Die
frühen
Wechseljahre
Aktualisiere dein Profil ermahnt facebook seinen User, Ratsmitglied Ole Willms, und dann geschieht das völlig Unerwartete:
OWi aktualisiert sein Profil !
Er nimmt sich ein paar Minuten Zeit und stellt sicher, dass alles aktuell ist !
Und zwar mit diesem Design von SPD Mitglieder für Vielfalt, Toleranz & eine bunte Gesellschaft.
Somit richtet sich des Betrachters suchender Blick auf ebenjenes Profil und dessen Aktualisierungsbedürfnis und die Frage, ob es sich lohnt, der Annahme seines Trägers nachzugehen. Die Antwort ist ein klares Nein.
Versuchen wir’s trotzdem.
Mit der Kommunalwahl 2016 gelangte OWi über den Steigbügel BfB (Bürger für Bürger) in den Stadtrat; hoffnungsfroher Steigbügelhalter war Arno Nerschbach, nachdem dessen bisherige Kooperation mit Ratsherrn Erwin Schulz (BfB/CDU!) sich für den Wahlkampf als nicht weiter tragfähig erwies. Herr Nerschbach überließ fairerweise dem ‚Nachwuchs‘ OWi das BfB-Ratsmandat und kurzzeitig wähnte der Wähler nun (neben Erwin Schultz, BZE) einen zweiten Hoffnungsträger für die Esenser Politik im Rat. Der aber wechselte unverzüglich das Pferd, stieg bei BfB ab und ritt fortan mit in Herrn Schultzens Satteltasche – da allerdings ebensowenig loyal und verläßlich – sehr zur Freude der Ratsmehrheit.
Wechselfieber
Im März 2019 legte Rm Schultz sein Mandat nieder; als BZE-Vertreter bildet nun Volker Wietung im Rat mit OWi eine Gruppe, die dank vorzüglicher Beliebig- und Wechselhaftigkeit keinerlei Auffälligkeiten – etwa durch Sachkunde, Recherche- oder Transparenzbemühen – mehr aufweist.
Während eine einst informative BZE-website seither totliegt, weil die Neu-performer wohl eher solidarisch mit den eigenen Angelegenheiten sind, verkündete OWi mal ungefragt in’s weltweite Netz und in die Samtgemeinde, daß er den SPD-Landtagskandidaten Jochen Beekhuis unterstütze. Dann wechselte er – Ostfriesland ist windig – zur geräuschvollen Gegenseite und wird nunmehr von Roswita Mandel geliked.
Einst mahnte er in Sachen Umgehungsstraße gemeinsam mit BZE in Esens Rechtskonformität an. Nach dem Wechsel nun kübelt der Adoleszent im Chor der Altsozis juvenil-haftungsbefreit Häme über den betrogenen Kläger.
Ein Fähnchen – kein Windmesser!
Da schmückte sich OWi mit einem Antinazi-Bekenntnis als Modelabel – und nach dem Wechsel stimmt er fraglos gegen eine Beschilderung „Esens hat keinen Platz für Rassismus„, befürwortet fraglos die weitere Möblierung des öffentlichen Raums durch „Objekte mit nachweisbarem Querbezug zum Rechtsextremismus“ und wirkt fraglos an der Verhunzung von Cyrus Overbecks Antragswortlaut zur verbogenen Beschlußvorlage mit.
Im letzten Jahr beantragte OWi mit BZE die Einführung von City-Parkgebühren zugunsten der maroden Esenser Haushaltslage; nach dem Wechsel OWi proudly presents, daß im Nachgang eines kaputten Parkautomaten das Parken gebührenfrei (nicht kostenlos!) wird.
Ebenfalls im letzten Jahr klassifizierten BZE/Ole-Willms (BfB ebenfalls) den Rat der Stadt Esens noch als „Abnick-Verein“ – der somit nun zwei regelsichere Vollmitglieder dazugewonnen hat.
Schrieb er einst als Transparenz-Tarzan für seine Internetperformance wenigstens von Schultzens BZE-Seite ab, postet er nach dem Wechsel bloß die Anzeiger-Artikel über die Sitzungen, denen er beigewohnt hat – ein soft-performer, der nichts zu sagen weiß und hat, jedoch nach jeder Gremiensitzung sich erneut einpreist in diese skurrile Presse-Politik-Simulation.
Nach Art einer grundschulischen Sozialkunde-AG deutet OWi, seit langem Teilnehmer auch eines Mickymaus-Studiums (Wirtschaft), als „Politikmachen“ hier das Fotokopieren und Nachpublizieren des Zeitungsberichts über die eigene ‚Presseerklärung‘ von der letzten Sitzungsteilnahme. Seine immer wiederkehrenden fb-tags lauten #heimatliebe #tradition, und man darf gespannt sein, wann zur Erzählung bzw. Unkenntlichmachung von Tagespolitik die schönsten Katzenfotos und B’sieler Sonnenuntergänge mit eingespeichelt werden.
Weiteres „Politikmachen“ vollzieht sich in OWis Administratorenrolle in einer dieser unsäglichen Esenser facebook-Kampfgruppen, wo im Luftkampf um die Meinungshoheit über dem Altsozi-Stammtisch gelegentlich auftretenden klaren Gedanken mit unverzüglicher Vergrämung und Löschung begegnet wird.
Doch kommen wir zurück zur Ausgangsfrage.
Erschließt sich aus diesem Profil ein Erneuerungsbedarf ?
Mitnichten, alles soll beim alten bleiben!
Und wo sonst wäre diese Direktive maßstabsgerecht umgesetzt als in einer SPD, da Vergreisung und Infantilisierung doch stets eng beieinanderliegen, wenn alsbald der älteste 25-Jährige der Samtgemeinde dort Neubewirtung und Versorgung sucht … und finden wird.
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weiterführend:
https://exit-esens.de/dachmarke-lachmarke-teil-3/#more-1394
Greise, gefangen in den Körpern von Jungpolitikern
SPD schluckt Kröte !
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