Sammelt Knochen!
Habücks Future-Wirtschaft
Abermals war gegenüber Venezia die Grüne Schießbude aufgebaut und ihre Figuren lasen den Passanten die Zukunft.
Wirtschaften for Future lautete das Sektenmotto und bedeutet nichts anderes als:
Mit Habück, Waschlappen und Kernseife in die 50’er Jahre.
Und Thomas Röper geht bei ANTI-SPIEGEL in die Details:
Wird Deutschland im Winter zu einem Dritte-Welt-Land?
Wenn man die Warnungen aus allen Branchen der deutschen Wirtschaft anschaut, droht Deutschland im Winter ein Land zu werden, in dem Bedingungen herrschen, wie in der Dritten Welt.
Die Sanktionen der EU haben zu der Gas- und Energiekrise geführt, die nun die deutsche Wirtschaft abzuwürgen droht und im Winter Zustände wie in einem Land der Dritten Welt befürchten lässt. Hier fasse ich einige Meldungen aus der Wirtschaft der letzten Tage zusammen, die schlimmes erahnen lassen.
Zeitweise Stromabschaltungen
Wegen des Gasmangels und der daraus folgenden, für viele Menschen unerschwinglichen, Kosten für Heizung haben sich die Deutschen mit Heizlüftern eingedeckt, was zu einem Problem für die Stromnetze werden kann. Die Berliner Zeitung berichtet über Aussagen der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey und zitiert sie wie folgt:
„Wenn man dafür an bestimmten Stellen dann mal für zwei Stunden, für drei Stunden, angekündigt auf Strom verzichten muss, dann ist das ein Szenario, das vertretbar ist.“
Das sind Zustände, wie man sie sonst nur in Ländern der Dritten Welt antrifft, die im Winter aber in Deutschland als möglich angesehen werden.
Explodierende Erzeugerpreise
Die Erzeugerpreise, also die Preise, zu denen Waren in Deutschland produziert werden, sind so hoch wie noch nie. Die Erzeugerpreise werden normalerweise an die Verbraucher weitergegeben, was für die Inflation schlimmes erahnen lässt. Das Statistische Bundesamt teilte in einer Pressemeldung mit:
„Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im August 2022 um 45,8 % höher als im August 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war dies der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Im Juli 2022 hatte die Veränderungsrate bei +37,2 % und im Juni bei +32,7 % gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Erzeugerpreise im August 2022 um 7,9 %. Das ist ebenfalls der höchste Anstieg gegenüber dem Vormonat seit Beginn der Erhebung.“
Um zu verdeutlichen, wie dramatisch die Entwicklung ist, zeige ich hier die Grafik, die das Statistische Bundesamt dazu veröffentlicht hat.
Was man an der Grafik übrigens auch sehr deutlich sieht, ist, dass es keinesfalls „Russlands Angriffskrieg“ ist, der an der Misere schuld ist, denn das Problem begann bereits 2021 und hatte zwei Gründe: Die Coronamaßnahmen und die von der EU selbst geschaffenen Gaskrise, vor der ich bereits seit Sommer 2021 warne. Die Russland-Sanktionen der EU waren nur noch ein „Brandbeschleuniger“ für die ohnehin kommende Wirtschaftskrise, auf die die EU seit 2021 zielstrebig hinarbeitet.
Produktionseinbrüche
Auch der Mangel an Waren, die aufgrund der horrenden Energiepreise weniger produziert und daher fehlen werden, wird die Preise steigen lassen. Das Handelsblatt berichtet zum Beispiel:
„Das betrifft vor allem die energieintensiven Branchen, die flächendeckend die Produktion gedrosselt haben: die Stahlbranche um rund fünf Prozent, die Chemie um acht Prozent. Die Düngemittelbranche hat sogar 70 Prozent der Erzeugungskapazitäten in Deutschland zurückgefahren oder stillgelegt.“
Vor allem der Mangel an Düngemittel dürfte sich im nächsten Jahr in deutlich niedrigeren Ernteerträgen niederschlagen, was zumindest zu stark steigenden Preisen für Lebensmittel führen wird. Im schlimmsten Fall droht sogar ein Mangel an Lebensmitteln in Deutschland, denn der Mangel an Düngemitteln betrifft die ganze Welt und wird von den EU-Sanktionen gegen russische Düngemittel noch verstärkt.
