Bau & Stil – Eine Auftakt-Anekdote


Bau & Stil
Auftakt-Anekdote

 


Das online-Magazin Langeoog News, und nur das, läßt uns wissen, daß am vergangenen Montag der Esenser Architekt Ingo Eschen (Genosse, SPD-Ex-Mandatsträger und Gewinnler der Langeooger Kostenexplosion) und der Hitlergrußaugust Mario Kramp (Kostenexplosionsopfer sui ipsius gratia und ehemaliger stellv. Touristik-Manager) gemeinsam wegen Unterschlagung und Hehlerei in Wittmund vor Gericht standen.
Welch entzückende Ikone der besonderen Affinität Esenser Sozialdemokraten!

Zwar endete die überdreistündige Verhandlung mit einem Freispruch, doch wäre der Staatsanwalt vermutlich erfolgreicher gewesen, hätte er Eschens vereinbarte, abgerechnete und tatsächlich erbrachte Architektenleistungen im explosiven Kontext einer Recherche unterzogen.

Trost aber folgte gleichwohl drei Tage drauf, als das Landgericht Aurich am vergangenen Donnerstag per Vergleich festlegte, daß Architekt Eschen (gesamtschuldnerisch mit der Bauunternehmung Heino Frerichs) Schadensersatz wegen Baupfuschs und Architektenpflichtverletzung in einem Bauvorhaben im Barkelweg in Höhe von 120.000 € an den Bauherrn zahlen muß, somit auch Eschens höchst unredliche Honorarforderung über 167.000 € – vereinbart hingegen war ein Pauschalhonorar von 42.000 € ! – hinfällig wurde (Az. 2 O 1068/14 *285*).

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Eschen, von öffentlichen Auftraggebern im sozialdemokratischen Beritt immer gern genommener Architekt, ließ sich nach eigenem Bekunden vor rd.10 Jahren genau deshalb zum Sozi taufen.
So wird auf gewisse Feinheiten in der Causa Eschen noch zurückzukommen sein, wenn es an dieser Stelle um die Betrachtung von Stil, Form und Vision Esenser Stadtentwicklung unter sozialdemokratischer Gestaltungsmehrheit gehen soll.

 

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weiterführend:
Wolfgang Pohrt, Brothers in Crime

Moorweg sucht Anschluß

 

Moorweg sucht Anschluß
OOWV plant Kanalnetzausbau

 

AfH, 19.12.2018

Na bitte, die gute Nachricht zum Fest: Kanalanschluß für Moorweg und Dunum!
Im Windschatten zweier neuer Dunumer Baugebiete gelingt es beiden Gemeinden, was Moorweg ( 2.v.l., Symbolbild) seit langem alleine nicht vermocht hatte.
Mit der Erweiterung des Abwassernetzes und der Esenser Kläranlage „erreichen wir eine Chancengleichheit für alle Mitgliedsgemeinden“ erläutert Harald Hinrichs, Samtgemeindebürgermeister. Die erforderlichen „Investitionen müssten über die Solidargemeinschaft Samtgemeinde refinanziert werden“ – und da hat er recht. Moorweg sucht Anschluß weiterlesen

Narren- und Barrierefreiheit

Narren- und Barrierefreiheit

Zeitgeistig und bunt maskiert kommt sie daher, die gern bemühte Barrierefreiheit – sie nennt sich „altengerecht“, „altersgerecht“, „behindertengerecht“, „rollstuhlfreundlich“, „ebenerdiges Wohnen“ etc. und vermag bereits als bloßes Architekten-, Makler- oder Investorengeschwurbel den Kaufpreis oder Verkehrswert noch so mancher Bruchbude oder Neubausünde in Residenzhöhe zu treiben – zunächst also eine rein rhetorische Geschäftsidee, die es wert ist, einer Anmerkung unterzogen zu werden. Narren- und Barrierefreiheit weiterlesen

Moorweg: Die Chronik und der BümS

 

 

 

 

Chronik von Moorweg

 

Die Buchbesprechung

 

Selbstverständlich habe ich, als die Moorweger Chronik erschien, der Bitte gern entsprochen, diese zu rezensieren, handelt es sich doch um ein Juwel von Dorfgeschichte, das prähistorische Entwicklung und aktuelles Zeitgeschehen gleichermaßen lesefreundlich vereint.

Den Chronisten kommt hier das große Verdienst zu, über die klassische Altertumserzählung hinaus weit den Bogen zu spannen bis in eine Neuzeit, ohne den noch unter uns lebenden Protagonisten als Zeitzeugen aus Respekt vor dem Format der Person und der Würde des Amtes persönlich zu nahe zu treten. Moorweg: Die Chronik und der BümS weiterlesen