„Straße ist nachträglich zu heilen“
Heiländer Tendenzpresse zur Radiodiskussion um die Entlastungsstraße vom 23.09.2016.
Es ist wirklich durchgelabert und man kann es nicht mehr hören, dieses Mantra, das die Wunderheilung verheißt!
Unverdrossen behauptet dieser Euphemismus, es läge halt ein Projekt krank darnieder und nicht etwa, daß sich dessen Betreiber rücksichtslos und mit Tunnelblick des mehrfachen Rechtsbruchs schuldig gemacht hätten.
„Fatal“ nennt demgemäß StD Harald Hinrichs rückblickend die Entscheidungen, erst zu bauen und dann zu prüfen, „fatal“ nennt er das Erfordernis eines Straßenrückbaus – schicksalhaft also von vorne bis hinten und jenseits irgendwelcher persönlichen Verantwortlichkeit etwaiger Entscheidungsträger.
Für diese nämlich stand Harald Hinrichs in undankbarer Rolle alleingelassen auf dem Podium, denn vergeblich suchte man unter den Zuschauern die verantwortlichen Projektbetreiber der Ratsparteien, den Fiedi, den Fokko, den Hermann, den Martin, den Heiko etc., da sie das Mikro der Live-Sendung zu fürchten hätten und eben sportlich auf dem heimischen Sofa blieben.
So sportlich dürfte der betroffene, enteignete Landeigentümer das nicht haben nehmen können. Zwar wurde er per Sendungsankündigung mit „… klagte munter weiter“ diskreditiert, wie wenig Munterkeit dem aber bleibt, der 16 Jahre durch die Mühle des Esenser Rechtsbruchs gedreht wird, konnte immerhin Marco Seng veranschaulichen.
Der NWZ-Reportage-Redakteur beschrieb als Experte von außen die Unglaublichkeit und Tragweite dieses Esenser Skandalthemas, die ihn veranlaßt hatten, auch und gerade außerhalb des NWZ-Einzugsbereichs fundiert zu recherchieren und häufig zu berichten.
Daß deshalb die anwesende Harlinger-Schreibkraft den Reportage-Journalisten als Podiumsteilnehmer noch nicht einmal erwähnte, geschweige denn dessen Redebeiträge wiedergab, belegt das Harlinger Selbstverständnis als Lückenpresse und sicher den Neid auf die andere Liga.
Genauso zurechtgebogen waren die „50 Zuhörer“ (er meint „Zuschauer“) der Live-Sendung; tatsächlich entsprach das schmale Publikum von 20 Anwesenden der gewollt schmalen Harlinger-Ankündigung, und die etwaigen Regreßansprüche der Stadt Esens gegen ihren ehemaligen Rechtsvertreter Prof. Stüer wurden tatsächlich aus dem Publikum von der Bürgerin Frau Patcha-Heiting thematisiert, von Manfred Knake sachkundig unterfüttert und von der Tendenzpresse dann Prof. Meyerholt („Kann man machen.“) zugeschrieben!
EBI-Dave-Münster hätte durchaus klarer Position beziehen können (NWZ lesen!), wurde mehrmals etikettenschwindelnd als Gründer einer Bürgerinitiative (gegen Entlastungsstraße?) vorgestellt und klassifizierte Skandal und Rechtsbruch gegen den Eigentümer „mit ihm ist nicht fair umgegangen worden“ – gerade so, als handele es sich beim Bundesverwaltungsgericht um kurzbehoste Linienrichter mit Fähnchen und Trillerpfeife.
Wer’s besser wissen will, als der Harlinger erzählt, spitzt die Ohren hier!