Die Industrie- und Handelskammer Schwaben hat eine Pressemitteilung über eine aktuelle Umfrage unter ihren Mitgliedern veröffentlicht, in der die Zwischenüberschriften zum Beispiel „Dramatische Auswirkungen“ oder „Klare Vorboten einer Deindustrialisierung“ lauten und die nichts Gutes erwarten lässt:
„Die Ergebnisse sind alarmierend: Demnach gibt mehr als ein Drittel der Unternehmen an (37 Prozent), von den Kostensteigerungen bei Strom stark oder sehr stark betroffen zu sein. Beim Energieträger Gas ist es ebenfalls mehr als ein Drittel (35 Prozent). Höhere Energiekosten schlagen bei nahezu allen Befragten (98 Prozent) durch.“
Hunger in Deutschland?
Die Berliner Morgenpost berichtet von einem „Brandbrief“ der Lebensmittelbranche an die Regierung. In dem Artikel kann man lesen:
„Kunden müssen sich in diesem Winter auf viele Engpässe bei der Versorgung mit Lebensmitteln einstellen (…) Mit drastischen Worten leiten die Vertreter der Tiefkühl- und Frischewirtschaft ihren offenen Brief an die Bundesregierung ein: „Es ist 1 Minute vor 12!“ Die Branche erlebe aufgrund der extrem stark gestiegenen Energiekosten die schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Sollte ihnen keine staatliche Unterstützung zuteil werden, wären die Konsequenzen für die Bevölkerung verheerend.“
Die größten Probleme würden demnach tiefgekühlte Lebensmittel betreffen, weil die Energiekosten für die Kühlung von Lebensmitteln nicht mehr bezahlbar sein wird.
Angst vor Unruhen
RT-DE berichtet über ein vertrauliches Einsatzkonzept der Berliner Polizei, das der „Welt“ vorliegt:
„Nach Informationen der Zeitung wird der Einsatzplan von der Landespolizeidirektion und dem Landeskriminalamt erarbeitet. Die Polizei würde ihr Vorgehen „bei drei Stufen“ planen: Verteuerung, Verknappung sowie Ausfall der Energieversorgung.
Zu jedem der drei Szenarien gäbe es Prognosen über das mögliche Verhalten der Bevölkerung und zur Entwicklung der Kriminalitätslage. Laut Einschätzung der Polizei wäre die erste Stufe „Verteuerung“ schon eingetreten. Infolgedessen stiege aktuell die Wahrscheinlichkeit von Demonstrationen und Aufmärschen. Das Eintreten der zweiten Stufe, also eine baldige Verknappung der Energieversorgung werde inzwischen als wahrscheinlich bewertet. Damit verbunden wäre eine Rationierung von Strom und Gas. Beim völligen Zusammenbruch der Stromversorgung – unter den Szenarien die dritte Stufe – rechnete die Polizei mit Plünderungen und Unruhen.“
Dazu passt, dass die Bundeswehr zum 1. Oktober ein neues Kommando aufstellt, dass der Polizei bei Bedarf helfen soll. In der Pressemeldung des Verteidigungsministeriums heißt es:
„Das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr (TerrFüKdoBw Territoriales Führungskommando Bundeswehr) ist verantwortlich für die operative Führung nationaler Kräfte im Rahmen des Heimatschutzes, einschl. der Amts- und Katastrophenhilfe sowie der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit.“
Die Regierung erwartet offensichtlich Unruhen, für die nicht nur die Polizei bereits Planungen durchführt, sondern wofür auch der – aus gutem Grund bisher verbotene – Einsatz der Bundeswehr im Landesinneren ermöglicht wurde. In der Pressemeldung wird der Einsatz der Bundeswehr gegen Demonstrationen zwar nicht ausdrücklich erwähnt, aber es ist von „Zivil-Militärischer Zusammenarbeit“ die Rede, worunter der Einsatz der Bundeswehr gegen Proteste oder Unruhen fallen würde. Und ausgeschlossen wird ein solcher Einsatz in der Meldung ausdrücklich nicht.
Deutschland, quo vadis?
Offensichtlich ist der Bundesregierung sehr wohl bewusst, wohin sie Deutschland steuert – nämlich in die wirtschaftliche und soziale Katastrophe, die zu Stromabschaltungen und sogar Hunger in Deutschland führen kann. Den USA bei ihrem Kampf gegen Russland in Kadavergehorsam beizustehen, ist der Bundesregierung ganz offensichtlich wichtiger, als die deutsche Wirtschaft und die Reste des Wohlstands der Menschen in Deutschland zu retten.
Warum muss ich bei diesen Meldungen schon wieder an die Studie der RAND-Corporation denken, die genau das, die „Schwächung“ der deutschen Wirtschaft, als Ziel der USA formuliert hat? Ob die Studie authentisch ist, ist nicht abschließend geklärt, aber die deutsche Regierung verhält sich exakt so, wie es die Autoren der Studie sich wünschen: Sie vernichten die deutsche Wirtschaft durch die anti-russische Politik und den sinnlosen Wirtschaftskrieg.
Dies noch:
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