Schmitzens Veilchen
Über die Neigung eines Bensersieler Kurdirektors mag zu rätseln sein, wenn dieser um Prügel bittet – und seiner „Hoffnung auf ein blaues Auge“ öffentlich Ausdruck verleiht !
Was er wohl meint? fragt sich der arglose Leser und der Fachmann antwortet: Er hofft, mit einem blauen Auge davonzukommen, aber er kann es nicht sagen.
Denn zuviel Destinationsgeschwurbel, Leistungsträgervernetzung, Vermarktungswebsiterelevanz, Fehl, Invest, Leuchtturmklettern, Dachmarkenschaden und BWL-Gefloskel verschlägt dem Menschen mitunter die gesunde deutsche Sprache …
Dennoch bleibt der Branchen-Anschein einer gewissen abseitigen Orientierung, denn mit dem Rückbau annähernd der gesamten Bensersieler Tourismusstrukturen –
„In seine Beschäftigungszeit fiel“, [AfH-Händel]: geschlossenes Möwenbiotop Freibad – laut B’siel-Seite geöffnet; Therme geschlossen; Therapiezentrum privatisiert und verschmächtigt bei städtischer Subvention für Wollmanns LuxusFeWos; Tourist-Info und -Kiosk privatisiert; Fitnesscenter in der Therme geschlossen; Zugvogel-Dasein der Tourist-Info bis zur Unauffindbarkeit; Strandrestaurant, Gaststätte Bär, Captain’s geschlossen bis zur irreparablen Verwahrlosung; kecke Ansagen an Gewerkschaft und Streikpersonal; bekloppte Pachtverträge; Eingitterung des Strandzugangs; defizitäre, unnütze Park-Schrankenanlage; Privatisierung von diversen Campingplatzdienstleistungen; Freisetzung der meisten touristischen Pflegekräfte; Investitionen in lächerliche Hightec-Entsorgungsstationen; anarchistische Campingplatzausdehnung; vergammelte Sieltorbrücke; stete Ausdehnung der Markantmarktflächen bis in die Fluchtwege; ständige Eskalation des Rechtsbruchs Entlastungsstraße … und und und – fehlt noch die Privatisierung von Ebbe&Flut und ’ne städtische Subvention für’n Blanken Hans !
– ging seither der Schnitt ins eigene Fleisch immer tiefer, und in Rat und dessen Mehrheit gefällt sich gar manche lokale Tourismusleuchte sui ipsius gratia im Grenzgang zur Nekrophilie.
Jedenfalls kann dieser Rückbau wohl nur noch im Kontext einer gewissen Lust an Schmerz und Erniedrigung gedacht werden und man darf gespannt sein, wer sich „im fließenden Übergang“ (Harald Hinrichs) an’s Sortieren der B’sieler Wertstoffreste machen wird; 35 Neigungsqualifizierte sollen ja bereits ihre Dienstbarkeit offeriert haben.
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Sonstiges:
Schmitz geht -Burnout – zuviel facebook
Austherapiert
Tourismuswirtschaft – meistbietend
Streik – es gibt nichts zu verteilen