jahren an seiner Nichtexistenz. Gleichwohl dieser Nachwuchs damit in den Fußstapfen der Alten herumtritt – auch deren Politik zeichnet sich dadurch aus, daß sie nicht vorkommt – gibt es immer wieder angesagte Unterstützungs- und Auferstehungsbehauptungen; eine davon publiziert seit dem letzten Kommunalwahlkampf z.B. die sogenannte Esenser Bürgerinitiative nach wie vor auf ihrem Internetauftritt und behauptet keck im Rahmen einer Märchensammlung:
„Wir setzen uns ein für … eine aktive Unterstützung unseres Jugendparlaments zur Stärkung der jugendlichen Interessen“ … äh? okay ?

Übertroffen aber wird dies von nun fast erkalteten, doch ehedem heißesten Verheißerfloskeln des Juso-Vorsitzenden und Ratsherrn Ole Willms („Ich bin Ihr Abgeordneter [sic!] im Rat der Stadt Esens„), der da seit den Anfängen unserer Zeitrechnung ebfls. die „Jugend“ von Esens irgendwie unterstützt und dies auch mit Kraft und Leidenschaftetc.,usw., usf. …

Insofern es einen Riesenglücksfall darstellt, daß diese immerschweren Verheißungswolken nun endlich auf’s karge Dasein des Jugendparlaments treffen und abregnen dürfen.
Dieses konnte sich nämlich ja seit und wegen Corona nicht treffen „und kann somit keine weiteren Entscheidungen mehr treffen“, und das seit langem – und solches verlangt nach der Ertüchtigung durch paßgenaue Hilfsmittel und ist mindestens kategorischer Imperativ an städtische Jugendpflege und -politik.

Daß also die Ertüchtigung des JuPas mit FFP2-Masken, Test-Sets u.v.m. eine elementare Voraussetzung für die Wiederbelebung der politischen Jugendarbeit in Esens wäre, stellte für unseren „Abgeordneten“ und Chief Executive Officer gewiß jugendpolitische Verpflichtung und sozialökonomische Herausforderung gleichermaßen dar.

Die Gründung der diesbezüglichen Firma WiKi healthcare GbR bzw. Pflegebox26  war somit das Gebot der Stunde und insofern jugendpolitisch konsequent: Angebot und Nachfrage zusammenbringen! weiß schon der Erstsemestler im Studium der Wirtschaftswissenschaft.
„pflebox26.de – Die Pflegebox für den Norden“ bzw. „www.pflegebox.de“ … zwar drechselt da noch jemand am Briefkopf der Geschäftsidee, aber das Netz verfängt schon.

Selbstlosigkeit benötigt starke Partner und Nele Kirchhoff, Oles bess’re Hälfte der Geschäftsführung, gewährleistet als Tochter des Wittmunder DRK-Kreis-Geschäftsführers Hans-Günther Kirchhoff sicher auch eine solide belastbare Business-Anbindung an die bestehenden DRK-Strukturen.
Zudem als gelernte Krankenpflegerin und senkrechtgestartete Leiterin der neuen DRK-Tagespflege Utarp (dem Personalauswahlverfahren hätte wohl mancher gern beigewohnt!) dürfte sie im CEO-Tandem mit dem erfahrenen Wirtschaftsstudenten und DRK-Assistenten Ole Willms ihrem Kunden-, Patienten-, Betreuten- und Angehörigenkreis zweifellos ein Portfolio vorzüglichster Qualität an sinnvollen, gar unerläßlichen Hilfsmitteln anempfehlen und offerieren können.

Zwar mag sie hilfreich sein, diese Ungewißheit, ob das DRK Teil der SPD ist oder andersrum; wichtig bleibt jedenfalls der Erhalt von Versorgungsstrukturen im ländlichen und sozialpolitischen Raum.

Das Startup ist behaust am Rande des Westerholter Gewerbegebiets Terheide in einer landwirtschaftlichen Restimmobilie, und nein, es ist keine Briefkastenfirma, es gilt als online-Handel. Und daß der Vertrieb von FFP2-Masken und Testkits stets der Sorge um Gemeinwesen und Volksgesundheit geschuldet ist, haben uns schon ganz andere Politiker vorgeführt.

So darf die Esenser Bürgerschaft mit Freude und Zuversicht der Rettung und dem Wiederaufblühen des Esenser Jugendparlaments entgegensehen und dies mit der Hoffnung verbinden, daß es mit den AGB zurechtkommt.

Bis dahin, um auf die Ouvertüre dieses Textes zurückzukommen, richtet sich die Publikumserwartung an das Auftaktportrait von AfH-Beilagenredakteur Brüling über die beiden mutigen Entrepreneure und an den neuen Mosaikstein der lokalen Gewerbechronik des Detlef Kiesé.

 

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Bildnachweis, Titelbild-Montage: instagram-selfie Ole Willms, 25.07.2021, u. Wirtschaftsförderkreis Harlingerland