Grüner Popanz AfD

 

Grüner
Popanz AfD

 

Warum gibt der Erfolg der Kriegstreiberpartei, die wie keine andere für Hochrüstung und eine aggressive Außen- und Kriegspolitik steht, eigentlich keinen Anlass zur Sorge?
Die Fremdenfeindlichkeit und die reaktionären Wertevorstellungen der AfD sind schlimm.
Aber ist eine Politik, die auf einen nuklearen Holocaust in Europa zusteuert, nicht sogar noch schlimmer?

(Jens Berger über die Wahlergebnisse der Grünen, bei Nachdenkseiten v. 12.10.2022)

 

 

Da distanzieren sich gerade ausgerechnet die grünen Hardcore-Supporter des Nazi-Selenskyjs und Verbrämer des US-Globalterrorismus von einem rechten Flügel, nämlich der AfD, so als hätte diese geradewegs die suizidalen Sanktionen, Russenhaß, Energiekrise, Inflationsgalopp, Wirtschaftscrash, Lebensmittel- und Rohstoffverknappung, Plünderung der Bevölkerung durch die Energiekonzerne, Mediengleichschaltung, Zivilisationsniedergang, zunehmend totalitäre Strukturen, De-Industrialisierung als Morgenthau-Plan, Kriegsbesoffenheit und infantile Mordlust  veranlaßt – und nicht das Grüne- und Rest-Spitzenpersonal.
Ihre Zugewinne aber verdankt die AfD vor allem der Tatsache, daß keine einzige der sonstigen Parteien annähernd thematisiert hat, was gerade zum Volks-Alltag heranwächst.

Für deren Eskapismus, Unterlassung und Volksverdummung kann die AfD nix. Man beachte dazu nur die versammelten Harlinger Blendax-Antlitze der Kandidaten; für professionell halten sie, wenn ihre fb-Charaktermasken jedwede größtkalibrigen Textbausteine erzählen.

 

Es ist schon paradox. Bei diesen Landtagswahlen trat die AfD als einzige Partei an, die die Position der Bundesregierung in Sachen Ukraine-Krieg und Russland-Sanktionen im Kern kritisiert hat. Auch wenn man die AfD für vieles kritisieren muss, sollte man dies zumindest zur Kenntnis nehmen und den Wählern nicht ihre demokratische Gesinnung absprechen. Wie glaubwürdig friedenspolitische Bekenntnisse einer in weiten Teilen nationalchauvinistischen Partei sein können, lassen wir mal dahingestellt. Fest steht jedoch auch, dass keine andere Partei – auch die Linkspartei nicht – in dieser existenziellen Frage eine progressive friedenspolitische Antwort liefert und die AfD damit ein Alleinstellungsmerkmal hat. Dafür kann aber die AfD nichts, das ist Schuld der anderen Parteien. Die Stimmengewinne der AfD sind also sicherlich zum großen Teil auch dem nahezu vollständigen friedenspolitischen Profilverlust der SPD und der Linkspartei zu verdanken.
(Jens Berger, NDS)

 

Wer die AfD derzeit als Bedrohung sieht, kennt also die Grünen nicht und sollte sich unverzüglich im Diagnoserahmen des Grünen Hier & Jetzt zu finden versuchen.

Bis Februar d. J. noch mußte deren Freude an ihren Lieblingsnazis Selenskyj, Melnyk et al. eine klammheimliche bleiben, nunmehr können sie öffentlich zugeben, daß jene sogar ihre Werte verkörpern und obendrein noch als Leuchttürme der Demokratie aus der Maske kommen. Welch ein Coming-out – oder doch bloß wieder olivgrünes Geschwurbel, welches eine Moral und die Definitionsgabe darüber beansprucht, was rechts, links, Staatsfeind oder Dachschaden sei …? Weil doch deren „Waffen  Leben retten“ (Baerbock), suggeriert deren humanitär verbrämte Russenmordlust gar, die DLRG sei beteiligt und auf jeder Kanonenkugel reite ein Ersthelfer mit.

 

Wer bei den letzten Bundestagswahlen sein Kreuz bei den Grünen gemacht hat, mag sich durchaus noch vom grünen Programm verleiten lassen haben. Schließlich haben die Grünen so sehr wie keine andere Partei die Klimapolitik als zentralen programmatischen Schwerpunkt gewählt, der sich wie ein roter Faden durch das komplette Wahlprogramm zog. Vielen Menschen ist dieser Punkt wichtig. Vielen Menschen sind aber auch Abrüstung, Frieden und eine harmonische Außenpolitik wichtig. Wer zur letzteren Gruppe oder auch beiden Gruppen gehört, muss jedoch spätestens seit den olivgrünen Exzessen rund um den Ukraine-Krieg in Fundamentalopposition zu den Grünen gehen und kann demzufolge diese Partei nicht wählen. Heute sind Grünen-Wähler keine Mitläufer, sondern Mittäter. (Jens Berger, ebd.)

 

Und ihre 100 Mrd.-Waffenschau führt ihren ersehnten und propagierten Klimawandel herbei, der die Bezeichnung diesmal höchstwahrscheinlich verdient.

Denn hinzu kommen die US-Rettungsschwimmer mit 17 Milliarden US-Dollar, nämlich für 1.400 Stinger-Flugabwehrsysteme, über 8.500 Javelin-Panzerabwehrwaffen und 32.000 andere panzerbrechende Waffen, rund 988.000 Haubitzengranaten, 60 Millionen Schuss Kleinwaffenmunition, über 150 Artilleriegeschütze, 20 Mi-17-Hubschrauber, 200 gepanzerte Mannschaftstransporter M113, Hunderte von Humvee-Fahrzeuge, 16 HIMARS-Mehrfachraketenwerfer, zehntausende Mörser, Raketen und Granaten …
Dazu kommen noch massenhaft Waffen aus anderen NATO-Staaten, sowie Lichtaus, Frieren und Kaltduschen vonseiten der deutschen Bevölkerung.

 

… dann haben rund 530.000 Niedersachsen am Sonntag eine Partei gewählt, die auf volle Konfrontation mit Russland setzt und dabei einen heißen Krieg gegen das Land mit den meisten Atomwaffen zumindest billigend in Kauf nimmt. Als Niedersachse finde ich diese Erkenntnis hochgradig schockierend! Und ich hätte mir gewünscht – nein, ich hätte es erwartet – dass dies in der medialen Berichterstattung auch zumindest im Ansatz so kommuniziert worden wäre. Stattdessen allenthalben Freude über das stabile Abschneiden der „demokratischen Mitte“, zu der man paradoxerweise die Grünen zählt, und wohlfeiles Gejammer über den demnach ja nicht demokratischen AfD-Erfolg.

Wenn Menschen aus den richtigen Gründen die falsche Partei wählen, ist das tragisch, aber sicher kein Schock. Ein Schock ist es jedoch, dass fast jeder elfte Wahlberechtigte in Niedersachsen vorsätzlich und mit vollem Wissen eine Partei gewählt hat, die für den Krieg steht und deren Politik in einem dritten Weltkrieg münden kann. Und so – und nur so – sollte man das Wahlergebnis auch interpretieren. (Jens Berger, ebd.)

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