Laudatio pro domo

 

„Schreiben Sie doch mal was Schönes.“

Laudatio pro domo

 

 

Okay, mal was Schönes….

Zunächst jedoch muß an dieser Stelle von einem gravierenden Schicksalsschlag Mitteilung gemacht werden, der den exit-esens-Schriftführer schon am 20. April heimgesucht hat:
Er ist EWE-Kunde!
Die Eigenschaft bescherte ihm die Abschaltung seiner Telefonleitung zum o.b. Datum, der eine schlichte Adreßänderung vorausgegangen war.
Seitdem gilt ein Alltag ohne Festnetz, Internetzugang, Mail-Kommunikation, E-paper, onlinebanking, dafür täglich-stündlicher Dauerkontakt zu jenem verwilderten Idiotentum der berüchtigten Service-, Vertrags-, Netz-, Leitungs-, Vergabe-, Managementabteilungen, in denen die quasibehördlichen Schweinebackenfirmen Telekom und EWE um den plattesten Kundenterror konkurrieren.
Ein Ende ist nicht absehbar, weil die Dauerschleife aus Terminmitteilung, Nichterfüllung und DreiServicefloskeln einem kaputten Algorithmus unterliegt, der zudem noch die Medikation der geschulten Kräfte in den Callcentern des Beschwerdemanagements miterledigt.

Okay, was Schönes.

Schön ist dabei: Es sehen sich die Verantwortlichen offenbar so unerreichbar, daß sie sich sicher wähnen vor einer bewaffneten Konzernkritik betrogener Kundschaft – wenn das man gut geht … dann drücken Sie die 2 !

Schön aber auch, daß jetzt ein überaus provisorischer Internetzugang über eine virtuose netzakrobatische Versuchsanordnung aus Handy, Tablet, fritzbox und Nachbars W-Lan gelungen ist und nunmehr mit einem ersten demütigen Vitalitätsbeleg dieses achso beliebten Heimatblogs exit-esens eine Antwort auf  der Unken Rufe wiedergestattet.

Schön auch, daß zwischenzeitlich der Anzeiger für Harlingerland der einstigen exit-esens-Prognose Mehr müssen Sie gar nicht wissen  treu Folge leistet und erwartungsgemäß eine Redakteurshomestory nach der anderen raushaut: Herr Nähler lief vor 10 Jahren einen Marathon, Herr Schipper hat auch mal geboxt, Herr Kiesé: Redaktör beim Frisör etc., große Bilder, kleine Texte, und nächste Woche erzählt IME von ihrer Freischwimmerprüfung …

Überschrieben ist das witzigerweise nun mit „Weil auch du mehr wissen mußt“ – die verzweifelte Duzbuden-Antwort in schweren Zeiten – und mit „Was sonst noch wichtig ist“ winkt die Redaktion der letzten vernarbten Synapse mit dem Zaunpfahl.

Schön auch, daß zwischenzeitlich Adolar Ole Willms ebenso exakt prognosetreu des Esenser Jugendparlaments sich anzunehmen in Aussicht stellte – ganz so, wie es der preiswürdigen exit-esens-Romanouvertüre  Venceremos – Die SPD kapern  entspricht.

Schön überdies, daß auch bei Esens Faktencheck aufmerksame Zeitgenossen ihn als geschichtskastrierten Neosozi wahrnehmen, da er zum 08. Mai an die Befreiung der Mitläufer und Täter von ihren Taten „erinnert“ – und somit in etwa dem Bilde der infantilen Witzfigur aus dem exit-esens-Aufsatz  Gedenkwirtschaft  entspricht.

Der Thematisierung des Esenser Jugendparlaments daselbst – auch schön! – wird diesseits noch eine Ergänzung nachzuschieben sein, sobald das Schweinebackentandem EWE-Telekom auch der Seite exit-esens wieder ungehinderten Netzzugang ermöglicht hat.

Und gar besonders schööön, wenn dann auch an dieser Stelle unter der Rubrik Bau & Stil umfassend auf eine immense Bereicherung der Esenser Architektur einzugehen sein wird, welche das berüchtigte „Deutsche Dach“ dermaßen in den Schatten stellt, daß sie eine etwaige Anwärterschaft auf eine Blechtafel des Silberbärdetlefs ein für allemal verwirkt haben dürfte.

Genug der Schönheit.

 

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